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Ungleiche Vermögensverteilung und die Wirtschaftskrise

Auf diesen Blödsinn antworte ich einfach mal mit zwei Zitaten:

"Es sind die Menschen, die (den Zwang des Geldes) eingerichtet haben, durch nichts sonst auf ihn verpflichtet als durch sich selbst. Aber sie haben ihn eingerichtet zu dem, was ihre Welt im Innersten zusammen hält; und glauben nun doppelt gezwungen - durch ihn, den sie eingerichtet haben, und ihn, den sie fest schon in sich tragen -, nicht sie hätten mehr über ihn, sondern er allein über sie zu entscheiden. Und fast will mir scheinen, am empfindlichsten seien sie gegen alles, was sie mahnt, dass sie darin irren."
Else Bockelmann

Ein Friedensnobelpreisträger, einer der Würdigen, Carl von Ossietzky, brachte 1931 seine Erkenntnis in der Weltbühne zum Ausdruck: "Der Krieg ist ein besseres Geschäft als der Friede. Ich habe noch niemanden gekannt, der sich zur Stillung seiner Geldgier auf Erhaltung und Förderung des Friedens geworfen hätte. Die beutegierige Canaille hat von eh und je auf Krieg spekuliert."

Das erste Zitat sagt nur, dass die Menschen ziemlich geldgierig sind. Wohl wahr, belegt aber in keinster Weise, warum ein zinsbasiertes Geldsystem zum Wachstum zwingen sollte.

Das zeite Zitat ist einfach Blödsinn.

Die mit Abstand wohlhabendste Phase der Menschheit, die jetzige, ist eine Phase von außerordentlich langer Friedenszeit. Du hast es ja selbst gesagt, NIE gab es mehr Superreiche wie heute, aber nicht nur das, auch die Mittelschicht ist breit und wohlhabend, und selbst der Unterschicht geht es nicht sehr schlecht. Oder schau dir mal China an, seit 3 Jahrzehnten unglaubliches Wachstum und dabei kein einziger Krieg oder sonderlich große Rüstungsausgaben. Und jetzt schau dir Afrika an, permanent Kriegszustand und seit Jahrzehnten kaum Wachstum.

Aber hey, wieso selbst denken, wenn man auch Zitate posten kann, nicht.

Das ist genau so Blödsinn, da Dein Gehalt keine Ware oder Dienstleistung ist.

Gruss Che

Ich sehe schon, ein echter Experte bist du.

Gehalt gibt es als Gegenleistung für Ware oder Dienstleistung. Ob nun Kassierer, Banker oder Fließbandarbeiter ist egal.

Wenn eine Bank einen Kredit über 100€ mit 5% Zins p.a. inflationsbereinigt an einen Arbeiter mit einem jährlichen Einkommen von 100€ vergibt, betrachtet in einem Zeitraum von einem Jahr, müssen am Ende des Jahres 5€ mehr eingezahlt werden als ausgeliehen wurden. Der Arbeiter müsste mehr arbeiten um die die Zinsen aufwenden zu können. Wenn seine Arbeitsstelle voll ausgelastet ist(in einer optimalen Volkswirtschaft), wird er nicht mehr arbeiten und somit auch nicht die 5€ Zinses-Schuld begleichen können, die aus dem Nichts heraus generiert wurde.

Damit der Arbeiter diese Schuld bezahlen könnte, mal abgesehen von der moralischen Fragwürdigkeit des Zinsgeschäftes, müsste er mehr arbeiten können und das würde wiederum nur gehen, wenn wenn Arbeit entstünde (durch technische Innovation, Wechselkurse, etc.), kurzum: Wachstum. D.h., dass Zinsen nur mit Wachstum zu bezahlen sind.

Man kann die Geschichte immer weiterspinnen und man sieht auch wo das hinführt, nämlich zu einem Wachstum auf Gedeih und Verderb. Mich erinnert das an ein Krebsgeschwür und Krebs schneidet man bekanntermaßen aus einem gesunden Organismus heraus und den Rest vor Befall zu schützen.

