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Tetraethyllead
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Heute heißt es:
Ein Radarsystem des europäischen Raketenabwehrschildes soll im Südosten der Türkei, in der Provinz Malatya, stationiert werden, schreibt die türkische Zeitung „Hürriyet“ am Dienstag. Ankara hat Anfang September seine Zustimmung dazu gegeben.
Vor den Türkei Wahlen hieß es noch:
Ein Radarsystem des europäischen Raketenabwehrschildes soll im Südosten der Türkei, in der Provinz Malatya, stationiert werden, schreibt die türkische Zeitung „Hürriyet“ am Dienstag. Ankara hat Anfang September seine Zustimmung dazu gegeben.
Vor den Türkei Wahlen hieß es noch:
Selbst Blinde und Taube erkennen Erdogans Hinterhältigkeit.Auch diese Streitfrage dürfte sich bis zum Gipfel oder spätestens in Lissabon selbst lösen lassen. Mit einem endgültigen Ja dürfte sich Erdogan allerdings Zeit lassen, selbst ein Scheitern der Verhandlungen innerhalb der Nato schloss er nicht aus. „Wenn es eine Einigung gibt, na prima“, sagte er. „Wenn nicht, kann man auch nichts machen.“ Ein gutes halbes Jahr vor den nächsten Parlamentswahlen schadet es Erdogan sicher nichts, wenn er seinen religiös-konservativen Wählern eine kleinen öffentlichen Streit mit der Nato und den USA bietet.
Es geht aber nicht nur um den türkischen Vor-Wahlkampf. Die Befürchtungen, die hinter den türkischen Einwänden steht, sind ernster Natur. Ohne die Nato-Führungsmacht USA beim Namen zu nennen, sagte Erdogan, es gehe nicht an, dass „ein anderes Land die Kontrolle (über die in der Türkei stationierten Raketen) innehat“. Offenbar befürchtet Erdogan, die Amerikaner könnten den Raketenschild für eine von der Türkei ungewollte Konfrontation mit dem Iran nutzen wollen.
Nato-Plan: Erdogan zögert mit Zustimmung zu Raketenschild - Politik - Tagesspiegel