Aktuelles
  • Happy Birthday Balkanforum
    20 Jahre BalkanForum. Herzlichen Dank an ALLE die dieses Jubiläum ermöglicht haben
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

USA planen Intervention in Syrien

Für oder gegen Assad


  • Umfrageteilnehmer
    90
  • Umfrage geschlossen .
Bislang hatte die AKP die in Syrien kämpfenden Al-Qaida-Ableger ISIS und Al-Nusra-Front allerdings im Kampf gegen die unter Führung der Partei der Demokratischen Einheit (PYD) geschaffenen kurdischen Selbstverwaltungsstrukturen in Nordostsyrien unterstützt. Ende September veröffentlichte die prokurdische Tageszeitung Özgür Gündem einen ihr zugespielten Brief des türkischen Innenministers Muammer Güler an den Provinzgouverneur von Hatay, der wohl auch an die Gouverneure der Grenzprovinzen Mardin, Urfa und Antep ging. In dem Schreiben vom 15. März wies Güler die Behörden an, die aus verschiedenen Ländern stammenden und unter Kontrolle des Geheimdienstes MIT stehenden Al-Nusra-Kämpfer logistisch durch die Bereitstellung von Wohn- und Trainingsmöglichkeiten zu unterstützen. Die Kämpfer sollten in Gebäuden des staatlichen Religionsamtes und vom Geheimdienst ausgewählten Wohnheimen untergebracht werden. Die Türkei »unterstützt die Al-Nusra-Mudschaheddin gegen die PYD im Einklang mit ihren regionalen Interessen«, heißt es in dem Schreiben. Wie die kurdische Agentur Firat kürzlich meldete, dient das Gebäude des Landwirtschaftsamts in der Stadt Ceylanpinar in der Provinz Urfa als Stützpunkt der Al-Nusra-Front, die von dort aus Angriffe auf die von der PYD kontrollierte syrisch-kurdischen Stadt Serekaniye starten. Auch in den vergangenen Tagen kam es an mehreren Punkten der kurdischen Siedlungsgebiete in Nordostsyrien zu schweren Gefechten zwischen ISIS-Kämpfern und kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG, die mehrere Dörfer von den Dschihadisten befreien konnten. Auf kurdischer Seite waren dabei einige erbeutete Panzer im Einsatz. Die zum Schutz der Bevölkerung gebildeten YPG, denen mittlerweile bis zu 20000 Kämpfer angehören sollen, umfassen neben Kurden inzwischen auch arabische Syrier und Angehörige der christlichen Minderheiten der Region. Zudem wurden eigenständige Frauenbataillone organisiert.

04.10.2013: Al-Qaida droht Trkei (Tageszeitung junge Welt)
 
Ein Propaganda Video von Al-Qaida mit deutschen Untertitel

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Zuletzt bearbeitet:
[h=1]Unterstützt die Türkei Syriens Islamisten?[/h] Syriens kurdische Rebellen wollen mit neuen Dokumenten erstmals das Innenleben der Al-Nusra-Islamisten beschreiben können. Demnach werden die Al-Qaida-Verbündeten von der Türkei unterstützt. Von Peter Steinbach, Amuda


