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Völkermord an den Armeniern

Lüg nicht, du kannst alle nicht Leiden.

Vor allem die möchtegern Pontier, die die echten Pontier abgeschlachtet haben und ihre Kultur enteignet haben.

Hilft es, wenn ich mich bei denen, die nichts gemacht haben, entschuldige? Die sunnitischen Kurden waren am Völkermord an den Armeniern auch nicht unschuldig.
m Jahre 1915 versprach das Jungtürkische Regiment den Kurden, bei Beteiligung an der Ausrottung der Armenier, jegliches Hab und Gut der armenischen Bevölkerung. Viele Kurden stürzten sich wie die Irren auf die Dörfer, massakrierten die Männer, schändeten Frauen und machten sich in ihren Häusern sesshaft.

„Lang hatten kurdische Moslems, Armenier und andere Christen […] in gemeinsamen nordmesopotamischen Raum friedlich zusammengelebt. Dann waren unsere armenischen und syrischen Brüder Verfolgungen ausgesetzt – heute sind es wir Kurden. […] Eines steht fest: Bei den Christenmassakern hatten wir Kurden die Hand mit im Spiel. Wir müssen heute Scham empfinden, wenn wir einem armenischen, einem syrischen Bruder begegnen. […] Unser Herz ist mit Schmerz erfüllt und wir fühlen uns gedrängt, um Verzeihung zu bitten!“
 
Die armenische Tragödie

Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wurde rund eine Million christlicher Armenier auf Geheiss türkischer Politiker umgebracht. Der Völkermord, halb Dschihad,
halb nationaldarwinistische Ausmerzung, wird von der Türkei bis heute geleugnet.
Von Hans-Lukas Kieser

Der Völkermord

Noch Ende Februar 1915 hatte Enver dankbar einem armenischen Bischof geschrieben, «dass die osmanischen armenischen Soldaten ihre Pflicht auf dem Kriegsschauplatz gewissenhaft erfüllen, was ich mit meinen eigenen Augen feststellen konnte». Die diensttauglichen Männer waren im August 1914 in die Armee eingezogen worden. Allerdings war die Zahl der Fahnenflüchtigen bei Muslimen wie Christen Ostanatoliens hoch, was Probleme der inneren Sicherheit aufwarf. Immerhin wehrten osmanische Einheiten unter dem Oberkommando des deutschen Generals Liman von Sanders im März 1915 den Angriff der Entente gegen Istanbul ab. Dieser Sieg jedoch übte «auf die türkische Bevölkerung und besonders auf die Machthaber in Konstantinopel einen ungeheuren Eindruck» aus, schreibt General Pomiankowski, der österreichische Militärattaché in Istanbul. «Die bisherige Unsicherheit und moralische Depression verschwanden und machten einem ostentativ zur Schau getragenen Optimismus und Selbstbewusstsein sowie einem überaus brutalen Chauvinismus Platz.»

Der «brutale Chauvinismus» äusserte sich darin, dass das Komitee die Zerstörung armenischer Existenz grossräumig umzusetzen begann. Die armenischen Soldaten in Zentral- und Ostanatolien wurden entwaffnet und ermordet. Vom 24. April an liess das Komitee die armenischen Eliten in Istanbul und den Provinzen verhaften, foltern und die meisten töten. Krikor Zohrab etwa, Abgeordneter im osmanischen Parlament, Jurist und Dichter, wurde ins Landesinnere geschickt und bei Urfa vom begleitenden Offizier erschossen. Die beiden Komiteekommissare in Urfa zwangen den Stadtarzt, ein vertuschendes Todesattest zu schreiben, wie Künzler von seinem ärztlichen Kollegen erfuhr.

Ab Mai 1915 befahl das Innenministerium, dem Talat vorstand, die «Verschickung» (sevkiyat, so der osmanische Begriff) aller Armenier Kleinasiens. Gestaffelt wurden die meisten in Konzentrationslager in die Wüste beim syrischen Aleppo getrieben, andere im Schwarzen Meer ertränkt. «Die Ausführung dieses barbarischen Befehles kam in Wirklichkeit der Ausrottung der armenischen Nation in Kleinasien gleich», schrieb Pomiankowski, der oft mit Enver unterwegs war. Viele, auch Kinder, Betagte und Hochschwangere, mussten wochenlang zu Fuss gehen, hungern, dürsten und sich schikanieren lassen. Andere, aus Westanatolien, fuhren in Güterwagen der Berlin–Bagdad-Bahn. In Ostanatolien wurden systematisch Burschen und Männer, gelegentlich auch Frauen und Kinder ermordet. Aus Westanatolien gelangten auch viele Männer nach Aleppo. Viele Kinder verloren beide Elternteile und zogen mutterseelenallein weiter.

Vom «Entsetzen, von dem jeder erfasst wird, der mit den verhungernden, absichtlich dem Hungertode preisgegebenen Massen der Vertriebenen in nahe Berührung kommt», berichtete der deutsche Konsul Rössler in einem Brief an den deutschen Reichskanzler. «Wohl denen von ihnen, die bei der Weiterreise starben oder erschlagen wurden», schrieb Künzler, der das ständige Erleiden von Gewalt, das langsame Verhungern und Verdursten viel ärger fand als den raschen, gewaltsamen Tod.
Völkermord: Die armenische Tragödie | Die Weltwoche, Ausgabe 42/2006 | Weltwoche Online ? www.weltwoche.ch
 
@Sonne-2012

Ich bin mir ziemlich sicher das du mal von einem Türken vergewaltigt wurdest und deshalb hier dein Frust ablässt anders gehts ja nicht bist an der Justiz gescheitert einzigste möglichkeit ist es die Vergangenheit zurück zu holen um den Leuten auf die Nerven zu gehen.
 
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