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US-News

Geheime Kanäle – „Der Kongress prüft Trumps Regierungsnachrichten auf X“
In Washington ist es kein Gerücht mehr, sondern ein offizieller Vorgang: Der Kongress der Vereinigten Staaten untersucht bereits die Trump-Regierung wegen des mutmaßlichen Missbrauchs nicht genehmigter Kommunikationsplattformen für Regierungszwecke. Das geht aus einem Schreiben hervor, das am 29. Oktober 2025 vom Ausschuss für Aufsicht und Regierungsreform des Repräsentantenhauses an den Finanzchef von X Corp., Anthony Armstrong, gesendet wurde. Darin heißt es ausdrücklich:

„Bitte beachten Sie, dass derzeit eine Untersuchung zur Nutzung nicht genehmigter Messaging-Plattformen für Regierungsgeschäfte durch die Trump-Administration läuft.“

Diese Formulierung lässt keinen Zweifel: Unsere Recherchen ergaben, dass die Untersuchung bereits laufen, sie befindet sich nicht mehr in der Antragsphase, sondern im Stadium der Beweissicherung. Der Kongress verlangt von X Corp., sämtliche Kommunikationsdaten, Serverprotokolle, Backups und Metadaten zu sichern – alles, was mit Nachrichten zwischen Regierungsmitgliedern, einschließlich Präsident Donald Trump, in Verbindung steht.

Das Schreiben vom heutigen Tag, das uns vorliegt, ist eine formelle Beweissicherungsanordnung, im amerikanischen Recht „Preservation Letter“ genannt, und verpflichtet X Corp., keine Daten zu löschen oder zu überschreiben. Sie gilt rückwirkend ab dem 20. Januar 2025 und umfasst laut Brief alle privaten Nachrichten auf X zwischen oder unter Mitgliedern der Trump-Regierung, einschließlich des Präsidenten selbst, sämtliche Konten, elektronische Dokumente, archivierte Daten, Systemprotokolle sowie den gesamten Social-Media-Verkehr.

 
Der Präsident und das liebe Rind – wie Trumps Argentinien-Deal Amerikas Rancher verrät
Dieser Artikel ist die Fortsetzung unserer Recherche „Wie Trump Amerikas Rinderzüchter gegen sich aufbringt“. Was nun geschieht, bestätigt jeden Verdacht, der schon damals in den Prärien von Texas und den Weiden South Dakotas kursierte: Donald Trump hat die Farmer, die ihn getragen haben, geopfert – für einen kurzfristigen politischen Effekt und ein paar Cent weniger an der Supermarktkasse. Mitten in einer Phase, in der die Rinderbestände in den Vereinigten Staaten auf einem 70-Jahres-Tief sind, hat Trump beschlossen, die jährlichen Importe von argentinischem Rindfleisch zu vervierfachen. Das Weiße Haus verkündete, Argentinien dürfe künftig viermal so viel Fleisch zu niedrigeren Zollsätzen in die USA liefern wie bisher. Die Begründung: Man wolle die Fleischpreise senken. Doch die Wahrheit ist politisch – und moralisch – eine andere.
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In Texas, im Mittleren Westen, in den Dakotas – überall brodelt es. Der republikanische Landwirtschaftsminister von Texas, Sid Miller, ein früher Trump-Verbündeter, nannte den Plan auf X „den völlig falschen Ansatz“. Wenn man Preise senken wolle, so Miller, müsse man die Zuchtbestände im eigenen Land stärken, nicht den Import billiger Ware aus Ländern, in denen Maul- und Klauenseuche noch vorkommt.

Selbst konservative Agrarverbände wenden sich offen gegen den Präsidenten. Die National Cattlemen’s Beef Association sprach von einem „fehlgeleiteten“ und „verheerenden“ Schritt, der „die Zukunft amerikanischer Familienbetriebe untergräbt“. Ihr Vorsitzender Colin Woodall erklärte: „Wir können den Präsidenten nicht unterstützen, während er die amerikanischen Rancher opfert, um kurzfristig Preise zu manipulieren.“

 
Trump ordnet Atomwaffentests an
US-Präsident Donald Trump hat die „unverzügliche“ Wiederaufnahme von Atomwaffentests seines Landes angeordnet. Trump begründete den Schritt in seinem Onlinedienst Truth Social mit den Testprogrammen anderer Länder. Er habe das von ihm mittlerweile als „Kriegsministerium“ bezeichnete Verteidigungsministerium daher angewiesen, mit Tests der US-Atomwaffen auf gleicher Basis zu beginnen. Zuvor hatte Russland eine nukleare Unterwasserdrohne getestet.

Trumps Ankündigung erfolgt, nachdem Russlands Präsident Wladimir Putin gestern gesagt hatte, Moskau habe die mit einem Atomantrieb versehene Unterwasserdrohne „Poseidon“ getestet. Sie kann mit einem nuklearen Sprengkopf bestückt werden, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass einen Vertreter aus dem russischen Militär-Industrie-Komplex zitierte. Es gebe „keine Möglichkeit“, die Drohne abzufangen, die schneller als herkömmliche U-Boote sei und jeden Kontinent der Welt erreichen könne, sagte Putin.

Am Sonntag hatte der Kreml-Chef den Abschluss von Tests mit nuklear angetriebenen Marschflugkörpern vom Typ Burewestnik verkündet. Die Marschflugkörper verfügen laut Putin über eine „unbegrenzte Reichweite“. Trump hatte die Tests als „nicht angemessen“ bezeichnet.