Der Arbeiter hat ja dann ein Einkommen von insgesamt 200€, womit er dann die 105€ am Jahresende zurück zahlen kann, dann hat er noch 95€. Und wenn wir mal davon ausgehen, dass der Banker seinen Zinsertrag von 5€ nicht verbrennt, sondern selber irgendwie verkonsumiert oder investiert, ist wieder genau soviel Geld im System wie davor.



Wenn dein Arbeitgeber sich Geld leihen muss um deinen Lohn zu bezahlen, dann läuft bei ihm irgendetwas falsch.

Im deutschen Recht ist es sogar Voraussetzung, dass dein Gewerbe zumindest teilweise fremdfinanziert sein muss, wenn du offiziell ein Kaufmann sein willst.
 
Zitat HAL9000:
Im deutschen Recht ist es sogar Voraussetzung, dass dein Gewerbe zumindest teilweise fremdfinanziert sein muss, wenn du offiziell ein Kaufmann sein willst.



.....Oha, dann bin ich ein Versager und Gesetzesbrecher.
 
Der Arbeiter hat ja dann ein Einkommen von insgesamt 200€, womit er dann die 105€ am Jahresende zurück zahlen kann, dann hat er noch 95€. Und wenn wir mal davon ausgehen, dass der Banker seinen Zinsertrag von 5€ nicht verbrennt, sondern selber irgendwie verkonsumiert oder investiert, ist wieder genau soviel Geld im System wie davor.

Wenn man davon ausgeht, dass ein Arbeiter ein Jahr lang von Luft und Liebe leben kann, geht die Rechnung vielleicht auf. Der Mann muss dann auch ein Jahr arbeiten um die 105€ wieder zu erwirtschaften.

Es gibt in Deutschland knapp über 7.2 Millionen erwerbsfähige Hilfsbedürftige und die alle müssen Unterstützung bekommen weil ihn das Geld zu leben nicht reicht. Das sind ca. 17% der Arbeiter insgesamt. Es gibt knapp 12,2 Millionen Erwerbstätige, die weniger als 8€ pro Stunde bekommen (davon knapp 3.4 Millionen, die weniger als 6€/Std. bekommen). Das sind knapp 29% aller Erwerbstätigen. Bei 160 Stunden monatlicher Arbeitszeit kommt man so auf 1.280€ monatlich(8€/Std.) abzüglich Steuern und Sozialversicherung, bleibt da nicht mehr viel für Miete und Nahrung. Sparen können die sicherlich nicht.

Für die überschüssigen 5€ müssen dann auch 5€ an volkswirtschaftlichem Mehrwert erzielt worden sein, also in Gütern. Der Wachstum in westlichen Ländern ist eher bescheiden und übersteigt die offenen Zinsforderungen und deren Wachstum bei weitem. Die 5€ wären ein Überschuss im System, die davor nicht da waren, es sei denn, der Wert der volkswirtschaftliche Leistung ist proportional gestiegen. Aus diesem Grund sind die Staaten auch so maßlos verschuldet und ein Ende ist nicht in Sicht(ganz abgesehen von den überforderten Kassen der Altersvorsorge, für die kein Konzept in Sicht ist bei gleichzeitig sinkender Geburtenrate). Hinzukommt dass die Geldumlaufgeschwindigkeit in der EU und in den USA weiter stark absinkt und das weist eben darauf hin, dass das Geld gehortet wird und eben nicht wieder in den Kreislauf durchsickert und so Arbeit schafft und die Nachfrage nach Gütern erhöht.

In der Theorie sieht immer alles so schön aus und insbesondere seit der Durchsetzung neoliberaler Denk- und Handlungsweisen in den '80er Jahren bis in die Gegenwart in Wirtschaft und Universitäten, dient die Theorie immer stärker der Verschleierung der tatsächlichen Verhältnisse bis es eben irgendwann man wieder kracht. Bis dahin werden die Reichen noch reicher, die Armen noch ärmer und wenn es dann zum Knall kommt, haben die Reichen ihr Geld schon längst in "Sicherheit" vor dem Mob gebracht.