"Die Islamisten haben sich dort hinten im Wald verschanzt", sagt Kommandant Schorwasch. Mit einem Funkgerät in der Hand zeigt er auf einige Baumwipfel am Rande von Alouk, einem syrischen Dorf unweit der türkischen Grenze. "Sie sind keine 700 Meter von uns entfernt." Plötzlich knallt ein Schuss, und das unverwechselbare Sausen einer Kugel aus einem Scharfschützengewehr ist zu hören. "Sie sind nervös", meint Schorwasch schmunzelnd. "Besser, wir gehen in Deckung."
Der 25-Jährige ist an diesem Frontabschnitt der Verantwortliche der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG). Nach dem Abzug der Regimetruppen von Präsident Baschar al-Assad haben diese Milizen kurzerhand den Schutz der Kurdengebiete übernommen. "Zum Glück", erklärt Schorwasch, nun hinter einer hohen Mauer stehend. "Sonst wären wir längst von den Islamisten überrollt worden, und es hätte ein Blutbad gegeben."
Mit "Islamisten" sind vor allen Dingen die beiden Al-Qaida-Ableger Nusra-Front und Islamischer Staat im Irak und der Levante (Isil) gemeint. "Aber auch einige Brigaden der als moderat geltenden Freien Syrischen Armee kämpfen gegen uns", erklärt der YPG-Kommandant.
Die Islamisten und ihre Verbündeten versuchen seit etwa sechs Monaten gezielt, in die Kurdengebiete zwischen Ras al-Ain und Kamischli im Nordosten Syriens einzudringen. Die Region entlang der Grenzen zur Türkei und dem Irak liefert 60 Prozent der Ölproduktion Syriens und besitzt reiche Gasvorkommen. In Kriegszeiten ist sie von enormer strategischer Bedeutung. Die Bewohner sind nun von der Außenwelt abgeschnitten, eingeklemmt zwischen den geschlossenen Außengrenzen im Norden und den Al-Qaida-Verbündeten im Süden. Nur Schmuggelware dringt bisweilen zu ihnen.
[h=2]"Sie wollten keinen Schritt zurückweichen"[/h] "Wir haben die Islamisten überall geschlagen", erzählt Schorwasch zufrieden. "Sie mussten sich an allen Fronten zurückziehen und versuchen nun, auf dem Land Stützpunkte zu errichten." In Alouk seien die Islamisten mitten in der Nacht mit 400 Kämpfern eingedrungen. "Wir brauchten eineinhalb Tage, bis wir das Dorf zurückerobern konnten", sagt der YPG-Kommandant. Einer der umstehenden Soldaten, der schon 15 solcher Kämpfe hinter sich hat, spricht von "der härtesten Schlacht", die er miterlebt habe. "Sie wollten keinen Schritt zurückweichen."
In der Moschee des Dorfes sind die Wände voller Einschusslöcher. Die Eingangstür ist durchlöchert, Stücke der bronzefarbenen Kanzel des Imam wurden von den Projektilen abgesprengt. Die Vorhänge hängen in Fetzen, der Boden ist übersät mit Patronenhülsen, dazwischen liegen überall verstreut leere Thunfischdosen und Schmelzkäsepackungen. Man betritt die Moschee durch ein Loch in der Wand, das mit einem Vorschlaghammer geschlagen wurde. Er liegt mit abgebrochenem Stiel in einer Ecke.
Insgesamt seien 39 Gegner getötet worden, erzählt Kommandant Schorwasch. Die YPG habe nur sechs Mann verloren. Das Opferverhältnis falle bei anderen Gefechten ähnlich aus. Die YPG wird wie eine reguläre Armee geführt. Viele ihrer Soldaten sind erfahrene Kämpfer und waren für die kurdische Sache im Iran, dem Irak und auch in der Türkei im Einsatz. Es gibt genügend Geld, um Waffen zu kaufen. Zum Teil soll es aus dem Drogenhandel stammen. In vielen deutschen Großstädten kontrollieren Kurden den Heroinhandel.
Im Garten des Bauernhofs sieht man vier frische Erdhügel. Verwesungsgeruch liegt in der Luft. Die Leichen der Islamisten wurden eilig verscharrt. "Angeblich duften Märtyrer wie Rosen", sagt Kommandant Schorwasch grinsend. "Riechen Sie es? Mit Rosen hat das nichts zu tun."
[h=2]"Alle Islamisten haben einen Schlüssel bei sich"[/h] Der Glaube radikaler Muslime ist den Kurden völlig fremd, obwohl die meisten von ihnen Sunniten sind. Ihre Traditionen sind in Glaubensdingen liberal. Hier trinkt man auch Alkohol, selbst im Fastenmonat Ramadan. Der örtliche Mullah Farkat Scheichu ist natürlich gar nicht glücklich über den Alkoholkonsum, "aber jeder kann tun, was er gerne möchte", sagt er. Der Scheich tritt für eine säkulare Gesellschaft ein. "In Syrien gibt es verschiedene Religionsgemeinschaften. Es kann keinen islamischen Staat geben, der für alle festlegt, wie sie zu leben haben."
In den Augen der Nusra-Front würden solche Meinungen den Geistlichen zu einem Ketzer machen, der mit dem Tod bestraft gehört. Mindestens 20 Menschen sollen die Islamisten hier schon mit dem Messer geköpft haben, kurdische Kämpfer, aber auch Jesiden, Anhänger einer eigenständigen antiken Religion, die im Kurdengebiet ansässig sind.
"Alle Islamisten haben einen Schlüssel und einen Löffel bei sich", erzählt der kurdische Journalist Taha Khalil, der lange Jahre als Autor in der Schweiz und Deutschland lebte. Heute leitet er eine Gesprächsrunde bei Rohani TV, einem Sender, der den Kampf der YPG propagandistisch unterstützt. "Den Schlüssel brauchen sie", so fährt Khalil fort, "um nach dem Märtyrertod das Tor zum Paradies zu öffnen."
Der Löffel sei für das Abendmahl mit dem Propheten Mohammed. Ein gefangener Islamist sei hier kürzlich zum Tode verurteilt worden, weil er acht Menschen, darunter drei Mädchen, den Kopf abgeschnitten haben soll. Als letzten Wunsch habe er um ein Glas Wasser gebeten und darin geheimnisvoll mit seinem Himmelsschlüssel gerührt. Nachdem er es in einem Zug ausgetrunken hatte, wollte er davongehen – in der Überzeugung, der Trunk habe ihn unsichtbar gemacht. "Diese Leute glauben wirklich, was man ihnen erzählt", meint Khalil. "Und das macht sie so gefährlich."

