GENERALSTAB DEMENTIERT BEHAUPTUNGEN
Türkische und deutsche Soldaten in guter Zusammenarbeit.
Posted 04.03.2013 08:24:10 UTC
Updated 04.03.2013 08:24:10 UTC
Der Generalstab hat Meldungen in deutschen Medien dementiert, wonach deutsche Soldaten erheblichen Missständen in der Türkei ausgesetzt seien.
In der Erklärung des Generalstabes heißt es, Behauptungen, wonach die Zusammenarbeit zwischen den deutschen Soldaten und türkischem Personal in Kahramanmaras überwiegend problematisch sei, würden nicht den Tatsachen entsprechen. In der Erklärung wird betont, dass diesbezügliche Behauptungen jeder Grundlage entbehren. Deutsche Soldaten würden nicht schlecht behandelt. Auch entspreche die Behauptung nicht den Tatsachen, wonach eine deutsche Feldjägerin von einem türkischen Kommandanten misshandelt worden sei. Von der Deutschen Bundewehr würden im Zusammenhang mit diesen Behauptungen keine Beschwerden oder irgendwelche Forderungen vorliegen.
Im Gegenteil sowohl die deutsche Bundeskanzlerin als auch der Verteidigungsminister hätten sich bei ihren Besuchen bei den türkischen Streitkräften für die Unterstützung des deutschen Patriot-Personals bedankt.
Generalstab dementiert Behauptungen / TRT-Deutsch
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merkwürdig. was stimmt denn nun und was nicht?
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UTC Aerospace Systems Awarded Turkey F-16 Reconnaissance Program
March 1st, 2013 - posted under
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Press releases.
CHARLOTTE, N.C., – UTC Aerospace Systems has been awarded a contract to provide the advanced DB-110 airborne reconnaissance system on the F-16 platform for the Turkish Airborne Reconnaissance Program (TARP). The contract was awarded by Aselsan Elektronic Sanayi ve Ticaret A.S. on behalf of the Turkish Air Force. UTC Aerospace Systems is a unit of United Technologies Corp. (NYSE:UTX)
Under the TARP contract, UTC Aerospace Systems will supply four DB-110 electro-optic/infra-red (EO/IR) reconnaissance pods for the Turkish Air Force F-16 aircraft and three fixed/transportable Imagery Exploitation Systems. The company will also provide training and logistics support.
Kevin Raftery, vice president of ISR Systems said, “This selection by Turkey marks our ninth award on the F-16 aircraft and with this growing customer base; the DB-110 has become the standard for F-16 reconnaissance systems around the world.”
The DB-110 digital, real-time, tactical reconnaissance system captures images day and night using electro-optical/infrared sensor technology. Images can then be transmitted in real-time to analysts on the ground as well as viewed on the cockpit video display, enabling the pilots to verify targets and re-task based on opportunities revealed during the mission.
UTC Aerospace Systems designs, manufactures and services integrated systems and components for the aerospace and defense industries. UTC Aerospace Systems supports a global customer base with significant worldwide manufacturing and customer service facilities.
United Technologies Corp., based in Hartford, Connecticut, is a diversified company providing high technology products and services to the building and aerospace industries.
http://utcaerospacesystems.com/late...s-awarded-turkey-f-16-reconnaissance-program/
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ursprüglich war der aufklärungsbehälter "LOROP" der firma Elbit-System vorgesehen. da diese aber nicht mehr liefern wollten, haben die türken ausschau nach alternativen gehalten und mit "DB-100" ein adequaten ersatz gefunden.
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das dürfte hier interessant sein:
Patriot-Einsatz Türkei wehrt sich gegen Bundeswehr-Vorwürfe
Verdreckte Toiletten, Rangeleien im Außeneinsatz – Bundeswehrsoldaten klagen über schlechte Einsatzbedingungen in der Türkei. Der Generalstab in Ankara widerspricht.
Die Führung der türkischen Armee weist die Beschwerden deutscher Soldaten über schlechte Behandlung, Unterbringung und mangelhafte hygienische Bedingungen in den Kasernen nahezu vollständig zurück. Die Vorwürfe entsprächen nicht der Wahrheit, teilte der türkische Generalstab in einer Erklärung mit.
