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Trauerst du Jugoslavien noch eine Träne hinterher?

Schade um Jugoslavien, die Idee war gut!

  • Sehr schön, Jugoslavien war ein Völkergefängnis und musste sterben!

    Stimmen: 66 43,4%
  • Schade um Jugoslavien, die Idee war gut!

    Stimmen: 86 56,6%

  • Umfrageteilnehmer
    152
Habe eine Tolle BRJ Flagge gefunden Steht ja Nirgends das es zwingend Blau-Weiß-Rot sein muss :greco:/:troll:
mit Serbische Flagge von 1992-2004 Version
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Und Aktuelle Serbische Flagge
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Mal sehen was mein Rivale Lubenica schreibt :greco:
 

Anhänge

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Zuletzt bearbeitet:
Macht man die Häkklis in Serbien spiegelverkehrt ? Auf jeden Fall ist eure aussenpolitische Ansicht genauso " verkehrt "
 
Was ist an den neuen Gebilden künstlich?
Ein Kroatien wird keinen Krieg gegen sich selbst führen, ebensowenig ein Slowenien etc. Von daher alles gut.

Klar ist es für dich von Deutschland aus im warmen Sofa leicht von Firlefan zu zu sprechen, weit über 90% der Wähler zur Unabhängigkeit sahen das anders. Die sollten das besser wissen als ein Ausenstehender.

Und was deine Aussage zu Abspaltungskriegen angeht, hast du einige JAhre "gloreicher" Vergangenheit vergessen!

Nehmen wir nur die Jahre 1945/46, 1949, 1967, die 70er und 80er JAhre UDBA etc.

Und sowas "schönes" wie SANU 86 brauchen wir heute auch nicht mehr.

Wa danach alles kam schenken wir uns am besten!
Du kannst ja von Deutschland aus deinem alten Urlaubsland gerne nachtrauern, dein oersönliches Ding, aber ich und auch der größte Teil meines Volkes tun das nicht.

Hoppla, ist mir damals entgangen, sorry. Will aber die Antwort nicht schuldig bleiben.

An den neuen Gebilden ist im Grunde alles künstlich, weil die Grenzen vollkommen willkürlich sind und eher den Machtverhältnissen des 19. Jh. entsprechen, als der ethnischen Realität, zumindest bevor man angefangen hat, diese zu "säubern". Schlechterdings wäre es auch weitgehend egal gewesen, wie man diese Grenzen definiert, da es in den Schnittbereichen keine eindeutigen ethnischen Grenzen gab, vielleicht mal abgesehen von Slowenien. Besonders betroffen von diesem Mißstand ist natürlich BiH, wo die Probleme bis heute eigentlich nicht gelöst sind, sie werden nur ignoriert und totgeschwiegen und es wird um sie herum improvisiert.

Von welchen 90 % redest Du? Kroatien? Ist aber im Grunde auch egal, wenn die Abstimmung von so großen Bevölkerungsteilen boykottiert wurde, ist sie kaum aussagekräftig. Ich kann natürlich schon die Gründe nachvollziehen, warum Kroatien sich aus dem Verbund lösen wollte und wenn man in "ethnisch reinen" Gebieten gelebt hat, sah das sicher auch anders aus, als wenn man seine Heimat zum Schlachtfeld gemacht bekam.

Es ist vollkommen unbestritten, daß in der SFRJ während ihrer Existenz auch einiges an Unrecht praktiziert wurde, womit sie allerdings in guter Gesellschaft war und ist. Aber um mal in der Wirklichkeit zu bleiben: Die Alternative zu den Abspaltungskriegen wäre auf gar keinen Fall ein "weiter so" gewesen, das hätte man niemals durchsetzen können und wozu auch. Vielmehr wäre ein Reformprozeß, wie ihn die Nachbarstaaten auch mehr oder weniger erfolgreich praktiziert haben, das Mittel der Wahl gewesen. Jugoslawien wäre auch 2004 in die EU gekommen und man wäre heute erstens diese 10 Jahre weiter voran und zweitens noch mindestens fünf zusätzliche Jahre, die die kriegsbedingten Zerstörungen von Infrastruktur und Wirtschaftbeziehungen gekostet haben.

Wenn man schon den Vergleich anstellen will, wie es offenbar die Intention des TE gewesen ist, dann kann man doch nicht verschiedene Zeiten in Relation setzen, sondern muß eine alternative Entwicklung ab dem Zeitpunkt der Zerschlagung Jugoslawiens dagegen setzen.

Und, tut mir leid, allem Patriotismus und Chauvinismus zum Trotz, ich bleibe dabei: der Weg der Kleinstaaterei, der Kriege, Vertreibungen, Vergewaltigungen, des sinnlosen Tötens und Zerstörens ist maximal der zweitbeste gewesen.
 
Hoppla, ist mir damals entgangen, sorry. Will aber die Antwort nicht schuldig bleiben.