Also wenn die net auf Drogen sind, dann soll ich franz heißen.

[h=2]Liste ausländischer Kämpfer erstmals einsehbar[/h] Für ihn ist es völlig unbegreiflich, wie die Extremisten zur treibenden Kraft innerhalb der syrischen Rebellen werden konnten. Ende September vereinigten sich 13 führende Gruppen zu einem neuen Block, der damit die stärkste Militärmacht innerhalb der Opposition repräsentiert. Die Mitglieder sind überwiegend islamistische Fraktionen, darunter die Nusra-Front und Achrar al-Scham, aber auch die bislang als moderat eingestufte Liwa Tawhid aus Aleppo. Die Syrische Nationale Koalition (SNC) wird als Regierung abgelehnt und die Scharia zur einzigen Quelle des Rechts erklärt.
So irrational die Islamisten in vielen Fällen wirken mögen, bei ihrer Buchführung sind sie gewissenhaft. Die YPG konnte in einem der Lager der Nusra-Front bisher einmalige Dokumente erbeuten. Über ausländische Rekruten in den Reihen des Al-Qaida-Ablegers aus dem Irak wurde bereits viel berichtet.
Nun ist zum ersten Mal eine Liste ausländischer Kämpfer aus dem Originalbestand der Miliz einzusehen: Von April bis Juli 2013 waren es danach 180 junge Männer aus Ländern wie dem Irak, Tunesien, Saudi-Arabien, Marokko oder Pakistan, die in Syrien in den Heiligen Krieg zogen. Die Liste ist keine Gesamtaufstellung aller Ausländer bei der Nusra-Front, sondern zeigt nur die Rekruten einer einzigen Filiale der Terrorgruppe. Insgesamt gibt es Tausende von ausländischen Kämpfern bei al-Nusra. Aber aus dieser Liste ist abzulesen, wer da kämpft. Denn darin sind auch persönliche Details festgehalten.
Da ist etwa Abu Khalid aus Marokko, der von Beruf Bäcker ist, "aber kein Brot mehr backen, sondern kämpfen will". Er sei ledig, von "guter Gesundheit", und seine finanzielle Situation wird als "schlecht" beschrieben. Im Juli kam Abu Aleis aus Tunesien, ein Elektromechaniker, ebenfalls Single, aber finanziell "gut" gestellt. Es ist ist eine lange, traurige Liste von jungen Menschen, die alle nach Syrien gekommen sind, bereit, als Märtyrer zu sterben.
[h=2]"Die Türkei unterstützt die Islamisten"[/h] Interessant sind auch Reisepässe, die Männer der YPG bei toten Kämpfern der Nusra-Front und in deren Basen gefunden haben wollen. Hier bekommen die Namen Gesichter und Geschichten. Rabar Tarik Maaraf und Sarkaui Mohammed Sair stammen beide aus Sulaimania, einer Stadt im kurdischen Teil des Irak. Beide waren gerade 18 geworden. Freunde vielleicht, die beschlossen haben, die Welt mit Waffengewalt zu verändern. Gemeinsam reisten sie am 24. Mai nach Syrien ein. In ihren Pässen steht der Ausreisestempel der Türkei. "Die lassen alle rein", sagt YPG-Sprecher Khalil. "Die Türkei unterstützt die Islamisten, weil sie gegen uns Kurden Krieg führen."
Seit vier Jahrzehnten kämpft die Kurdische Arbeiterpartei (PKK) gegen den türkischen Staat für das Selbstbestimmungsrecht der Kurden. Heute gibt es zwar Friedensverhandlungen, aber Ankara scheint den Kurden auch heute nicht mit allen Rechten als ethnische Minderheit anerkennen zu wollen.
"Wir kämpfen für die ganze Welt", behauptet Abedselam Ahmed vom Westkurdistanrat in Kamischli. "Alle wollen al-Qaida in Syrien loswerden, aber wir sind die Einzigen, die auch wirklich gegen die Terroristen kämpfen." An eine Unterstützung durch die USA oder Europa sei jedoch nicht zu denken, ergänzt sein Ratskollege Hakam Challo. "Die Türkei lässt nicht zu, dass der kurdische Erzfeind unterstützt wird", wirft Abdelkarim Omar, der Dritte im Bunde, ein. "Obwohl wir die einzige Gruppe der syrischen Opposition sind, die echte Demokratie in einem säkularen Staat will", meldet sich Ahmed wieder zu Wort.
Die drei Männer sind Mitglieder der Partei der Demokratischen Union (PYD), dem politischen Arm der Miliz YPG. Ein großes Foto des türkischen Kurdenführers Abdullah Öcalan hängt in den Büroräumen der PYD. Es lässt keinen Zweifel an der ideologischen Ausrichtung dieser syrischen Partei.
[h=2]"Wir wollen unsere Bevölkerung schützen"[/h] In Kamischli besitzen Regierungstruppen Assads noch einige Kasernen und kontrollieren den Flughafen. "Wir machen keine gemeinsame Sache mit dem Regime, wie manche behaupten mögen", erklärt der Ratsvorsitzender Ahmed. "Wir wollen unsere Bevölkerung schützen und die Zerstörung unserer Stadt verhindern." Die Soldaten der syrischen Armee würden hier nur geduldet. Wenn man hier unterwegs ist, dann hat man bisweilen den Eindruck, dass es wirklich so ist: Etwa an einem Checkpoint der YPG, wo sich ein syrischer Armeeoffizier bei den wachhabenden Kurdenkämpfern über den Verkehrsstau beschwert.
Die jungen Milizionäre lachen ihn einfach aus. Verärgert steigt der Offizier wieder zu seinen Kameraden in den Geländewagen und braust davon. "Die können gar nichts tun", kommentiert ein YPG-Mann an der Straßensperre und winkt verächtlich ab.
Aber auch unter den Kurden gibt es Antipathien und viel Misstrauen. "Das sind Wölfe im Schafspelz", behauptet Hasan Salih von der Kurdischen Einheitspartei (KUP). Der 66-Jährige meint damit die YPG und ihre Politfunktionäre. "Für mich haben sie einen geheimen Pakt mit dem Regime", erklärt Salih, der 2003 die erste Demonstration gegen das Assad-Regime organisierte und mehrfach im Gefängnis saß. "Sie geben sich demokratisch, haben aber an Mitbestimmung kein Interesse."
Als es im Juli in Amuda Proteste gegen willkürliche Verhaftungen durch die YPG gab, hätten die Milizionäre sofort geschossen. "Drei Menschen mussten sterben, und etliche wurden verletzt", berichtet Salih in seinem dunklen Büro im Souterrain eines Wohnhauses in Kamischli. "Da wir keine Diktatur durch eine andere ersetzt haben wollen", führt der Parteivorsitzende aus, "sind wir dem SNC in der Türkei beigetreten" – also dem syrischen Oppositionsrat, dem auch die anderen Rebellen angehörten. Die YPG war nicht begeistert, das wisse er, aber eine kurdische Vertretung innerhalb der neuen syrischen Gegenregierung sei notwendig.
Salih kann sich nur schwer durchringen, der YPG etwas Positives abzugewinnen. "Aber angesichts der islamistischen Bedrohung bewaffnen auch wir uns", gibt der ältere Herr zu. "Was die YPG leistet, können wir trotzdem nicht." Bisher ist es den kurdischen Milizen gelungen, die radikalen Islamisten abzuwehren. Die Frage ist nur, ob sie auch weiter standhalten können, nachdem sich die Islamisten zu dem neuen Bündnis zusammengeschlossen haben. Für Syriens Kurden geht es um die Existenz.


