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UNESCO Weltkulturerbe - Serbien

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Übrigens ist Stecci das einzige UNESCO Erbe Serbiens was ich noch nicht gesehen habe, den rest habe ich touristisch mindestens 1x oder sogar mehrfach besucht, könnte mit meinen eigenen Berichten Bilder hier bnerichten. ^^ Es werden zwar nur 5. UNESCO Erbe angegeben, de facto sind es 11. Bauten

1.Ras (Ruinen der ersten Hauptstadt Serbiens unter Raška ( Ratzien) 1168
2. Kloster Sopoćani
3. Kloster Djurdjevi Stupovi
4. Petrova crkva (Peters Kirche)
(Alle 4. bei Novi Pazar)

5.Kloster Studenica (bei Usce)

6. Kloster Visoki Decani (bei Decan)
7. Patriarchenkloster von Pec
8.Muttergottes Kirche Ljeviska in Prizren
9. Kloster Gracanica (bei Pristina)

10. Antike Römische Palast Felix Romuliana in Gamzigrad (Bei Zajecar)

11. Stecci Grabmale in Westserbien



Römische Palastanlage Felix Romuliana des Kaisers Galerius aus dem 3. Jahrhundert liegt in Ost Serbien unweit der Stadt Zaječar, liegt übrigens in der Ecke Kurort Sokobanja und Bergpyramide Rtanj, daher, wenn man schon die Ecke besucht dann alles mitnehmen
Manchmal werde ich den Eindruck nicht los, die UNESCO ist ein Sammelbecken von Religionswahnsinnigen. Gefühlte 90% aller "Weltkulturerben" sind Sakralbauten.

Versteht mich bitte nicht falsch - ich bin selbst sehr interessiert an sakraler Architektur und immer wieder fasziniert von den Leistungen früherer Baumeister, insbesondere unter Berücksichtigung früher verfügbarer technischer Mittel. Man baute für Jahrhunderte! Heutige "Architekten" schaffen maximal Glas-Stahl-Quader. Egal ob Wohnhaus, Büro- oder Industriebauten. Länger als 70 oder 80 Jahre steht kein so ein Konstrukt. Im Grunde bin ich sogar froh darüber. Zumeist sind es ja (relativ) wertlose Bauten. Und dennoch kann man auch verschiedene "neuere" Bauten als "Kulturerbe" sehen, da dieses ja auch immer wieder den Geist einer bestimmten Epoche bewahren soll.

Gleichzeitig bin ich aber der Überzeugung, dass viele Errungenschaften früherer Zeiten von der UNESCO einfach ignoriert werden, weil es kein religiöser Steinbau ist. Die Geschichte der Menschheit umfasst wesentlich mehr als Kirchen und Klöster!

Kirchen und Klöster kann man als "Welterbe" sehen. Die UNESCO muss dabei aber auch erwähnen, unter welchen Umständen dieses "Erbe" (warum nennt man das eigentlich so?) zustande gekommen ist. Ganze Regionen hatten enorme Leistungen zu "spenden" und wurden zu Zwangsleistungen, zumeist über jahre und Jahrzehnte verpflichtet und musste dem Herrscher Tribut zollen. Ungezählte Todesopfer unter sklavenähnlichen Arbeitsdiensten werden selten erwähnt. Die Kirchenoberen hatten das ganz selbstverständlich eingefordert. Mit Ausnahme einzelner Künstler in der Barockzeit ( z. B. Jakob Brandauer, Michelangelo,...) ist von angemessener Bezahlung der handwerker wenig zu lesen.

Für mich bleibt deshalb immer ein dunkler Schatten über solchen Bauten. UNESCO-Erbe hin oder her.
 
80 % liegen im Kosovo und die Kulturerben die in Novi Pazar Serbien befinden, sind Illyrische Ruinen.

Lass mal die Provo bei Seite, die Kirchen und Klöster im Kosovo sind Weltkurlturerbe Serbiens und so auch in der UNESCO aufgeführt, im Mittelalter als die Klöster gebaut wurden war Kosovo nun mal Kernland Serbiens und administratives Zentrum der Nemanjiden (Nemanjic Dynastie), und 80% sind es auch nicht

Hier der Link zur Unesco Seite

Cultural (5)​

 
Manchmal werde ich den Eindruck nicht los, die UNESCO ist ein Sammelbecken von Religionswahnsinnigen. Gefühlte 90% aller "Weltkulturerben" sind Sakralbauten.