Im deutschen Recht ist es sogar Voraussetzung, dass dein Gewerbe zumindest teilweise fremdfinanziert sein muss, wenn du offiziell ein Kaufmann sein willst.

Tja, das halte ich dann für einen Systemfehler. Ist meine persönliche Meinung. Es ist nicht normal und selbstverständlich, Geld in Umlauf zu setzen dem kein Mehrwert gegenübersteht.
 
Das erste Zitat sagt nur, dass die Menschen ziemlich geldgierig sind. Wohl wahr, belegt aber in keinster Weise, warum ein zinsbasiertes Geldsystem zum Wachstum zwingen sollte.
Es besagt, dass das Geldsystem von Menschen geschaffen wurde -incl. Zins und Zinseszins- und von einem Teil dieser (Menschen), möglichst natürlich von allen, vergöttert wird, weil sie es, wie Du auch, für vollkommen halten.
Belege Du doch mal, woher das zusätzliche Gel für Zins und Zinseszins kommt, wenn nicht vom Wachstum.

Die mit Abstand wohlhabendste Phase der Menschheit, die jetzige, ist eine Phase von außerordentlich langer Friedenszeit.
Auf welchem Planeten lebst Du?
Du hast es ja selbst gesagt, NIE gab es mehr Superreiche wie heute, aber nicht nur das, auch die Mittelschicht ist breit und wohlhabend, und selbst der Unterschicht geht es nicht sehr schlecht. Oder schau dir mal China an, seit 3 Jahrzehnten unglaubliches Wachstum und dabei kein einziger Krieg oder sonderlich große Rüstungsausgaben.
Falls die Superreichen Dein Massstab sind, solltest Du diese These mal an den Tafeln verbreiten.
Gehalt gibt es als Gegenleistung für Ware oder Dienstleistung. Ob nun Kassierer, Banker oder Fließbandarbeiter ist egal.
...und ich dachte immer als Gegenleistung für Arbeit.
 
Es besagt, dass das Geldsystem von Menschen geschaffen wurde -incl. Zins und Zinseszins- und von einem Teil dieser (Menschen), möglichst natürlich von allen, vergöttert wird, weil sie es, wie Du auch, für vollkommen halten.
Belege Du doch mal, woher das zusätzliche Gel für Zins und Zinseszins kommt, wenn nicht vom Wachstum.

Versteht seine eigenen Zitate nicht :facepalm:

Auf welchem Planeten lebst Du?

Falls die Superreichen Dein Massstab sind, solltest Du diese These mal an den Tafeln verbreiten.

Sag mal trollst du? 1. hast du behauptet, dass Krieg der beste Weg wäre, die Superreichen noch reicher machen zu machen, was eindeutig nicht wahr ist, 2. habe ich geschrieben, dass die letzten Jahrzehnte vor allem für die nicht Superreichen ziemlich erträglich waren.
...und ich dachte immer als Gegenleistung für Arbeit.

Aha, und was wird mit Arbeit produziert, Dummkopf?



Wenn man davon ausgeht, dass ein Arbeiter ein Jahr lang von Luft und Liebe leben kann, geht die Rechnung vielleicht auf. Der Mann muss dann auch ein Jahr arbeiten um die 105€ wieder zu erwirtschaften.

Er lebt von 95€, und der Banker bekommt 5€, also werden insgesamt noch 100€ verkonsumiert, genau so wie in dem Jahr davor, als der Arbeiter keinen Kredit aufgenommen hatte.

Es gibt in Deutschland knapp über 7.2 Millionen erwerbsfähige Hilfsbedürftige und die alle müssen Unterstützung bekommen weil ihn das Geld zu leben nicht reicht. Das sind ca. 17% der Arbeiter insgesamt. Es gibt knapp 12,2 Millionen Erwerbstätige, die weniger als 8€ pro Stunde bekommen (davon knapp 3.4 Millionen, die weniger als 6€/Std. bekommen). Das sind knapp 29% aller Erwerbstätigen. Bei 160 Stunden monatlicher Arbeitszeit kommt man so auf 1.280€ monatlich(8€/Std.) abzüglich Steuern und Sozialversicherung, bleibt da nicht mehr viel für Miete und Nahrung. Sparen können die sicherlich nicht.