"Krieg gegen Kurden" : Unterstützt die Türkei Syriens Islamisten? - Nachrichten Politik - Ausland - DIE WELT


gruß
 
Unterstützt die Türkei Syriens Islamisten?

Syriens kurdische Rebellen wollen mit neuen Dokumenten erstmals das Innenleben der Al-Nusra-Islamisten beschreiben können. Demnach werden die Al-Qaida-Verbündeten von der Türkei unterstützt. Von Peter Steinbach, Amuda


"Die Islamisten haben sich dort hinten im Wald verschanzt", sagt Kommandant Schorwasch. Mit einem Funkgerät in der Hand zeigt er auf einige Baumwipfel am Rande von Alouk, einem syrischen Dorf unweit der türkischen Grenze. "Sie sind keine 700 Meter von uns entfernt." Plötzlich knallt ein Schuss, und das unverwechselbare Sausen einer Kugel aus einem Scharfschützengewehr ist zu hören. "Sie sind nervös", meint Schorwasch schmunzelnd. "Besser, wir gehen in Deckung."
Der 25-Jährige ist an diesem Frontabschnitt der Verantwortliche der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG). Nach dem Abzug der Regimetruppen von Präsident Baschar al-Assad haben diese Milizen kurzerhand den Schutz der Kurdengebiete übernommen. "Zum Glück", erklärt Schorwasch, nun hinter einer hohen Mauer stehend. "Sonst wären wir längst von den Islamisten überrollt worden, und es hätte ein Blutbad gegeben."
Mit "Islamisten" sind vor allen Dingen die beiden Al-Qaida-Ableger Nusra-Front und Islamischer Staat im Irak und der Levante (Isil) gemeint. "Aber auch einige Brigaden der als moderat geltenden Freien Syrischen Armee kämpfen gegen uns", erklärt der YPG-Kommandant.
Die Islamisten und ihre Verbündeten versuchen seit etwa sechs Monaten gezielt, in die Kurdengebiete zwischen Ras al-Ain und Kamischli im Nordosten Syriens einzudringen. Die Region entlang der Grenzen zur Türkei und dem Irak liefert 60 Prozent der Ölproduktion Syriens und besitzt reiche Gasvorkommen. In Kriegszeiten ist sie von enormer strategischer Bedeutung. Die Bewohner sind nun von der Außenwelt abgeschnitten, eingeklemmt zwischen den geschlossenen Außengrenzen im Norden und den Al-Qaida-Verbündeten im Süden. Nur Schmuggelware dringt bisweilen zu ihnen.
"Sie wollten keinen Schritt zurückweichen"