Versteht mich bitte nicht falsch - ich bin selbst sehr interessiert an sakraler Architektur und immer wieder fasziniert von den Leistungen früherer Baumeister, insbesondere unter Berücksichtigung früher verfügbarer technischer Mittel. Man baute für Jahrhunderte! Heutige "Architekten" schaffen maximal Glas-Stahl-Quader. Egal ob Wohnhaus, Büro- oder Industriebauten. Länger als 70 oder 80 Jahre steht kein so ein Konstrukt. Im Grunde bin ich sogar froh darüber. Zumeist sind es ja (relativ) wertlose Bauten. Und dennoch kann man auch verschiedene "neuere" Bauten als "Kulturerbe" sehen, da dieses ja auch immer wieder den Geist einer bestimmten Epoche bewahren soll.

Gleichzeitig bin ich aber der Überzeugung, dass viele Errungenschaften früherer Zeiten von der UNESCO einfach ignoriert werden, weil es kein religiöser Steinbau ist. Die Geschichte der Menschheit umfasst wesentlich mehr als Kirchen und Klöster!

Kirchen und Klöster kann man als "Welterbe" sehen. Die UNESCO muss dabei aber auch erwähnen, unter welchen Umständen dieses "Erbe" (warum nennt man das eigentlich so?) zustande gekommen ist. Ganze Regionen hatten enorme Leistungen zu "spenden" und wurden zu Zwangsleistungen, zumeist über jahre und Jahrzehnte verpflichtet und musste dem Herrscher Tribut zollen. Ungezählte Todesopfer unter sklavenähnlichen Arbeitsdiensten werden selten erwähnt. Die Kirchenoberen hatten das ganz selbstverständlich eingefordert. Mit Ausnahme einzelner Künstler in der Barockzeit ( z. B. Jakob Brandauer, Michelangelo,...) ist von angemessener Bezahlung der handwerker wenig zu lesen.

Für mich bleibt deshalb immer ein dunkler Schatten über solchen Bauten. UNESCO-Erbe hin oder her.

Ob das überall so war mit der Sklavenarbeit weiss ich nicht, aber wenn dir solche Bauten gefallen dann kann ich dir raten die Klösterlandschaft Serbiens zu besuchen, die zugleich in einer atemberaubenden Naturlandschaft liegen.

Wie das Studenica Kloster, in der Unesco Klosteranlage stehen drei Kirchen, die Hauptkirche (Muttergotteskirche) wurden von Staatsgründer Stefan Nemanja 1190 gegründen, sie dient bis heute als seine Grabstätte. 1196 überliess Nemanja sein Sohn den Thron, er selbst zog sich als Mönch zurück und gründete 1196 mit sein Sohn Sveti Sava das Hilandar Kloster auf der Hl. Mönchrepublik Athos, im heutigen Griechenland, dort verstarb er auch, wurde von Athos Heilig gesprochen als Hl. Simeon und auf Athos beerdigt, die Gebeine wurden später in Studenica beigesetzt wo er bis heute ruht.

Studenica liegt unweit vom atemberuabenden Ibartal, der Ortschaft Ušće, eins der schönsten Klöster


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Nikola Kirche

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Die Fresken im Studenicakloster sind ganz gut erhalten, diese Kreuzung Christi aus dem Jahr 1196 ist eine der bekanntesten Fresken Serbiens

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Wie das Studenica Kloster, in der Unesco Klosteranlage stehen drei Kirchen, die Hauptkirche (Muttergotteskirche) wurden von Staatsgründer Stefan Nemanja 1190 gegründen, sie dient bis heute als seine Grabstätte. 1196 überliess Nemanja sein Sohn den Thron, er selbst zog sich als Mönch zurück und gründete 1196 mit sein Sohn Sveti Sava das Hilandar Kloster auf der Hl. Mönchrepublik Athos, im heutigen Griechenland, dort verstarb er auch, wurde von Athos Heilig gesprochen als Hl. Simeon und auf Athos beerdigt, die Gebeine wurden später in Studenica beigesetzt wo er bis heute ruht.

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Und wenn es nicht so war, dann ist es zumindest eine nette Geschichte. Fast so wie vom Nikolaus, der eigentlich Türke und ein Dieb war, dessen angebliche Knochen von Italienern geklaut wurden.

