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Türkisch-Griechisches Kultur Thread

zum sportlichen kulturellen teil....

bei der em der u18 im basketball

türkei - griechenland 68:64

bei der nachwuchsarbeit haben wir enorm aufgeholt..

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gekas bei akhisar belediyespor



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[h=1]Theofanis Gekas Akhisar Belediyespor'a geri döndü[/h]



Theofanis Gekas Akhisar Belediyespor'a geri döndü - Goal.com
 
In genetischer Hinsicht. Der Grund: die Wissenschaft der Populationsgenetik geht heute davon aus, dass die modernen Türken hauptsächlich Nachfahren der anatolischen Ureinwohner sind. Das bedeutet, dass sie seit Jahrhunderten, womöglich sogar Jahrtausenden, mit den Griechen in Kontakt stehen, lange bevor sie türkisiert und islamisiert wurden. Ich verstehe auch nicht, was es daran zu diskutieren gibt. Das denke ich mir ja nicht aus, das sind wissenschaftliche Fakten.



Das stimmt nicht ganz. Du scheinst hier zu vergessen, dass muslimische Männer sehr wohl Christinnen und Jüdinnen heiraten dürfen - und das taten sie auch fleißig. Meine Cousine hat z.B. eine polnische Mutter, ein anderer Cousen eine rumänische, die Frau meines Onkels ist Bulgarin usw. usf. Hier in Deutschland kenne ich auch mind. 4 Türken, die eine deutsche Frau geheiratet haben, plus 2 bosnisch-türkische Paare etc. pp.

Das Osmanische Reich war ein Patriarchat. Die ethnische Identität wurde über den Vater vererbt, der Heirat mit einer Griechin stand die Religion, also der Islam, nicht im Weg.

Zuerst bitte um Quelle,

In Kontakt stehen heißt nicht das man sich in größerem Sinne sich vermischt hat, die Religion stand im Wege und der Hass von vielen Moslems gegen die Christen, die als ungläubige angesehen wurden.
 
In genetischer Hinsicht.

Stimme ich zu.

Du scheinst hier zu vergessen, dass muslimische Männer sehr wohl Christinnen und Jüdinnen heiraten dürfen - und das taten sie auch fleißig.

Lies bitte noch einmal meinen Satz genauer:

Dies stimmt nur teilweise. Muslime heirateten beispielsweise nicht in christliche Familien hinein. Übertritt zum Christentum gab es nicht.
Daher kann man sagen, dass die christlichen Bevölkerungen Anfang des letzten Jahrhunderts "ethnisch" eher unter sich blieben.

Wenn Christen nur aus christlichen Familien stammten, (Da ein Muslim in der Regel keinen christlichen Nachwuchs hatte) ist es doch naheliegend,
dass die Christen im Osmanischen Reich in den Jahrhunderten "ethnisch" gesehen unter sich blieben.

Damit wollte ich deine aus meiner Sicht falschen Aussage, wonach sich beide Völker "vermischt" haben sollen korrigieren, denn wenn man meinen
Gedankengang oben verinnerlicht wird klar, dass die Osmanen bzw. die heutigen Türken ein mit dem Griechentum "vermischtes" Volk sind, andersrum
jedoch nicht.

Das Osmanische Reich war ein Patriarchat. Die ethnische Identität wurde über den Vater vererbt, der Heirat mit einer Griechin stand die Religion, also der Islam, nicht im Weg.

Das Christentum stand aber der Heirat einer Muslimin im weg und das ist Kern meines Gedankenganges.
 
Der hellenische Aspekt ging aber mit dem übertritt zum Islam verloren. Selbst mit der Selbstbezeichnung "Römer" distanzierte man sich von den "echten"
Römern bzw. den Lateinern und behielt ein griechisches Selbstbewusstsein, welches sich vor allem durch die Sprache und Kultur von den Lateinern
unterschied.

Im Allgemeinen stimme ich dich in deinem gesamten Beitrag zu, in diesem Punkt aber denke ich, obwohl er nicht falsch ist, dass die Wahrheit komplizierter ist. Ja, die Romioi (zum Christentum übertretenen Griechen) haben ein griechisches Selbstbewusstsein behalten, und haben sich schrittweise sogar mit dem Griechentum identifiziert. Das war aber so, weil praktisch die gesamte griechischsprachige Bevölkerung zum Christentum übergetreten ist, und sogar Griechisch zur offiziellen Sprache der Orthodoxie geworden ist (eine Rolle übrigens, die es auch in den osmanischen Zeit weiter behalten hat, was die Hellenisierung von vielen nicht-griechischen Christen aus den gebildeten mittleren und oberen Schichten als Folge hatte). Das wäre anders, wenn z.B. nur eine Minderheit der Griechen christlich geworden wäre und die offizielle Sprache des Christentums z.B. Aramäisch wäre. Also, so in ähnlicher Weise wie es mit dem Islam war.

