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"Μην τα βάζ
https://koptisch.wordpress.com/2010...-nordzypern-geplundert-entweiht-und-zerstort/
520 Kirchen In Nordzypern Geplündert, Entweiht Und Zerstört
EU-Politiker und Religionsvertreter haben die Türkei aufgerufen, die Religionsfreiheit im türkisch besetzten Nordzypern zu gewährleisten. Der frühere Europaparlaments-Präsident Hans-Gert Pöttering nannte es am Mittwoch in Brüssel “respektlos”, wie in Nordzypern mit religiösen Stätten umgegangen werde. Der Zustand zahlreicher ehemaliger orthodoxer Gotteshäuser sei bedrückend. Der zypriotische orthodoxe Erzbischof Chrysostomos II. appellierte an die EU, Plünderungen und Zerstörungen von Gotteshäusern in Nordzypern ein Ende zu bereiten. Auch im Nordteil der Insel müsse Religionsfreiheit gelten. Der zypriotische EU-Botschafter Andreas Mavroyiannis kündigte an, Religionsfreiheit und Schutz des religiösen Erbes in Nordzypern müssten bei den Beitrittsverhandlungen mit der Türkei (zur EU) eine Rolle spielen. “Wir werden versuchen, daraus eine Vorbedingung für Fortschritte in den entsprechenden Kapiteln der Beitrittsverhandlungen zu machen”, sagte Mavroyiannis. Nur die Türkei verfüge über die Möglichkeiten, eine Änderung der Lage herbeizuführen. Der Direktor der Kommission Kirche und Gesellschaft der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), Rüdiger Noll, rief die EU-Institutionen auf, sich für Schutz und Restaurierung heiliger Stätten auf ganz Zypern einzusetzen. Die EU müsse alles tun, damit die gegenwärtigen Gespräche zwischen griechischer und türkischer Gemeinschaft auf Zypern zu einem erfolgreichen Ende kämen. Der Vertreter der orthodoxen Kirche Zyperns bei der EU, Bischof Porfyrios, berichtete, seit der türkischen Besetzung Nordzyperns 1974 seien mehr als 520 orthodoxe Kirchen und 17 Klöster geplündert, entweiht und zum Teil zerstört worden. Etwa 80 von ihnen seien in Moscheen umgewandelt worden, andere dienten als Lager für die Armee, Ställe, Theater oder Hotels. Mehr als 15.000 Ikonen, Mosaike und andere Kunstwerke seien verschwunden. Den rund 500 verbliebenen griechisch-zyprischen Inselbewohnern im Nordteil werde die freie Religionsausübung erschwert. Zypern ist seit 1974 geteilt. Der größere Südteil wird von der Republik Zypern beherrscht, während der Nordteil unter Kontrolle der Türkischen Republik Nordzypern steht, die nur von der Türkei anerkannt ist. Papst Benedikt XVI. wird Anfang Juni zu einem Besuch auf der Mittelmeerinsel erwartet.
520 Kirchen In Nordzypern Geplündert, Entweiht Und Zerstört
EU-Politiker und Religionsvertreter haben die Türkei aufgerufen, die Religionsfreiheit im türkisch besetzten Nordzypern zu gewährleisten. Der frühere Europaparlaments-Präsident Hans-Gert Pöttering nannte es am Mittwoch in Brüssel “respektlos”, wie in Nordzypern mit religiösen Stätten umgegangen werde. Der Zustand zahlreicher ehemaliger orthodoxer Gotteshäuser sei bedrückend. Der zypriotische orthodoxe Erzbischof Chrysostomos II. appellierte an die EU, Plünderungen und Zerstörungen von Gotteshäusern in Nordzypern ein Ende zu bereiten. Auch im Nordteil der Insel müsse Religionsfreiheit gelten. Der zypriotische EU-Botschafter Andreas Mavroyiannis kündigte an, Religionsfreiheit und Schutz des religiösen Erbes in Nordzypern müssten bei den Beitrittsverhandlungen mit der Türkei (zur EU) eine Rolle spielen. “Wir werden versuchen, daraus eine Vorbedingung für Fortschritte in den entsprechenden Kapiteln der Beitrittsverhandlungen zu machen”, sagte Mavroyiannis. Nur die Türkei verfüge über die Möglichkeiten, eine Änderung der Lage herbeizuführen. Der Direktor der Kommission Kirche und Gesellschaft der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), Rüdiger Noll, rief die EU-Institutionen auf, sich für Schutz und Restaurierung heiliger Stätten auf ganz Zypern einzusetzen. Die EU müsse alles tun, damit die gegenwärtigen Gespräche zwischen griechischer und türkischer Gemeinschaft auf Zypern zu einem erfolgreichen Ende kämen. Der Vertreter der orthodoxen Kirche Zyperns bei der EU, Bischof Porfyrios, berichtete, seit der türkischen Besetzung Nordzyperns 1974 seien mehr als 520 orthodoxe Kirchen und 17 Klöster geplündert, entweiht und zum Teil zerstört worden. Etwa 80 von ihnen seien in Moscheen umgewandelt worden, andere dienten als Lager für die Armee, Ställe, Theater oder Hotels. Mehr als 15.000 Ikonen, Mosaike und andere Kunstwerke seien verschwunden. Den rund 500 verbliebenen griechisch-zyprischen Inselbewohnern im Nordteil werde die freie Religionsausübung erschwert. Zypern ist seit 1974 geteilt. Der größere Südteil wird von der Republik Zypern beherrscht, während der Nordteil unter Kontrolle der Türkischen Republik Nordzypern steht, die nur von der Türkei anerkannt ist. Papst Benedikt XVI. wird Anfang Juni zu einem Besuch auf der Mittelmeerinsel erwartet.