Anlass war ein Bericht des Wehrbeauftragten des Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP). Der hatte über
Spannungen zwischen deutschen und türkischen Soldaten im Stationierungsort Kahramanmaras geklagt. Zudem monierte er die hygienischen Zustände in der Unterkunft der Deutschen in der örtlichen Kaserne.
Die Kontaktaufnahme mit den türkischen Soldaten sei problematisch, die Verpflegung einförmig, die Post brauche zu lange und Hundekadaver
auf dem Gelände würden zu einem zusätzlichen Hygienerisiko. Zudem habe die türkische Seite gefordert, in der Kaserne die deutsche Flagge und die deutschen Ortsschilder von Standorten der Heimatverbände zu entfernen.
Der Kommandeur des deutschen Kontingents für den Patriot-Einsatz in der Türkei, Marcus Ellermann, bestätigte Königshaus' Schilderung. "Wir stellen fest, dass die türkische Seite die eine oder andere Berührungsangst hat", sagte Ellermann dem Radiosender MDR Info. Die sanitären Anlagen seien in der Tat alt, verdreckt und würden nur unregelmäßig gereinigt.
Man müsse jedoch berücksichtigen, dass der Einsatz auch für die Türkei recht kurzfristig erfolgte, räumte er ein. "Die türkische Seite tut aber alles, um die Bedingungen kurzfristig zu verbessern." Die Bundeswehrsoldaten wünschten sich ihrerseits sehr, sich mit den türkischen Soldaten austauschen zu können.
Uneinigkeit über Zuständigkeiten
In seiner Reaktion vertrat der türkische Generalstab die Auffassung, für die Reinigung der Toiletten seien die Deutschen selbst zuständig. Die Bundeswehr habe inzwischen mithilfe der türkischen Armee eine zivile Reinigungsfirma beauftragt, hieß es.
Auch die Klage über eine "wenig hilfreiche" Einstellung der Gastgeber in der Kaserne in Kahramanmaras wies der Generalstab zurück. In ihrer Erklärung ging die Militärführung auf weitere der genannten Kritikpunkte ein:
- Für die Gäste habe man Unterkünfte renoviert und Container-Unterkünfte bereitgestellt. Obwohl sie fertig seien, nutzte sie die Bundeswehr bis zum Wochenende immer noch nicht.
- Auch könne von einer Kontaktsperre zwischen deutschen und türkischen Soldaten keine Rede sein, hieß es. Viele Bereiche der Kaserne nutzten beide Seiten gemeinsam.
- Zudem habe die türkische Seite zehn Soldaten mit Fremdsprachenkenntnissen eigens für den Kontakt zu den Deutschen abgestellt.
- Zu einer angeblichen Rangelei zwischen dem türkischen General und deutschen Feldjägern hieß es, die Berichte über einen körperlichen Übergriff entbehrten jeder Grundlage. Der General habe die deutschen Soldaten wegen der Sperrung eines Zufahrtsweges bei Ministerbesuchen Ende Februar lediglich gewarnt.
Hintergrund ist ein Vorfall während des Besuchs des deutschen Verteidigungsministers Thomas de Maizière. Wie es der Generalstab schildert, hat bei einem Treffen am 28. Februar die deutsche Seite selbst eingeräumt, dass es Missverständnisse bei der Erteilung des Befehls an die Feldjäger gab. Die Bundeswehrtruppe entschuldigte sich demnach später bei der türkischen Seite.
So wie Königshaus den Vorfall schildert, hatte eine deutsche Feldjägerin das Fahrzeug eines türkischen Generals gestoppt, um die Durchfahrt der Ministerkolonne zu ermöglichen. Der General sei daraufhin ausgestiegen und habe mehrere deutsche Soldaten beiseite geschubst, darunter die Feldjägerin. Sie habe anschließend über Prellungen geklagt.
An einem Punkt bestätigte der Generalstab Restriktionen: Deutsche Fahnen und Ortsschilder in dem Kasernengelände zu zeigen, sei verboten. Nur vor der Einsatzzentrale habe man eine deutsche Fahne zusammen mit den Flaggen der Türkei und der Nato genehmigt, stellte der Generalstab klar.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-03/tuerkei-bundeswehr-beschwerden