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Rugova inoffizieller Sieger
Absolute Mehrheit wahrscheinlich verfehlt - 17 Prozent der Stimmen ausgezählt - Offizielles Endergebnis im Laufe des Tages
Rugovas Demokratische Liga (LDK) dürften am Samstag 47 Prozent der Stimmen erhalten haben.
Pristina - Die Partei von Präsident Ibrahim Rugova ist inoffiziellen Zahlen zufolge als Gewinnerin aus den Wahlen im Kosovo hervorgegangen. Rugovas Demokratische Liga (LDK) habe am Samstag 47 Prozent der Stimmen erhalten, sagte Ibrahim Makolli vom Zentrum für die Verteidigung der Menschenrechte in der Nacht auf Sonntag in Pristina. Die Demokratische Partei (PDK) von Ex-UCK-Führer Hashim Thaci komme auf 27 Prozent, die Allianz für die Zukunft des Kosovo (AAK) unter Führung des früheren Guerilla-Kommandanten Ramush Haradinaj sei mit acht Prozent drittstärkste Kraft. Vermutlich erreiche keine Partei allein die absolute Mehrheit der Sitze.
17 Prozent der Stimmen ausgezählt
Die Zahlen basieren nach Makollis Angaben auf der vorläufigen Auszählung von 17 Prozent der Stimmen. Das offizielle Endergebnis sollte frühestens am Sonntag veröffentlicht werden. Die serbische Minderheit hatte die Abstimmung in der seit 1999 von der UNO verwalteten Krisenprovinz, die völkerrechtlich weiter zu Serbien-Montenegro gehört, aus Protest gegen die schlechte Sicherheitslage weitgehend boykottiert.
Dennoch sind für ihre Vertreter 10 Parlamentsmandate reserviert. Während bisher die drei siegreichen Albaner-Parteien die Regierung stellten, erwarteten westliche Diplomaten nach der Wahl, dass der mit Rugova zerstrittene Thaci seine Partei in die Opposition führen wird.
Die Wahl war seit Beginn der UN-Verwaltung im Kosovo im Sommer 1999 die erste Abstimmung, die von den Provinzbehörden selbstständig organisiert wurde. UN-Verwalter Sören Jessen-Petersen hatte die Wahl als demokratisch, frei und fair gelobt.
Die Wähler hätten trotz des weitgehenden Boykotts der Serben ein multiethnisches Parlament bestimmt, das jetzt die Voraussetzungen für die Zukunft Kosovos schaffen könne. Im Sommer nächsten Jahres sollen darüber Verhandlungen beginnen. Die Albaner streben die staatsrechtliche Unabhängigkeit, die Serben die Wiederherstellung der Souveränität der Republik Serbien an. (APA/dpa)
Absolute Mehrheit wahrscheinlich verfehlt - 17 Prozent der Stimmen ausgezählt - Offizielles Endergebnis im Laufe des Tages
Rugovas Demokratische Liga (LDK) dürften am Samstag 47 Prozent der Stimmen erhalten haben.
Pristina - Die Partei von Präsident Ibrahim Rugova ist inoffiziellen Zahlen zufolge als Gewinnerin aus den Wahlen im Kosovo hervorgegangen. Rugovas Demokratische Liga (LDK) habe am Samstag 47 Prozent der Stimmen erhalten, sagte Ibrahim Makolli vom Zentrum für die Verteidigung der Menschenrechte in der Nacht auf Sonntag in Pristina. Die Demokratische Partei (PDK) von Ex-UCK-Führer Hashim Thaci komme auf 27 Prozent, die Allianz für die Zukunft des Kosovo (AAK) unter Führung des früheren Guerilla-Kommandanten Ramush Haradinaj sei mit acht Prozent drittstärkste Kraft. Vermutlich erreiche keine Partei allein die absolute Mehrheit der Sitze.
17 Prozent der Stimmen ausgezählt
Die Zahlen basieren nach Makollis Angaben auf der vorläufigen Auszählung von 17 Prozent der Stimmen. Das offizielle Endergebnis sollte frühestens am Sonntag veröffentlicht werden. Die serbische Minderheit hatte die Abstimmung in der seit 1999 von der UNO verwalteten Krisenprovinz, die völkerrechtlich weiter zu Serbien-Montenegro gehört, aus Protest gegen die schlechte Sicherheitslage weitgehend boykottiert.
Dennoch sind für ihre Vertreter 10 Parlamentsmandate reserviert. Während bisher die drei siegreichen Albaner-Parteien die Regierung stellten, erwarteten westliche Diplomaten nach der Wahl, dass der mit Rugova zerstrittene Thaci seine Partei in die Opposition führen wird.
Die Wahl war seit Beginn der UN-Verwaltung im Kosovo im Sommer 1999 die erste Abstimmung, die von den Provinzbehörden selbstständig organisiert wurde. UN-Verwalter Sören Jessen-Petersen hatte die Wahl als demokratisch, frei und fair gelobt.
Die Wähler hätten trotz des weitgehenden Boykotts der Serben ein multiethnisches Parlament bestimmt, das jetzt die Voraussetzungen für die Zukunft Kosovos schaffen könne. Im Sommer nächsten Jahres sollen darüber Verhandlungen beginnen. Die Albaner streben die staatsrechtliche Unabhängigkeit, die Serben die Wiederherstellung der Souveränität der Republik Serbien an. (APA/dpa)