"Wir haben die Islamisten überall geschlagen", erzählt Schorwasch zufrieden. "Sie mussten sich an allen Fronten zurückziehen und versuchen nun, auf dem Land Stützpunkte zu errichten." In Alouk seien die Islamisten mitten in der Nacht mit 400 Kämpfern eingedrungen. "Wir brauchten eineinhalb Tage, bis wir das Dorf zurückerobern konnten", sagt der YPG-Kommandant. Einer der umstehenden Soldaten, der schon 15 solcher Kämpfe hinter sich hat, spricht von "der härtesten Schlacht", die er miterlebt habe. "Sie wollten keinen Schritt zurückweichen."
In der Moschee des Dorfes sind die Wände voller Einschusslöcher. Die Eingangstür ist durchlöchert, Stücke der bronzefarbenen Kanzel des Imam wurden von den Projektilen abgesprengt. Die Vorhänge hängen in Fetzen, der Boden ist übersät mit Patronenhülsen, dazwischen liegen überall verstreut leere Thunfischdosen und Schmelzkäsepackungen. Man betritt die Moschee durch ein Loch in der Wand, das mit einem Vorschlaghammer geschlagen wurde. Er liegt mit abgebrochenem Stiel in einer Ecke.
Insgesamt seien 39 Gegner getötet worden, erzählt Kommandant Schorwasch. Die YPG habe nur sechs Mann verloren. Das Opferverhältnis falle bei anderen Gefechten ähnlich aus. Die YPG wird wie eine reguläre Armee geführt. Viele ihrer Soldaten sind erfahrene Kämpfer und waren für die kurdische Sache im Iran, dem Irak und auch in der Türkei im Einsatz. Es gibt genügend Geld, um Waffen zu kaufen. Zum Teil soll es aus dem Drogenhandel stammen. In vielen deutschen Großstädten kontrollieren Kurden den Heroinhandel.
Im Garten des Bauernhofs sieht man vier frische Erdhügel. Verwesungsgeruch liegt in der Luft. Die Leichen der Islamisten wurden eilig verscharrt. "Angeblich duften Märtyrer wie Rosen", sagt Kommandant Schorwasch grinsend. "Riechen Sie es? Mit Rosen hat das nichts zu tun."
"Alle Islamisten haben einen Schlüssel bei sich"

Der Glaube radikaler Muslime ist den Kurden völlig fremd, obwohl die meisten von ihnen Sunniten sind. Ihre Traditionen sind in Glaubensdingen liberal. Hier trinkt man auch Alkohol, selbst im Fastenmonat Ramadan. Der örtliche Mullah Farkat Scheichu ist natürlich gar nicht glücklich über den Alkoholkonsum, "aber jeder kann tun, was er gerne möchte", sagt er. Der Scheich tritt für eine säkulare Gesellschaft ein. "In Syrien gibt es verschiedene Religionsgemeinschaften. Es kann keinen islamischen Staat geben, der für alle festlegt, wie sie zu leben haben."
In den Augen der Nusra-Front würden solche Meinungen den Geistlichen zu einem Ketzer machen, der mit dem Tod bestraft gehört. Mindestens 20 Menschen sollen die Islamisten hier schon mit dem Messer geköpft haben, kurdische Kämpfer, aber auch Jesiden, Anhänger einer eigenständigen antiken Religion, die im Kurdengebiet ansässig sind.
"Alle Islamisten haben einen Schlüssel und einen Löffel bei sich", erzählt der kurdische Journalist Taha Khalil, der lange Jahre als Autor in der Schweiz und Deutschland lebte. Heute leitet er eine Gesprächsrunde bei Rohani TV, einem Sender, der den Kampf der YPG propagandistisch unterstützt. "Den Schlüssel brauchen sie", so fährt Khalil fort, "um nach dem Märtyrertod das Tor zum Paradies zu öffnen."
Der Löffel sei für das Abendmahl mit dem Propheten Mohammed. Ein gefangener Islamist sei hier kürzlich zum Tode verurteilt worden, weil er acht Menschen, darunter drei Mädchen, den Kopf abgeschnitten haben soll. Als letzten Wunsch habe er um ein Glas Wasser gebeten und darin geheimnisvoll mit seinem Himmelsschlüssel gerührt. Nachdem er es in einem Zug ausgetrunken hatte, wollte er davongehen – in der Überzeugung, der Trunk habe ihn unsichtbar gemacht. "Diese Leute glauben wirklich, was man ihnen erzählt", meint Khalil. "Und das macht sie so gefährlich."

