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Fox Business: „Man sollte bedenken: Wenn man ein anderes Eiweiß wie Rindfleisch möchte, kostet es etwa das Fünffache im Vergleich zum Vorjahr. Truthahn ist wahrscheinlich die beste Option. Am besten bleibt man einfach dabei.“ (21. November 2025)

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Der Richter, der das Tor öffnete – wie John Roberts Donald Trump den Weg zurück an die Macht ebnete
Es wird in den kommenden Jahren viele Erklärungen dafür geben, warum die Vereinigten Staaten ausgerechnet in diesem Moment einem Mann erneut die Macht anvertrauen, der offen ankündigt, die Regeln der Demokratie zu zerlegen. Man wird auf soziale Spannungen zeigen, auf steigende Preise, auf den wachsenden Einfluss extrem rechter Gruppen. Doch ein Name gehört zwingend in jede dieser Erklärungen: John Roberts. Der Vorsitzende des Supreme Court hat in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten ein Fundament untergraben, das für Millionen Amerikaner lange unerschütterlich schien. Und genau dieses schwindende Vertrauen, diese Erosion an der Basis, hat das Terrain bereitet, auf dem Donald Trump 2024 wieder aufsteigen konnte.

Der Supreme Court war nie nur ein Gericht, aber unter Roberts wurde er zu einer politischen Machtzentrale, die schrittweise wichtige Schutzmechanismen zerstörte. Entscheidungen, die früher als Eingriffe in die demokratische Grundordnung gegolten hätten, wurden zur Routine. Was als Ausnahme begann, wurde zur Normalität – und irgendwann merkten die Menschen, dass sich das Land unmerklich verändert hatte. Die erste große Zäsur kam 2010. Die Entscheidung, Unternehmen und Milliardären praktisch unbegrenzte Wahlkampfausgaben zu erlauben, war ein Schlag ins Zentrum des demokratischen Gleichgewichts. Innerhalb weniger Jahre verschoben sich die Kräfteverhältnisse dramatisch. Wahlkämpfe wurden teurer, unüberschaubarer und für Normalbürger unbedeutender. Der Einfluss der Reichsten wuchs ins Maßlose. Die Wahl 2024 hat diese Entwicklung auf die Spitze getrieben: Noch nie floss so viel Geld von außen in eine Kampagne. Und kaum ein Kandidat profitierte stärker davon als Donald Trump. Seine Versprechen an die größten Finanzierer seines Wahlkampfs – Aufweichungen von Umweltauflagen, Lobbywünsche, politische Gefälligkeiten – standen in scharfem Widerspruch zu dem, was einst als Schutz vor Korruption galt. Doch der Supreme Court hatte genau jene Schutzmauern eingerissen.

 
Washington bebt – Tausende fordern das Ende des Trump-Regimes

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Washington hat am Samstag gezeigt, wie schnell aus politischer Unzufriedenheit zu einem Beben werden kann. Landesweit strömten tausende Demonstrierende landesweit, wie hier in die Straßen der Hauptstadt Washington D.C., angezogen von der „Remove the Regime“-Kundgebung, die weit größer wurde, als selbst die Organisatoren erwartet hatten. Die Rufe „Impeach, convict, remove“ und „Lock him up“ hallten über die Pennsylvania Avenue, sichtbar in Livestreams, begleitet von einem stetigen Zulauf neuer Gruppen, Schildern und einer Stimmung, die von Entschlossenheit und Wut getragen war. Die Demonstration war kein Ritual politischer Folklore – sie war Ausdruck einer Bevölkerung, die spürt, dass sich im Land etwas gefährlich verschiebt.

Die Gründe dafür liegen offen zutage. Millionen Amerikaner kämpfen mit Rekordpreisen für Lebensmittel, während Mieten in vielen Städten unerschwinglich werden und die Löhne kaum hinterherkommen, Epstein Akten. Der Arbeitsmarkt wirkt stabiler, als er sich anfühlt. Menschen arbeiten mehr Stunden für weniger Gegenwert, verlieren Jobs in Branchen, die unter Trumps Zollpolitik leiden, und erleben täglich, wie sich ihre finanzielle Unsicherheit vertieft. Diese sozialen Spannungen bilden das Fundament für den Frust, der sich nun öffentlich zeigt.

