South Park schickt Trump in die Hölle: Kultserie als politische Waffe
Die US-Zeichentrickserie South Park stellt in ihrer aktuellen Staffel Donald Trump in den Mittelpunkt. Mit Schock-Bildern und aggressiver Satire entlarvt die Serie die Schwächen des Präsidenten wie es selbst Late-Night-Shows oft nicht wagen. Zu sehen sind etwa Deepfakes, die Trumps Körper verzerren – und eine absurde Liebesbeziehung mit dem Teufel. Das alles ist bemerkenswert, weil South Park lange Zeit konservativ ausgerichtet war und gerade bei Republikanern beliebt war.
Seit Ende der 1990er-Jahre gilt South Park als Tabubrecher-Serie. Die Macher Trey Parker und Matt Stone verspotteten politische Korrektheit, Hollywood-Liberale und Gewerkschaften. Es hat sich sogar der Begriff „South Park Republican“ etabliert, um die Haltung der Serie und ihrer Macher einzuordnen.
Ein Beispiel für den frühen Spott ist die Figur „ManBearPig“ (dt.: Schweine-Bär-Mann), mit der die Serie die Warnungen des früheren demokratischen US-Vizepräsidenten Al Gore vor dem Klimawandel ins Lächerliche gezogen hat. Jahre später korrigierten sich die Autoren und räumten ein, dass sie die Bedrohung unterschätzt hatten. In einer späteren Episode baten die Figuren Gore um Hilfe und stellten klar, dass sie falsch lagen. Das belegt, dass die Serie bereit ist, eigene Fehler einzugestehen..
Deepfakes und Liebelei mit Satan: Trump im Mittelpunkt von South Park
Die aktuelle 27. Staffel geht deutlich über klassische Karikaturen hinaus. Donald Trump porträtiert South Park nicht nur als autoritären Präsidenten, der gegen freie Medien vorgeht, religiöse Regeln in Schulen einführt und Kritiker verfolgt. In der Serie setzt er das Militär gegen die eigene Bevölkerung ein und nutzt die Einwanderungsbehörde ICE, um Migranten ohne Verfahren aus den USA zu deportieren.
South Park stellt in ihrer aktuellen Staffel Donald Trump in den Mittelpunkt. Dabei greifen die Macher sogar auf Deepfakes zurück.
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