Also wenn die net auf Drogen sind, dann soll ich franz heißen.

Liste ausländischer Kämpfer erstmals einsehbar

Für ihn ist es völlig unbegreiflich, wie die Extremisten zur treibenden Kraft innerhalb der syrischen Rebellen werden konnten. Ende September vereinigten sich 13 führende Gruppen zu einem neuen Block, der damit die stärkste Militärmacht innerhalb der Opposition repräsentiert. Die Mitglieder sind überwiegend islamistische Fraktionen, darunter die Nusra-Front und Achrar al-Scham, aber auch die bislang als moderat eingestufte Liwa Tawhid aus Aleppo. Die Syrische Nationale Koalition (SNC) wird als Regierung abgelehnt und die Scharia zur einzigen Quelle des Rechts erklärt.
So irrational die Islamisten in vielen Fällen wirken mögen, bei ihrer Buchführung sind sie gewissenhaft. Die YPG konnte in einem der Lager der Nusra-Front bisher einmalige Dokumente erbeuten. Über ausländische Rekruten in den Reihen des Al-Qaida-Ablegers aus dem Irak wurde bereits viel berichtet.
Nun ist zum ersten Mal eine Liste ausländischer Kämpfer aus dem Originalbestand der Miliz einzusehen: Von April bis Juli 2013 waren es danach 180 junge Männer aus Ländern wie dem Irak, Tunesien, Saudi-Arabien, Marokko oder Pakistan, die in Syrien in den Heiligen Krieg zogen. Die Liste ist keine Gesamtaufstellung aller Ausländer bei der Nusra-Front, sondern zeigt nur die Rekruten einer einzigen Filiale der Terrorgruppe. Insgesamt gibt es Tausende von ausländischen Kämpfern bei al-Nusra. Aber aus dieser Liste ist abzulesen, wer da kämpft. Denn darin sind auch persönliche Details festgehalten.
Da ist etwa Abu Khalid aus Marokko, der von Beruf Bäcker ist, "aber kein Brot mehr backen, sondern kämpfen will". Er sei ledig, von "guter Gesundheit", und seine finanzielle Situation wird als "schlecht" beschrieben. Im Juli kam Abu Aleis aus Tunesien, ein Elektromechaniker, ebenfalls Single, aber finanziell "gut" gestellt. Es ist ist eine lange, traurige Liste von jungen Menschen, die alle nach Syrien gekommen sind, bereit, als Märtyrer zu sterben.
"Die Türkei unterstützt die Islamisten"

Interessant sind auch Reisepässe, die Männer der YPG bei toten Kämpfern der Nusra-Front und in deren Basen gefunden haben wollen. Hier bekommen die Namen Gesichter und Geschichten. Rabar Tarik Maaraf und Sarkaui Mohammed Sair stammen beide aus Sulaimania, einer Stadt im kurdischen Teil des Irak. Beide waren gerade 18 geworden. Freunde vielleicht, die beschlossen haben, die Welt mit Waffengewalt zu verändern. Gemeinsam reisten sie am 24. Mai nach Syrien ein. In ihren Pässen steht der Ausreisestempel der Türkei. "Die lassen alle rein", sagt YPG-Sprecher Khalil. "Die Türkei unterstützt die Islamisten, weil sie gegen uns Kurden Krieg führen."
Seit vier Jahrzehnten kämpft die Kurdische Arbeiterpartei (PKK) gegen den türkischen Staat für das Selbstbestimmungsrecht der Kurden. Heute gibt es zwar Friedensverhandlungen, aber Ankara scheint den Kurden auch heute nicht mit allen Rechten als ethnische Minderheit anerkennen zu wollen.
"Wir kämpfen für die ganze Welt", behauptet Abedselam Ahmed vom Westkurdistanrat in Kamischli. "Alle wollen al-Qaida in Syrien loswerden, aber wir sind die Einzigen, die auch wirklich gegen die Terroristen kämpfen." An eine Unterstützung durch die USA oder Europa sei jedoch nicht zu denken, ergänzt sein Ratskollege Hakam Challo. "Die Türkei lässt nicht zu, dass der kurdische Erzfeind unterstützt wird", wirft Abdelkarim Omar, der Dritte im Bunde, ein. "Obwohl wir die einzige Gruppe der syrischen Opposition sind, die echte Demokratie in einem säkularen Staat will", meldet sich Ahmed wieder zu Wort.
Die drei Männer sind Mitglieder der Partei der Demokratischen Union (PYD), dem politischen Arm der Miliz YPG. Ein großes Foto des türkischen Kurdenführers Abdullah Öcalan hängt in den Büroräumen der PYD. Es lässt keinen Zweifel an der ideologischen Ausrichtung dieser syrischen Partei.
"Wir wollen unsere Bevölkerung schützen"