 

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Ein Mädchen, 12 Jahre, eine leere Straßenecke – und ein Staat, der ihr den letzten Elternteil nimmt
Delila stand vor der Logan Elementary School und suchte wie jeden Tag das Gesicht ihres Vaters. Es war Routine, ein kleines tägliches Ritual zwischen ihnen beiden: Sie kam heraus, er winkte, sie liefen gemeinsam los. Doch an diesem Nachmittag war die Straße voller Eltern, voller Stimmen und Bewegung – und trotzdem fehlte der einzige Mensch, den sie finden wollte. Stattdessen sah sie den Ehemann der Vermieterin und ihren Großvater auf sie zukommen. An ihren Blicken begriff sie, dass etwas Unwiderrufliches geschehen war, noch bevor einer von ihnen sprach. Und dann brach die Wahrheit über sie herein. Ihr Vater, Pablo Blancas-Gomez, war am Morgen in West Ridge festgenommen worden, während er an einem Haus arbeitete. Die Beamten ließen seinen roten Arbeitstruck mitten auf der Straße zurück, Schlüssel steckten im Zündschloss, als wäre ein Leben einfach eingefroren worden. Als man ihr das sagte, wurde sie still – und fing dann an zu weinen. Ein Mädchen, das zuerst die Mutter verloren hat und jetzt den zweiten Elternteil.

Pablo war ihr einziger verbleibender Elternteil. Nach dem Tod ihrer Mutter hatte er sie allein großgezogen. Er half morgens beim Rucksack, kochte sein merkwürdiges Lieblingsgericht aus Mayo und Ketchup, fuhr sie in seinem roten Truck herum, spielte abends Pac-Man mit ihr. Er war Vater, Mutter, Freund und Alltag in einem. Und weil er wusste, wie gefährlich sein Leben als undocumented worker war, warnte sie ihn sonst jeden Morgen: „Pass auf ICE auf.“ Nur an diesem Tag sagte sie nichts. Dieser Gedanke frisst sie auf. „Kann ich eine zweite Chance haben?“, sagte sie weinend zu ihrer Halbschwester Kassandra.

Kassandra Ramirez ist 32, arbeitet Vollzeit, trägt ein Leben, das eigentlich schon schwer genug war. Nun musste sie über Nacht für ein trauerndes Kind sorgen: Schule, Essen, Termine, Trost, Papierkram, alles gleichzeitig. Sie sagt: „Das habe ich nicht geplant.“ Doch sie macht es – weil niemand sonst übrig ist.

 
US-Gericht stoppt Ausweitung von Trumps beschleunigten Abschiebungen
Die Regierung wollte Migranten landesweit und nicht nur in Grenznähe im Schnellverfahren abschieben können. Mehrere Fluggesellschaften haben Flüge nach Venezuela gestrichen

Washington – Ein US-Gericht hat die Pläne der Regierung von Präsident Donald Trump zur Ausweitung beschleunigter Abschiebungen von Migranten vorerst gestoppt. Ein Berufungsgericht in Washington lehnte es ab, ein entsprechendes Urteil einer unteren Instanz auszusetzen. Dieses hatte geurteilt, dass die Pläne die Rechte der Betroffenen auf ein ordentliches Verfahren verletzen. Die Regierung wollte Migranten landesweit und nicht nur in Grenznähe in einem Schnellverfahren abschieben können.

Bisher wurde das beschleunigte Abschiebungsverfahren fast drei Jahrzehnte lang nur auf Migranten angewandt, die direkt an der Grenze aufgegriffen wurden. Im Jänner hatte die Regierung die Regelung jedoch ausgeweitet. Sie sollte demnach für alle Nicht-Staatsbürger gelten, die sich überall in den USA aufhalten und nicht nachweisen können, seit mindestens zwei Jahren im Land zu sein. Die Berufung der Regierung in der Hauptsache soll am 9. Dezember verhandelt werden. Eine Stellungnahme des zuständigen Ministeriums lag zunächst nicht vor.

 
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