Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Toleranz prädigen aber selber konsequent intolerant sein

Zurich

Der Lustmolch
Als Mitte-Politiker habe ich oft sowohl mit den Rechten (allenvoran wegen der SVP hier in der Schweiz und den vielen irrsinigen Innitiativen), als auch mit den Linken enorme mühe. Doch in letzter Zeit (mit der Migrationswelle aus dem Nahen Osten nach Europa) nerven mich vor allem die Linken, mit dem, was mich vielleicht am allermeisten an der linken Ideologie stört: nämlich die Intoleranz gegenüber anderen Meinungen resp. Wertvorstellungen.

Jeder Mensch hat andere Wertvorstellungen. Für die einen ist dies wichtig, für die anderen jenes. Für die einen ist der Glaube das allerwichtigste im Leben, für andere die Familie, für wiederum andere das Vaterland, die Vorfahren und die Geschichte des Landes, für wiederum andere die Freiheit, für wiederum andere die Umwelt und für wiederum andere das Soziale, die Gerechtigkeit und dergleichen. Und weil menschen Unterschiedliche Wertvorstellungen im Leben. So entstanden auch Parteien und Menschen die sich ihnen anschliessen. Diese Unterschiede sollte man respektieren!!!

Was mich konkret stört ist dieser überschnelle Nazi-Vorwurf, bei leisester Kritik und Bedenken. Vor paar Wochen habe ich im Deutschen Fernsehen eine Debatte über Merkels Politik im TV geschaut. Da hat ein Politiker gemeint (ich glaube, einer von der AfD, wenn ich mich recht erinnere), dass das oberste Ziel eines Staatsoberhauptes es sei, dem eigene Volk zu dienen. Das eigene Volk und das Wohl des eigenen Volks steht quasi über allem und sollte auf Prio.1 der Aufgaben-Liste stehen. Ein Präsident, Kanzler,..etc.. ist nicht primär zuständig für das Wohl der Welt und der restlichen Menschheit. Höchstens dann sekundär. - So eine Meinung. Für diese Aussage kam promt ein hinterfeziger Nazi-Vorwurf, bzw. kam sofort die Ermahnung/Erinnerung an jene Politik in den 30ern und 40ern Jahren in Deutschland.

Doch es geht nicht nur um das. Das war nur ein einziges Beispiel. Das Problem scheint irgendwie allgemein zu sein. Kritische Äusserungen und Bedenken an Immigranten, Asylsuchenden oder generell Ausländern werden von linker Seite viel zu schnell und zu oft mit Rassismus, Nazismus,...etc.. abgestempelt. Genau so, wenn es allgemein um rechte Wertvorstellungen geht (Vaterland, Tradition, Geschichte, Denkmäler, eigene Kultur, Nation, Volkszugehörigkeit,...etc..). Da kommt zwar nicht unbedingt gleich Nazi-Vorwurf, doch es kommt eine Meinung rüber die irgendwie besagt, dass Leuten, die solche Sachen wichtig sind, einen Schaden in der Birne haben und dass solche Sachen nicht wichtig sein dürfen. Für mich sind solche Sachen auch nicht das wichtigste im Leben, doch ich akzeptiere, dass anderen Leuten solche Dinge sehr wohl wichtig sind und sie ein Recht darauf haben so zu politisieren, dass sie ihre Wertvorstellungen verteidigen. Alles andere wäre pure Intoleranz und Mundtot-Machung!
 
Genau die beiden (Yoko und Klaas)....

Einerseits finde ich es in Ordnung, was sie sagen, dass Hass falsch ist,...etc.. - Absolute Zustimmung von mir! Denn es gibt im Netz tatsächlich nazistische Hass-Kommentare. Die sind sicherlich zu verurteilen. Aber dann... steigern sie sich im Video und verallgemeinern. Irgendwie richtet sich das Video an alle, die keine Nazis sind, keine Rassisten, ABER... auch die jetzige Flüchtlingspolitik nicht mehr teilen wollen und ein "das Boot ist voll, Europa kann nicht den ganzen nahen Osten (ganzen arabischen und persischen Raum von Marokko bis Pakistan) aufnehmen, so leid es uns auch tut"-Meinung vertreten. Und genau diese Leute, die keine Nazis sind, auch keine Hassbotschaften und Beleidigungen im Netz schreiben. Genau diese Leute werden hier mit-verurteilt als Nazis, Rassisten,...etc.. und mundtot gemacht und ihre Meinung, Haltung, Besorgnis, als nichtig und falsch erklärt.
Das ist für mich puuuuuure Intoleranz!!! :

https://www.youtube.com/watch?v=tBHMzCOn2Sk
 
Das ist die Polarisierung unserer Zeit. Die Mitte spaltet sich, entfernt sich, bis sich nur noch zwei Seiten unversöhnlich gegenüberstehen. Dementsprechend wird der kleinste Hauch einer Tendenz zu dieser oder jener Seite verwertet, um die Menschen einem der beiden Lager zuzurechnen.

Ein unbarmherziger Zeitgeist.
 
Linke Spinner sind möchte gern Studenten die immer noch mit 40 bei Mutti wohnen.
 
Vor allem stört mich der Satz: "Faschismus ist keine Meinung, Faschismus ist ein Verbrechen."
- Ein Satz, bei welchem ich im Inhalt voll und ganz zustimme, doch die Definition von Faschismus geht hier völlig unter und viele Leute die diesen Satz benutzen, benutzen es auch dort, wo es gar nicht um Faschismus geht. Weil sie eben folgende Einstellung haben: "Alles was nicht meiner Ideologie entspricht, ist Faschismus". und... "Was Faschismus ist und was nicht, entscheide ich."
 
Zurück
Oben