Jaja blabla ich hatte als Student weniger als ein Hartz 4 Empfänger heute.

Für die überschüssigen 5€ müssen dann auch 5€ an volkswirtschaftlichem Mehrwert erzielt worden sein, also in Gütern. Der Wachstum in westlichen Ländern ist eher bescheiden und übersteigt die offenen Zinsforderungen und deren Wachstum bei weitem. Die 5€ wären ein Überschuss im System, die davor nicht da waren, es sei denn, der Wert der volkswirtschaftliche Leistung ist proportional gestiegen. Aus diesem Grund sind die Staaten auch so maßlos verschuldet und ein Ende ist nicht in Sicht(ganz abgesehen von den überforderten Kassen der Altersvorsorge, für die kein Konzept in Sicht ist bei gleichzeitig sinkender Geburtenrate). Hinzukommt dass die Geldumlaufgeschwindigkeit in der EU und in den USA weiter stark absinkt und das weist eben darauf hin, dass das Geld gehortet wird und eben nicht wieder in den Kreislauf durchsickert und so Arbeit schafft und die Nachfrage nach Gütern erhöht.

Er muss kein Mehrwert erzielt werden. Die 5€ waren auch davor da, nur werden sie jetzt vom Banker verkonsumiert, statt vom Arbeiter.

Staatsverschuldung ist ein komplexes Thema, um es jedoch kurz zu fassen, es kommt vor allem darauf an, bei wem in welcher Währung du dich verschuldet hast. Die Japaner z.B. verschulden sich vor allem bei sich selbst in eigener Währung. Viele Entwicklungsländer verschulden sich im Ausland in fremder Währung. Die USA verschulden sich auch vor allem bei sich selbst in eigener Währung, aber auch im Ausland in eigener Währung. Wenn du im Inland verschuldet bist, kannst du es bilanziell einfach abschreiben. Das ist so, als würde bspw. eine Abteilung von Daimler einer anderen Geld schulden. Ob dieses Geld bezahlt wird oder nicht ist grundsätzlich egal, es bleibt ja sowieso innerhalb des Betriebes. Wenn du aber im Ausland verschuldet bist, verschwindet es aus deinem Betrieb und dein Unternehmen kann erheblich in Schieflage geraten. Wenn du aber im Ausland in eigener Währung verschuldet bist, kannst du ja das Geld einfach selber drucken. Wenn du es damit nicht übertreibst, ist auch das Inflationsrisiko überschaubar. Wenn du aber im Ausland in fremder Währung verschuldet bist, musst du irgendwie an diese Währung kommen, und die kriegst du nur gegen Gegenleistung, also musst du exportieren, kriegst dann dafür Geld in der Auslandswährung und kannst dann damit deine Schulden zurückzahlen.

Das nur als Ansatzpunkt, die Schulden einzelner Länder fallen grob in eine dieser Kategorien, und die Schuldenkrisenländer zumeist in die letztgenannte.

Und was ich damit sagen wollte ist, dass Schuldenkrisen nicht durch Zinsen ausgelöst werden.

Die sinkenden Geburtenraten werden wenn überhaupt das Problem der westlichen Welt mindern, denn hier gibt es ja selbst für die Menschen die schon existieren nicht mehr genug Arbeit, da alles fortschreitenden mechanisiert wird. Also salopp gesagt der Westen wird sich nur um Rentner kümmern müssen, und nicht noch zusätzlich um ein Heer von Arbeitslosen.

Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist so niedrig weil immer noch Krisenstimmung herrscht. Es investiert halt niemand gerne, wenn morgen alles kaputt seien könnte.