An den neuen Gebilden ist im Grunde alles künstlich, weil die Grenzen vollkommen willkürlich sind und eher den Machtverhältnissen des 19. Jh. entsprechen, als der ethnischen Realität, zumindest bevor man angefangen hat, diese zu "säubern". Schlechterdings wäre es auch weitgehend egal gewesen, wie man diese Grenzen definiert, da es in den Schnittbereichen keine eindeutigen ethnischen Grenzen gab, vielleicht mal abgesehen von Slowenien. Besonders betroffen von diesem Mißstand ist natürlich BiH, wo die Probleme bis heute eigentlich nicht gelöst sind, sie werden nur ignoriert und totgeschwiegen und es wird um sie herum improvisiert.

Von welchen 90 % redest Du? Kroatien? Ist aber im Grunde auch egal, wenn die Abstimmung von so großen Bevölkerungsteilen boykottiert wurde, ist sie kaum aussagekräftig. Ich kann natürlich schon die Gründe nachvollziehen, warum Kroatien sich aus dem Verbund lösen wollte und wenn man in "ethnisch reinen" Gebieten gelebt hat, sah das sicher auch anders aus, als wenn man seine Heimat zum Schlachtfeld gemacht bekam.

Es ist vollkommen unbestritten, daß in der SFRJ während ihrer Existenz auch einiges an Unrecht praktiziert wurde, womit sie allerdings in guter Gesellschaft war und ist. Aber um mal in der Wirklichkeit zu bleiben: Die Alternative zu den Abspaltungskriegen wäre auf gar keinen Fall ein "weiter so" gewesen, das hätte man niemals durchsetzen können und wozu auch. Vielmehr wäre ein Reformprozeß, wie ihn die Nachbarstaaten auch mehr oder weniger erfolgreich praktiziert haben, das Mittel der Wahl gewesen. Jugoslawien wäre auch 2004 in die EU gekommen und man wäre heute erstens diese 10 Jahre weiter voran und zweitens noch mindestens fünf zusätzliche Jahre, die die kriegsbedingten Zerstörungen von Infrastruktur und Wirtschaftbeziehungen gekostet haben.

Wenn man schon den Vergleich anstellen will, wie es offenbar die Intention des TE gewesen ist, dann kann man doch nicht verschiedene Zeiten in Relation setzen, sondern muß eine alternative Entwicklung ab dem Zeitpunkt der Zerschlagung Jugoslawiens dagegen setzen.

Und, tut mir leid, allem Patriotismus und Chauvinismus zum Trotz, ich bleibe dabei: der Weg der Kleinstaaterei, der Kriege, Vertreibungen, Vergewaltigungen, des sinnlosen Tötens und Zerstörens ist maximal der zweitbeste gewesen.


Grenzen haben sich jahrhunderte verschoben....das ist nicht das Thema


Jugoslawien wurde gegründet, damit die Menschen nach jahrhunderten Besatzung und Fremdbestimmung in einem Bund selbst regieren können....


das die Serben dieses Yu missbraucht haben brauchen wir nicht noch mal durchkauen....die Konsequenzen spüren sie heute noch
 
Ich kenne Jugoslawien auch nur als Urlaubsland, habe aufgrund meines Alters aber dennoch einiges miterlebt und auch einen Schüleraustausch teilgenommen.

Was ich immer besonders schön fand, war die persönliche Freiheit... damit meine ich konkret, dass alle Leute im Prinzip gelebt haben wie sie wollten. Da wurde bis in die Puppen gesoffen und gefeiert, grillen jeden Abend, Musik, so laut, dass man drei Diskos hätte beschallen können.

Nichts war geregelt. Bäume konnten wachsen, wie es ihre Natur vorgesehen hat, auch Äpfel in Nachbars Garten. Nachbarschaftsstreit kenne ich quasi gar keinen.
Alle schienen irgendwie immer frei zu haben und waren so wunderbar relaxed. Keiner hatte Druck oder war in Eile, außer es stand ein Rendevouz an.

Man hatte diese Freiheit, solange man nichts gegen Tito sagte. Und das fiel ja nicht schwer. Den ließ man einfach aus.
 
Ich kenne Jugoslawien auch nur als Urlaubsland, habe aufgrund meines Alters aber dennoch einiges miterlebt und auch einen Schüleraustausch teilgenommen.

Was ich immer besonders schön fand, war die persönliche Freiheit... damit meine ich konkret, dass alle Leute im Prinzip gelebt haben wie sie wollten. Da wurde bis in die Puppen gesoffen und gefeiert, grillen jeden Abend, Musik, so laut, dass man drei Diskos hätte beschallen können.

Nichts war geregelt. Bäume konnten wachsen, wie es ihre Natur vorgesehen hat, auch Äpfel in Nachbars Garten. Nachbarschaftsstreit kenne ich quasi gar keinen.
Alle schienen irgendwie immer frei zu haben und waren so wunderbar relaxed. Keiner hatte Druck oder war in Eile, außer es stand ein Rendevouz an.

Man hatte diese Freiheit, solange man nichts gegen Tito sagte. Und das fiel ja nicht schwer. Den ließ man einfach aus.

Man merkt das du es nur als Urlaubsland kanntest
 
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