In Kamischli besitzen Regierungstruppen Assads noch einige Kasernen und kontrollieren den Flughafen. "Wir machen keine gemeinsame Sache mit dem Regime, wie manche behaupten mögen", erklärt der Ratsvorsitzender Ahmed. "Wir wollen unsere Bevölkerung schützen und die Zerstörung unserer Stadt verhindern." Die Soldaten der syrischen Armee würden hier nur geduldet. Wenn man hier unterwegs ist, dann hat man bisweilen den Eindruck, dass es wirklich so ist: Etwa an einem Checkpoint der YPG, wo sich ein syrischer Armeeoffizier bei den wachhabenden Kurdenkämpfern über den Verkehrsstau beschwert.
Die jungen Milizionäre lachen ihn einfach aus. Verärgert steigt der Offizier wieder zu seinen Kameraden in den Geländewagen und braust davon. "Die können gar nichts tun", kommentiert ein YPG-Mann an der Straßensperre und winkt verächtlich ab.
Aber auch unter den Kurden gibt es Antipathien und viel Misstrauen. "Das sind Wölfe im Schafspelz", behauptet Hasan Salih von der Kurdischen Einheitspartei (KUP). Der 66-Jährige meint damit die YPG und ihre Politfunktionäre. "Für mich haben sie einen geheimen Pakt mit dem Regime", erklärt Salih, der 2003 die erste Demonstration gegen das Assad-Regime organisierte und mehrfach im Gefängnis saß. "Sie geben sich demokratisch, haben aber an Mitbestimmung kein Interesse."
Als es im Juli in Amuda Proteste gegen willkürliche Verhaftungen durch die YPG gab, hätten die Milizionäre sofort geschossen. "Drei Menschen mussten sterben, und etliche wurden verletzt", berichtet Salih in seinem dunklen Büro im Souterrain eines Wohnhauses in Kamischli. "Da wir keine Diktatur durch eine andere ersetzt haben wollen", führt der Parteivorsitzende aus, "sind wir dem SNC in der Türkei beigetreten" – also dem syrischen Oppositionsrat, dem auch die anderen Rebellen angehörten. Die YPG war nicht begeistert, das wisse er, aber eine kurdische Vertretung innerhalb der neuen syrischen Gegenregierung sei notwendig.
Salih kann sich nur schwer durchringen, der YPG etwas Positives abzugewinnen. "Aber angesichts der islamistischen Bedrohung bewaffnen auch wir uns", gibt der ältere Herr zu. "Was die YPG leistet, können wir trotzdem nicht." Bisher ist es den kurdischen Milizen gelungen, die radikalen Islamisten abzuwehren. Die Frage ist nur, ob sie auch weiter standhalten können, nachdem sich die Islamisten zu dem neuen Bündnis zusammengeschlossen haben. Für Syriens Kurden geht es um die Existenz.


"Krieg gegen Kurden" : Unterstützt die Türkei Syriens Islamisten? - Nachrichten Politik - Ausland - DIE WELT


gruß

Europa,USA die Nato und auch die Türkei benutzt die Al Kaida guten Morgen.
 
Chinesische Nachrichten über Syrien:

[h=1]美俄外长呼吁尽早召开叙利亚问题第二次国际会议[/h]
[FONT=宋体] 新华网印度尼西亚巴厘岛10月7日电(记者冯武勇 乌迪塔)美国国务卿克里和俄罗斯外长拉夫罗夫7日在印度尼西亚巴厘岛说,美俄支持推动尽早在日内瓦召开叙利亚问题第二次国际会议。[/FONT]
[FONT=宋体] 正在巴厘岛参加亚太经合组织会议的克里当天与拉夫罗夫举行会谈并在会后共同会见记者。克里说,叙利亚政府销毁化学武器是全球合作的一个“极佳范例”,如果叙政府按承诺迅速配合行动,全面执行联合国有关销毁化学武器的决定,叙政府也将“重新赢回信誉”。他说,下一步希望尽早为叙利亚问题第二次日内瓦会议设定日期。[/FONT]
[FONT=宋体] 拉夫罗夫强调,俄罗斯对当前叙利亚销毁化学武器的进程表示满意,俄罗斯与美国一致同意,有必要推动叙利亚政府和反对派参加日内瓦会议。[/FONT]
[FONT=宋体] 克里今年5月访俄期间与拉夫罗夫共同提议,再次举行有关叙利亚问题的国际会议,以促使叙利亚各方切实履行去年6月第一次叙利亚问题日内瓦会议上发表的公报。由于各方意见不一,第二次日内瓦国际会议至今未能召开。[/FONT]
[FONT=宋体] 隶属于禁止化学武器组织的核查叙利亚化学武器专家小组先遣队6日前往叙一处化武设施进行实地核查。消息人士说,由叙方公布化武相关信息的第一阶段任务已近尾声,目前专家小组已进入第二阶段工作,即核查、拆解和销毁化武及相关设施。