Nein, sorry. Die Pfaffengeschichten können mir gestohlen bleiben - zumal es sich ja auch nur um mündliche Storys handelt. In tausend Jahren und über viele Generationen mündlicher Überlieferung wurde da wohl so Einiges dazu erfunden. Egal. "Wer´s glaubt wird selig." :)

Uzice im Zlatibor ist mir aber sehr wohl bekannt. Die Stadt hat (mit Ausnahme von allem, was nach 1970 stammt, durchaus sehenswerte Stellen. Ich habe mich dort zwar nicht lange aufgehalten, weil ich auf dem Weg der „Šarganska osmica“ von Vitasi nach Mokra Gora war. Da gibt es einige sehr engagierte Projekte in der Region. Psst! Unter uns: Noch immer ein absoluter Geheimtipp!!!
Außer Serben verirren sich noch immer sehr wenige Menschen dorthin. Möge es noch möglichst lange so bleiben.
 
Und wenn es nicht so war, dann ist es zumindest eine nette Geschichte. Fast so wie vom Nikolaus, der eigentlich Türke und ein Dieb war, dessen angebliche Knochen von Italienern geklaut wurden.

Nein, sorry. Die Pfaffengeschichten können mir gestohlen bleiben - zumal es sich ja auch nur um mündliche Storys handelt. In tausend Jahren und über viele Generationen mündlicher Überlieferung wurde da wohl so Einiges dazu erfunden. Egal. "Wer´s glaubt wird selig." :)

Uzice im Zlatibor ist mir aber sehr wohl bekannt. Die Stadt hat (mit Ausnahme von allem, was nach 1970 stammt, durchaus sehenswerte Stellen. Ich habe mich dort zwar nicht lange aufgehalten, weil ich auf dem Weg der „Šarganska osmica“ von Vitasi nach Mokra Gora war. Da gibt es einige sehr engagierte Projekte in der Region. Psst! Unter uns: Noch immer ein absoluter Geheimtipp!!!
Außer Serben verirren sich noch immer sehr wenige Menschen dorthin. Möge es noch möglichst lange so bleiben.

Doch, das stimmt, das HIlandar Kloster welches Nemanja und Sava gründeten steht ja heute noch auf dem Berg Athos in Griechenland, untersteht der serbischen Kirche und ist Unesco Erbe

Hier gibt es immernoch den alten Sarkofag wo Stefan Nemanja zu erst beerdigt wurde, bevor man ihn nicht nach Studenica beisetzte. und das er heilig gesprochen wurde ist ja auch bewiesen, er ist nicht nur bei Serben ein heiligen, sondern wirklich Heilig gesprochen von Athos

monastery-hilandar-holy-mount-athos-picture-id104497528

Hilandar, Athos
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja natürlich. Wäre ja seltsam, wenn es nicht so wäre. Kosovo ist auch das ❤️ von Serbien.


Dieser Spruch ist in der Bevölkerung so eingraviert worden, heute kann man zumindest geografisch und politisch nicht mehr von sprechen, das ist heute Kragujevac und Belgrad, historisch und religiös höchstens, tatsächlich war Kosovo vor den Osmanen wirklich das Herz Serbiens auch in geografischer und politischer Hinsicht, besonders ab König Milutin (Uroš II.), der Priština zur Hauptstadt Serbiens machte. Unter Milutin wurde Serbiens erstmals der dominierender Staat auf dem Balkan, Milutin ist bekannt dafür die meisten der mittelalterlichen Klöster erbaut zu habe, dazu gehören die Stadtkathedrale von Prizren, Banjska nördlich von Mitrovica, das Kloster Sveti Djordje unweit von Kumanovo im heutigen Nordmazedonien, Kirche in Jerusalem, Konstantinopel und Jerusalem und noch paar.

Sein grösstes Meisterwerk war jedoch das Unesco Kloster Gračanica das Milutin 1920 erbauen liess, es liegt 5 km von Priština entfernt, in der gleichnamigen heutigen Enklave Gračanica. Hierbei übertrtumpfte Milutin sein Vorbild Kirche im makedonischen Thessaloniki, Griechenland

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Nach dieser Kirche in Thessaloniki aus dem 13. Jh., hat Milutin das Gracanica Kloster errichtet, ebenfalls mein Bild

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Die Fresken von Gračanica stammen aus dem 14. Jahrhundert, jede hat da so ihre eigene Geschichte

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Sveti Jovan (Hl. Johannes der Täufer)

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