In der Theorie sieht immer alles so schön aus und insbesondere seit der Durchsetzung neoliberaler Denk- und Handlungsweisen in den '80er Jahren bis in die Gegenwart in Wirtschaft und Universitäten, dient die Theorie immer stärker der Verschleierung der tatsächlichen Verhältnisse bis es eben irgendwann man wieder kracht. Bis dahin werden die Reichen noch reicher, die Armen noch ärmer und wenn es dann zum Knall kommt, haben die Reichen ihr Geld schon längst in "Sicherheit" vor dem Mob gebracht.

Zinsen existieren und funktionieren aber schon ein bisschen länger als die neoliberale Ideologie. Das sind zwei grundverschiedene Themen.


Tja, das halte ich dann für einen Systemfehler. Ist meine persönliche Meinung. Es ist nicht normal und selbstverständlich, Geld in Umlauf zu setzen dem kein Mehrwert gegenübersteht.

Das tut ja auch niemand, eine Bank will immer eine Sicherheit haben.
 
Versteht seine eigenen Zitate nicht :facepalm:
Interpretationssache!

Sag mal trollst du? 1. hast du behauptet, dass Krieg der beste Weg wäre, die Superreichen noch reicher machen zu machen, was eindeutig nicht wahr ist,
Wieso?

2. habe ich geschrieben, dass die letzten Jahrzehnte vor allem für die nicht Superreichen ziemlich erträglich waren.

Du hast geschrieben:"Die mit Abstand wohlhabendste Phase der Menschheit, die jetzige, ist eine Phase von außerordentlich langer Friedenszeit."
Es kommt immer darauf an, wo man wohnt, Du scheinbar auf dem Mond.
Es fehlt nur noch, dass Du die NATO für den nächsten Friedensnobelpreis vorschlägst.:kamahlitude2:
Aha, und was wird mit Arbeit produziert, Dummkopf?
In aller Regel Waren, Du Oberschlaumeier!
Die Tätigkeit der Bankster betrachte ich dabei nicht als Arbeit.:angry1:
 
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3. März 2013 14:50 Volksabstimmung über "Abzocker-Initiative"

Schweizer stimmen für Deckelung von Managergehältern


In der Schweiz wurde darüber abgestimmt, ob Managergehälter strenger reguliert werden sollen. Nach Hochrechnungen haben sich 68 Prozent dafür ausgesprochen, Lohnexzesse künftig zu unterbinden. Das ist eine der höchsten Zustimmungsraten, die eine Initiative dort je bekommen hat.

Bei der Schweizer Volksabstimmung über Manager-Gehälter zeigt sich eine klare Mehrheit für die Initiative "gegen die Abzockerei". Das ergaben Hochrechnungen des Forschungsinstituts gfs.bern von Sonntagnachmittag. Das Institut erwartet demnach eine Zustimmung von landesweit 68 Prozent.
Der vom Unternehmer und Politiker Thomas Minder lancierte Vorstoß hat zum Ziel, Lohnexzesse bei Spitzenmanagern börsenotierter Unternehmen zu unterbinden und die Rechte der Aktionäre zu stärken. Zudem sollen Antritts- und Abgangszahlungen verboten werden. Bei Verstößen drohen Managern hohe Geldbußen und Freiheitsstrafen.
...
Mehrheit für Deckelung hoher Gehälter zeichnet sich ab - Politik - Süddeutsche.de
 
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3. März 2013 14:50 Volksabstimmung über "Abzocker-Initiative"

Schweizer stimmen für Deckelung von Managergehältern


In der Schweiz wurde darüber abgestimmt, ob Managergehälter strenger reguliert werden sollen. Nach Hochrechnungen haben sich 68 Prozent dafür ausgesprochen, Lohnexzesse künftig zu unterbinden. Das ist eine der höchsten Zustimmungsraten, die eine Initiative dort je bekommen hat.