Weil die zum Islam übergetretenen Griechischsprachigen eine Minderheit blieben, und diese sich im Rahmen der modernen Nationenbildung eine kleine Gruppe in einer anderen Nation mit einer anderen Sprache geworden sind, ist fast jedes Element hellenischer Identität verloren gegangen. Hätte sich aber die große Mehrheit der Griechen islamisiert oder hätten sich die modernen griechischen und türkische Nationen auf anderer Grundlage als die Religion definiert, würde es auch mit den griechischsprachigen Muslimen anders aussehen. Das kann man z.B. sehen in den Muslimen kretanischer Herkunft in Syrien und Libanon (die Palaiologos auch erwähnt hat). Diese wurden in einem frühen Stadium außerhalb des griechisch-türkischen nationalen Konkurrenzes gesetzt, und behalten anscheinend bis heute ein Teil vom griechischen Selbstbewusstsein.
 
In genetischer Hinsicht. Der Grund: die Wissenschaft der Populationsgenetik geht heute davon aus, dass die modernen Türken hauptsächlich Nachfahren der anatolischen Ureinwohner sind. Das bedeutet, dass sie seit Jahrhunderten, womöglich sogar Jahrtausenden, mit den Griechen in Kontakt stehen, lange bevor sie türkisiert und islamisiert wurden. Ich verstehe auch nicht, was es daran zu diskutieren gibt. Das denke ich mir ja nicht aus, das sind wissenschaftliche Fakten.



Das stimmt nicht ganz. Du scheinst hier zu vergessen, dass muslimische Männer sehr wohl Christinnen und Jüdinnen heiraten dürfen - und das taten sie auch fleißig. Meine Cousine hat z.B. eine polnische Mutter, ein anderer Cousen eine rumänische, die Frau meines Onkels ist Bulgarin usw. usf. Hier in Deutschland kenne ich auch mind. 4 Türken, die eine deutsche Frau geheiratet haben, plus 2 bosnisch-türkische Paare etc. pp.

Das Osmanische Reich war ein Patriarchat. Die ethnische Identität wurde über den Vater vererbt, der Heirat mit einer Griechin stand die Religion, also der Islam, nicht im Weg.

Ja - aber sie konvertieren dann nur aeusserst selten...
Und wenn eine bestimmte Gensequenz nur ueber das Y-Chromosom weitervererbt wird...
So meinte er das.

- - - Aktualisiert - - -

Zuerst bitte um Quelle,

In Kontakt stehen heißt nicht das man sich in größerem Sinne sich vermischt hat, die Religion stand im Wege und der Hass von vielen Moslems gegen die Christen, die als ungläubige angesehen wurden.

Benachbarte, geographisch und politisch nicht getrennte Voelkern vermischen sich innerhalb von nem guten Jahrtausend eigentlich vollstaendig - da kann auch Misstrauen oder Hass nix dran aendern.
Hinzu kommt die ohnehin schon grosse genetische Aehnlichkeit, (da die Turkvoelker beim Einfall keine 500.000 zaehlten (rechne es mal hoch auf die Gesamtbevoelkerung) und sich zudem eher auf Anatolien beschraenkten) zwischen den vielen indogermanischen Ureinwohnern und den zu grossen Teilen ebenfalls indogermanischen Griechen.

- - - Aktualisiert - - -

Jetzt liebe ich die Griechen. Und dich Sonne habe ich zum" Fressen" gern.

Eines meiner Lieblingslieder.
Zur Zeit der Junta komponiert. Von einem Kommunisten (einer der besten Musiker GRs).

Dauert aber verdammt lange, bis man das wirklich verstehen kann.
 
Ich finde diese ganze Gentest Debatte höchst rassistisch.
 
Ich finde diese ganze Gentest Debatte höchst rassistisch.

Ist sie nicht. Gentest sind in bezug auf die Voelkerwanderung manchmal sehr hilfreich.
Oftmals wird jedoch die Aussagekraft von Gentest ueberschaetzt - v.a. wenn die Zahl der Staemme/Voelker aehnlicher Herkunft gross und die Besiedlungsgeschichte sehr, sehr lang ist.

Davon abgesehen spielen die Gene fuer die Ethnogenese natuerlich keine Rolle.
Eine auf einen gemeinsamen Genpool aufgebaute Ethnie gibt es ohnehin nirgends (die Evolution wuerde sowas auch ziemlich fix und gnadenlos aussortieren).
 
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