 
Der Präsident der Luftnummern – Wie Trump im Handelskrieg verliert und selbst Toyota ihm widerspricht
Donald Trump wollte diese Woche Geschichte schreiben. Ein neues Kapitel der Stärke, der „Rückkehr Amerikas“. Stattdessen erlebt die Welt, wie ein Präsident, der sich für den größten Dealmaker hält, an der Realität seiner eigenen Übertreibungen scheitert – ökonomisch, diplomatisch und persönlich. Heute soll Trump in der südkoreanischen Hafenstadt Busan im Rahmen des Asia‑Pacific Economic Cooperation Summit auf Chinas Präsidenten Xi Jinping treffen – das erste große Gipfeltreffen seit Beginn des sogenannten „Liberation Day“-Zollkriegs, den Trump im April entfesselte. Er hatte damals versprochen, China in die Knie zu zwingen, die amerikanische Industrie zu schützen und eine neue Ära der Fairness im Welthandel einzuleiten. Doch was folgte, war kein Triumph, sondern ein wirtschaftlicher Bumerang.

China, klüger und geduldiger, reagierte, wie es strategische Mächte tun: Es nutzte seine Macht über die seltenen Erden – jene 17 Elemente, ohne die moderne Technologie schlicht nicht funktioniert. Ohne sie gibt es keine Drohnen, keine Windräder, keine Smartphones, keine Kampfjets. Peking kontrolliert über 90 Prozent des globalen Marktes und ist der einzige Lieferant für sechs schwere Seltene Erden. Schon zwei Tage nach Trumps Zolldrohung verhängte China Exportkontrollen, später weitreichende Beschränkungen.

Während Washington im eigenen Stolz badete, zog Xi still und methodisch die Hebel der Abhängigkeit. Ein einziger chinesischer U-Boot-Auftrag benötigt vier Tonnen dieser Metalle – und die Vereinigten Staaten haben keine nennenswerten Lagerbestände. Die ökonomische Waffe, die Trump entfesselt hatte, richtete sich gegen ihn selbst. Nun, kurz vor dem Treffen in Peking, verhandeln beide Seiten über einen Waffenstillstand – doch selbst US-Regierungsvertreter sprechen hinter vorgehaltener Hand von einem „Gesichtsverlust in diplomatischer Verpackung“. Laut Finanzminister Scott Bessent sieht das neue Rahmenabkommen vor, dass die USA Zölle senken oder streichen und China im Gegenzug seine Exportbeschränkungen nur vorübergehend aufhebt. Ein Jahr Aufschub – ein Jahr Abhängigkeit auf Raten. Xi hätte es nicht besser aus „Die Kunst des Krieges“ abschreiben können.

 
US-Nationalgarde rüstet auf – Schnelle Eingreiftruppen in allen Bundesstaaten geplant
US-Präsident Donald Trump will die Nationalgarde offenbar aufstocken: Nach Angaben von Regierungsvertretern plant die US-Regierung neue Einheiten in allen Bundesstaaten. Die Soldaten sollen schnell für Einsätze mobilisiert werden können, bei denen es um das Bekämpfen von Aufständen geht.

Die US-Nationalgarde will nach Angaben von zwei US-Regierungsvertretern bis Anfang nächsten Jahres in jedem US-Bundesstaat Hunderte von Soldaten zu einer schnellen Eingreiftruppe für Einsätze bei zivilen Unruhen ausbilden. Die beiden Regierungsvertreter, die nicht genannt werden wollten, teilten am Mittwoch mit, dass die schnelle Eingreiftruppe in den meisten Bundesstaaten aus 500 Soldaten bestehen solle.

Über den genauen Zeitpunkt des Vorhabens hatte zuerst die Zeitung „The Guardian“ unter Berufung auf ein Memo der Nationalgarde vom 8. Oktober berichtet.

Eine Stellungnahme des Pentagon lag am Mittwoch zunächst nicht vor. US-Präsident Donald Trump hatte im August einen Erlass unterzeichnet, in dem jeder US-Bundesstaat aufgefordert wurde, Soldaten der Nationalgarde bereitzuhalten, die schnell zur „Niederschlagung von Unruhen und zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ eingesetzt werden könnten.

 
Echt jetzt? Korrupter als Trump geht nicht mehr.
Vor Begnadigung: Binance half Kryptowährungen Trumps
Die markant gestiegene Marktkapitalisierung des von der Trump-Familie kontrollierten Kryptowährungsunternehmens World Liberty Financial im heurigen Frühjahr soll laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ nicht ganz zufällig geschehen sein.

Demzufolge soll die Kryptowährungsbörse Binance nach Trumps Wahlsieg einen Deal mit World Liberty abgeschlossen haben, der auch dazu führte, dass Mitgründer Changpeng Zhao begnadigt wurde. Im Gegenzug soll Zhao unter anderem geholfen haben, USD1 kräftig aufzuwerten.

Kaufpreis in neuer Währung verlangt
So verkaufte Zhao laut Bericht einen geringen Anteil an Binance an Investoren aus den Arabischen Emiraten, die im Gegenzug mit USD1 für den zwei Milliarden schweren Deal zahlten. Die Nutzung von USD1 brachte World Liberty einen kräftigen Auftrieb und half auch beim Vertrieb einer anderen Kryptowährung, WLF1.

World Liberty wies einen entsprechenden Deal von sich, die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sagte, weder der US-Präsident noch andere Mitglieder der Trump-Familie hätten in dieser Sache oder anderen Bereichen Interessenkonflikte.

Binance ist jedenfalls ein wichtiger Unterstützer von World Liberty Financial. Die „Financial Times“ berichtete zuvor auf Grundlage eigener Recherchen, dass die Trump-Familie in den vergangenen zwölf Monaten mit Produkten, die im Zusammenhang mit Kryptowährungen stehen, Gewinne vor Steuern in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar lukriert habe – mehr als Trumps Immobilienbeteiligungen einbringen würden.

 
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