Bei der Schweizer Volksabstimmung über Manager-Gehälter zeigt sich eine klare Mehrheit für die Initiative "gegen die Abzockerei". Das ergaben Hochrechnungen des Forschungsinstituts gfs.bern von Sonntagnachmittag. Das Institut erwartet demnach eine Zustimmung von landesweit 68 Prozent.
Der vom Unternehmer und Politiker Thomas Minder lancierte Vorstoß hat zum Ziel, Lohnexzesse bei Spitzenmanagern börsenotierter Unternehmen zu unterbinden und die Rechte der Aktionäre zu stärken. Zudem sollen Antritts- und Abgangszahlungen verboten werden. Bei Verstößen drohen Managern hohe Geldbußen und Freiheitsstrafen.
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Mehrheit für Deckelung hoher Gehälter zeichnet sich ab - Politik - Süddeutsche.de

ein sehr schönes beispiel für die so oft kritisierte direkte demokratie. praktisch alle wirtschaftsvertreter und parteien waren dagegen. chapeau schweiz!
 
Skandal um Armutsbericht der Bundesregierung

6. März 2013 15:19


Von der Leyens geschönter Armutsbericht

Ende der Durchsage



"Akribisch" habe sie sich vorbereitet, sagt Sozialministerin Ursula von der Leyen, als sie den entschärften Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung vorstellt. Mit eiserner Miene spielt sie die inhaltlichen Änderungen zu "Halbsätzen" herab - bis sie ausgerechnet bei einem zentralen Punkt zugeben muss, "überfordert" zu sein.
Von Thorsten Denkler, Berlin

Die Arbeits- und Sozialministerin von der CDU stellt an diesem Mittwoch den Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung vor. Ein Mammutwerk von knapp 550 Seiten, das in jeder Legislaturperiode einmal erstellt werden muss.
Es hat einigen Ärger darum gegeben. Ganze Sätze sind aus dem Bericht rausgeflogen, weil sie ihrem Kollegen Wirtschaftsminister nicht gefallen haben. FDP-Chef Philip Rösler etwa passte der Satz nicht: "Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt." Der fehlt jetzt in dieser Form. Wie viele andere Sätze, die ein eher unschönes Bild von den Verhältnissen in Deutschland zeichnen. Auch der Satz, in dem dargelegt wird, dass die ungleiche Lohnentwicklung bei Wohlhabenden und Armen das "Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung" zunehmend störe.


Verschwundene Sätze? "Eine Mär"


Was aus dem Satz zum gestörten Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung geworden sei, will ein Journalist wissen. Steht der auch noch im Bericht? Von der Leyen laviert. Sie halte den Satz nach wie vor für richtig. Eine zweite Fragerin hakt nach. Steht der Satz im Bericht oder nicht? Von der Leyen wirkt verunsichert. Sie blättert in ihren Unterlagen. "Da bin ich jetzt überfordert", sagt sie.

Da sei sie überfordert? Die Ministerin, die sich sonst so "akribisch" auf alles vorbereitet? Kaum zu glauben. Gregor Mayntz, Vorsitzender der Bundespressekonferenz und Leiter der heutigen PK mit von der Leyen baut eine Brücke. "Das wird sicher im Hintergrund jemand nachschlagen können." Er meint damit auch von der Leyens Sprecher, der schräg hinter seiner Ministerin sitzt. Seine Mitarbeiter im Ministerium, die die Pressekonferenz sicher verfolgen, müssten jetzt nur schnell den Bericht elektronisch nach dem Begriff "Gerechtigkeitsempfinden" durchforsten und ihn per SMS benachrichtigen.
Es geschieht: Nichts.
...
Von der Leyen zum Armutsbericht: Da bin ich "überfordert" - Politik - Süddeutsche.de


Kabinett verabschiedet Armutsreport Erst weich gespült, dann beschlossen

Mit viermonatiger Verspätung hat das Kabinett den Armutsbericht der Regierung verabschiedet. Die Opposition spricht von Schönfärberei und Zensur. Denn gegen den ursprünglichen Entwurf von Arbeitsministerin von der Leyen hatte Wirtschaftsminister Rösler empört sein Veto eingelegt. Mit Erfolg.
Von Simone von Stosch, ARD-Hauptstadtstudio Berlin

Armutsreport: Erst weich gespült, dann beschlossen | tagesschau.de
 
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