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Tabuisierung von SFRJ, Geschichtsrelativismus und die EU

Es war einmal ein Traum:

...aber auch daran muss man weiter arbeiten...

Mit einer JNA, die ihr eigenes Volk abgeschlachtet hat? Nein. Alles wofür die Partisanen gekämpft haben, wurde zerstört. Und sie waren die einzig ehrlichen. Jetzt bleibt jeder in seinem Käfig, zum Schutz des anderen. Am besten mit einem Fluch für die nächsten 1000 Jahre versiegelt. Nie wieder krieg, nie wieder Faschismus.
 
Mit einer JNA, die ihr eigenes Volk abgeschlachtet hat? Nein. Alles wofür die Partisanen gekämpft haben, wurde zerstört. Und sie waren die einzig ehrlichen. Jetzt bleibt jeder in seinem Käfig, zum Schutz des anderen. Am besten mit einem Fluch für die nächsten 1000 Jahre versiegelt. Nie wieder krieg, nie wieder Faschismus.

Da bin ich ganz bei dir!
 
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Zitat
Zitat von beba Beitrag anzeigen

mein Beitrag passt eher hier her...

Mir ist dein universeller Ansatz durchaus sympathisch. Aber gerade Milosevic ist einer, der es nicht verdient, verteidigt zu werden, weil er den
biggrin.png
"Pfad der Gerechten" bereits in den 80ern verlassen hat. Ich habe mich jahrelang gefragt, wer hinter ihm stand, weil es unzählige Entscheidungen gab, die mir ein Rätsel waren....
biglaugh.gif
Dabei lag die Antwort auf der Hand. Es waren die Kommunisten selbst, die sich einfach nur einen nationalistischen Anstrich gegeben haben. Untermalt (bzw. übermalt) wurde das Ganze von Intellektuellen, Schriftstellern & Co....die "aggressive Politik des Westens" hat damit genau gar nichts zu tun...es ging ihnen darum, ihren eigenen Arsch zu retten....insofern hast du auch recht, Milosevic wäre austauschbar gewesen, die Politik genau gleich...Dass wovon du sprichst, das war bloß Mittel zum Zweck, aber für alle Seiten, auch für die Serben.

Und selbst dann, wenn du in allen pUnkt recht hättest, was du nicht und nicht wahr haben willst, ist, dass es so etwas wie "die Kraft des Faktischen" gibt. Diejenigen, die auch die militärischen Mittel dazu haben, ihre Sicht durchzusetzen, die können es auch machen. Insofern wäre es auch im Interesse der eigenen Bevölkerung gewesen, alle zur Verfügung stehenden Mittel dahingehend auch einzusetzen. Slobo hätte genauso eine Werbeagentur und viel Geld in Lobbying stecken können...wer hat ihn davon abgehalten? Nichts wäre einfacher gewesen als einen Tudjman mit antisemitschen und zutiefst rassistischen Sagern vorzuführen...aber nein, das hatte die Elite in Belgrad erst gar nicht notwendig....

Und so entschlossen war die USA gerade am Anfang nicht und von der EU ganz zu schweigen...aber deine Texte klingen immer so, als ob so etwas wie historische Notwendigkeiten geben würde....
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Der Hippie Lube hatte Beba damals so geantwortet :

Ja, ich sehe es im großen und ganzen so wie du. Was hier vielleicht auch etwas missverständlich war, ich verteidige die Politik von Slobo keinesfalls. Aber gut, du hast es ja eben auch erkannt, er wäre austauschbar gewesen und das die Kommis (ne gewisse Elite) sich eben den neuen Anstrich gegeben haben und ne politische sowie ideologische Kehrtwende betrieben haben, das ist genau das was mir bei der Geschichte so bitter aufstößt. Denn: ich war und bin ein Befürworter der Balkanföderation YU....schon immer gewesen. Damit meine ich....ich stehe für eine multikulturelle offene demokratische und emanzipatorische Gesellschaft, die nicht durch einen chauvinistischen und nationalistischen Charakter geprägt ist. Wir sind uns beide klar, das das alles nach hinten losgegangen ist. Ich verabscheue die Kriege in Ex-YU und all das was die Menschen sich da gegenseitig angetan haben und wie sie gespalten wurden und gegeneinander aufgehetzt wurden. Es ist einfach bitter. Ich war und bin immer für eine friedliche Koexistenz gewesen. Im Herzen ein Jugo, der alle Ethnien und alle Nationen auf dem Balkan und in YU achtet und respektiert.
 
Auch wenn ich damals noch so jung , dumm und naiv war und viele Zusammehänge und Geschehenes noch nicht wirklich gecheckt habe, muss ich doch sagen, dass es ehrlich aus dem Herzen kam. Egal, für diesen Post brauch ich mich nicht zu schämen aber ich kann es heute verstehen, dass ich mit Tomaten beworfen wurde und vielleicht auch von denjenigen, die den Krieg damals noch miterlebt haben und die Verlust und Trauer und noch mehr getragen haben. Man hat gut reden oder kann einfach daher reden aber die Realität kickt einfach viel härter.
 
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