??????????????????????-???[/FONT]
 
Chinesische Nachrichten über Syrien:

美俄外长呼吁尽早召开叙利亚问题第二次国际会议


新华网印度尼西亚巴厘岛10月7日电(记者冯武勇 乌迪塔)美国国务卿克里和俄罗斯外长拉夫罗夫7日在印度尼西亚巴厘岛说,美俄支持推动尽早在日内瓦召开叙利亚问题第二次国际会议。
正在巴厘岛参加亚太经合组织会议的克里当天与拉夫罗夫举行会谈并在会后共同会见记者。克里说,叙利亚政府销毁化学武器是全球合作的一个“极佳范例”,如果叙政府按承诺迅速配合行动,全面执行联合国有关销毁化学武器的决定,叙政府也将“重新赢回信誉”。他说,下一步希望尽早为叙利亚问题第二次日内瓦会议设定日期。
拉夫罗夫强调,俄罗斯对当前叙利亚销毁化学武器的进程表示满意,俄罗斯与美国一致同意,有必要推动叙利亚政府和反对派参加日内瓦会议。
克里今年5月访俄期间与拉夫罗夫共同提议,再次举行有关叙利亚问题的国际会议,以促使叙利亚各方切实履行去年6月第一次叙利亚问题日内瓦会议上发表的公报。由于各方意见不一,第二次日内瓦国际会议至今未能召开。
隶属于禁止化学武器组织的核查叙利亚化学武器专家小组先遣队6日前往叙一处化武设施进行实地核查。消息人士说,由叙方公布化武相关信息的第一阶段任务已近尾声,目前专家小组已进入第二阶段工作,即核查、拆解和销毁化武及相关设施。

??????????????????????-???

Tja dazu kann ich nur sagen

几周前化学武器检查人员访问叙利亚,证实大马士革农村曾使用沙林毒气。​
中国网10月5日讯据卡塔尔半岛电视台网站10月4日报道,本周四(10月3日),联合国的一份声明表示,国际叙利亚化学武器专家小组在清理化学武器储藏库的工作上“初步取得了令人鼓舞的进展”。 专家小组的一位成员称,“叙利亚政府昨日提交的材料很有希望,但仍有必要进一步核查材料,尤其是技术图表,仍有一些问题亟待回复”。 这支由海牙禁化武组织的专家和协助他们工作的联合国人员组成的国际专家小组10月4日核查了叙利亚化学武器库,为按进度销毁化学武器做准备。 10月4日,禁止化学武器组织和联合国联合发表声明称,核查小组2日已由陆路经黎巴嫩抵达大马士革,开始与叙利亚当局展开合作,确保工作地点受到保护。 声明还提到,禁化武组织和联合国联合小组3日结束了第一个工作日,这个旨在使叙利亚摆脱化学武器的工作进程将在下一年年中之前结束。 根据近日安理会投票一致通过的决议,预计将有百余名检查员和专家参与拆解叙利亚化学武器库的行动。 西方情报机构报告称,叙利亚境内有45个化学武器库,且大马士革有一千吨用于制造包括沙林毒气在内的化学武器的原料。 国际调查员近日发布的第一份报告证实,在8月21日发生的针对大马士革农村的化学袭击中曾经使用了沙林毒气。根据叙利亚反对派公布的经过美国证实的结果,该袭击造成超过1400人遇难。 叙利亚总统巴沙尔・阿萨德在过去几日一直遵守安理会关于清除叙利亚储藏的化学武器,以避免西方对其实施军事打击的决议。 拆解化武储藏库进程 禁化武组织和联合国在今日(10月4日)发表的共同声明中指出,拆解化学武器库进程将于今日启动。 19名检查员中的9人4日上午离开他们下榻的位于大马士革中心的酒店,前往未知地点完成核查叙利亚化学武器库任务,为销毁化学武器做准备。 检查员在大马士革郊区和农村地区激战正酣时开始执行任务,原因是据估计,政府军控制的一片地区中存在一个储藏化武的部门。 禁化武组织官员预计停运生产化学武器设施的工作将在本月末至下月初结束,他们将使用包括炸药在内的不同方式完成工作。 俄罗斯总统弗拉基米尔・普京10月3日表示,对国际社会来说,正确的道路就是清除叙利亚的化学武器。 然而这并不能阻止美国参谋长联席会议主席对于“如果叙利亚不遵守安理会近日通过的决议,美国将对其实施军事打击”的表态。(实习编译:谢则阳)
 
Zurück
Oben