DZEKO
Besa Bese
Das glaubst Du selber nicht.
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"Wir haben ja gehört, was in Maalula passiert ist", sagt George. Er glaubt fest die schrecklichen Geschichten, die über die alte christliche Stadt erzählt werden. Vor einigen Tagen waren kurzzeitig Rebellen in das Zentrum von Maalula vorgedrungen. Die Stadt ist zusammen mit einigen benachbarten sunnitischen Dörfern einer der wenigen Orte, wo noch Aramäisch gesprochen wird, die Sprache Jesu.
Maalula liefert ein Beispiel dafür, wie die Christen in dem syrischen Bürgerkrieg instrumentalisiert werden. Kurz nachdem die Rebellen dort einmarschierten, berichteten die syrischen Staatssender von furchtbaren Szenen. Die Rebellen hätten die Kirchen geschändet und Heiligtümer zerstört.
Daraufhin meldete sich eine Oberschwester des Thekla-Klosters von Maalula zu Wort und widersprach. Die Rebellen hätten sich nicht an den Heiligtümern vergriffen, stellte sie klar. Eine christliche Einwohnerin sagte der Nachrichtenagentur Reuters: "Wir müssen fair bleiben. Sie scheinen nicht Kirchen oder Häuser geplündert zu haben." In Videoaufnahmen, die die Stadt und die Rebellen nach dem Einmarsch zeigen, sind keinerlei Schäden an den Kirchen zu sehen. Seit einigen Tagen ist nun auch die syrische Armee mit Panzern und Artillerie in Maalula im Einsatz. Die entstehenden Schäden wird Damaskus den Rebellen in die Schuhe schieben und diese wiederum dem Regime.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-konflikt-syrische-christen-beten-im-libanon-fuer-frieden-a-921034.html
Assads Plan ging nicht auf. Jetzt muss er es kaputt bomben.