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Der eine Punkt, der bleibt – und was er über Carlos Alcaraz erzählt
Wer Tennis seziert, kann sich schon einmal in Zahlen, Fehlerquoten und Services verlieren. Doch manchmal ist es ein Punkt, der mehr verrät als viele Analysen zusammen
Manchmal passiert es: Ein Schlag, ein Ballwechsel, ein Moment, der bleibt. Nicht weil er sinnbildlich war, nicht weil er besonders spektakulär war – und schon gar nicht, weil er das Match entschied. Auf Hardcourt werden Profi-Ballwechsel im Schnitt nach knapp vier Schlägen entschieden. Über ein durchschnittliches Best-of-Five ergibt das rund 600 bis 700 Ballkontakte; epische Fünfsatzschlachten sprengen diese Marke deutlich. Was wird da ein Pünktchen schon ausmachen?
Natürlich geht es um das US-Open-Finale vom Sonntagabend. Natürlich geht es um Carlos Alcaraz, der schlussendlich Jannik Sinner in vier Sätzen bezwang und seinen zweiten Titel in New York holte. Sollten Sie die vergangenen Tennis-Monate hinterm Mond verbracht haben und gestern zurück auf die Erde gekommen sein, dürften Sie Ihren Augen nicht getraut haben: Denn was Alcaraz (22) und Sinner (24) ablieferten, war ein Schritt in der Evolution des Sports. Die Schnelligkeit, die Präzision, die unheimliche Kraft, mit der beide auf den kleinen, gelben Ball fetzen, ist – wie man so schön sagt – next level. Schon länger werden der Spanier und der Italiener in eine eigene Liga gesteckt, weit über dem Rest des natürlich nicht untätigen Feldes.
www.derstandard.at
Der eine Punkt, der bleibt – und was er über Carlos Alcaraz erzählt
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Natürlich geht es um das US-Open-Finale vom Sonntagabend. Natürlich geht es um Carlos Alcaraz, der schlussendlich Jannik Sinner in vier Sätzen bezwang und seinen zweiten Titel in New York holte. Sollten Sie die vergangenen Tennis-Monate hinterm Mond verbracht haben und gestern zurück auf die Erde gekommen sein, dürften Sie Ihren Augen nicht getraut haben: Denn was Alcaraz (22) und Sinner (24) ablieferten, war ein Schritt in der Evolution des Sports. Die Schnelligkeit, die Präzision, die unheimliche Kraft, mit der beide auf den kleinen, gelben Ball fetzen, ist – wie man so schön sagt – next level. Schon länger werden der Spanier und der Italiener in eine eigene Liga gesteckt, weit über dem Rest des natürlich nicht untätigen Feldes.

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