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Am 24. April 2015 jährt sich zum 100. Mal der Beginn des Völkermordes an den Armeniern. Die Bundesregierung vermeidet weiter, die Massaker klar als Genozid zu benennen.
Genozid vor 100 Jahren an den Armeniern: Bundesregierung will nicht von Völkermord sprechen - Politik - Tagesspiegel
Deine Quelle sagt schon viel, Würmchen.

 
	Und wieder Sonne beim LÜGEN erwischt
Um der deutschen Militärmission und dem deutschen Einfluss im Osmanischen Reich Einhalt zu gebieten, rollte Russland die Armenische Frage auf. Es handelte sich hierbei nicht nur um den Verlust der ost-anatolischen Provinzen des Osmanischen Reiches, sondern um die vollständige Aufteilung des Reiches in Interessenzonen. So machte der russische Botschafter von Giers den deutschen Botschafter von Wangenheim darauf aufmerksam, "sich schleunigst mit der russischen Regierung über die beiderseitigen Interessenzonen zu verständigen."[5] Was nun einsetzte, war ein langwieriger diplomatischer Prozess, in dessen Verlauf alle Mächte - insbesondere aber Deutschland und Russland - Buchstabe für Buchstabe, Zeile für Zeile um tragfähige Formulierungen suchten. Die einen, insbesondere Deutschland, mit dem Ziel Russland jede Gelegenheit zur militärischen Intervention zu nehmen und zugleich eine für die Osmanische Seite akzeptable Formulierung zu finden, die es der Hohen Pforte wenigstens gestattete, nach außen hin das Gesicht zu wahren; Russland, das in der Überzeugung verhandelte, dass früher oder später doch die erwartete Gelegenheit kommen würde.[6] Am 8. Februar 1914 unterzeichnete Großwesir Said Halim Paşa den ausgearbeiteten Internationalen Reformplan für die osmanischen Ostprovinzen. Die russische Regierung und insbesondere der Zar fühlten sich übergangen. Am 21. Februar 1914 findet in St. Petersburg eine Geheimsitzung der russischen Heeresleitung statt, auf der die Militärs beschließen, im Fall eines Krieges, Konstantinopel - auch bei neutraler Haltung des Osmanischen Reiches - zu erobern. Abschriften des Sitzungsprotokolls erhalten der französische und englische Botschafter.[7][8] Der osmanische Geheimdienst Teşkilât-ı Mahsusa informierte die osmanische Regierung von dem russischen Vorhaben. Die Regierung des Sultans nahm den Bericht des Geheimdienstes zur Kenntnis, vermied jedoch jeden Protest um die anderen europäischen Großmächte nicht zu verstimmen. Der Mord an Gregor Narrodin, einem russischen Stabsoffizier, der auf offener Straße von einem Auftraggeber des Kriegsministeriums erschossen wurde, bleibt bis heute ungelöst. Ein Bericht von Admiral Limpus, der zehn Stunden später an das Foreign Office gesandt wurde, soll genaue Details und Aufschlüsse beinhalten.[9] Eine weitere diplomatische Krise entstand mit der militärischen Besetzung der Inseln Chios und Lesbos durch Griechenland. Der Konflikt spitzte sich im Juni bis an den Rand eines Krieges zu, der nur durch die Einlenkung der osmanischen Regierung verhindert werden konnte.
Sondierungsgespräche mit der Triple Entente
Zu einem ungewöhnlichen Treffen kam es Mitte Mai 1914 auf der Krim: Auf dem Sommersitz des russischen Zaren Nikolaus II. in Liwadija (Krim) traf am 11. Mai 1914 eine Sondergesandtschaft des Osmanischen Reiches, unter der Führung des osmanischen Innenministers Talât Bey, zu einer zweitägigen Visite ein. Talât Bey unterbreitete dem Zaren und dem russischen Außenminister Sergei D. Sasonow ein Bündnisangebot, das jedoch abgelehnt wurde.[10] Der bemerkenswerte Umstand, dass die jungtürkische Regierung zuerst mit dem Erzrivalen Russland die Sondierungsgespräche eröffnete, zeugte von einem ehrlichen Angebot, das jedoch von Anfang an zum scheitern verurteilt war. Am 9. Juli 1914 reiste der osmanische Marineminister Cemal Paşa anlässlich einer Einladung zu einem Flottenmanöver nach Frankreich. Ein Bündnisangebot des Marineministers wurde hier abschlägig beschieden, doch hielt man mit der französischen Regierung den Kontakt aufrecht. Die Francophilie vieler Jungtürken ermöglichte die Beibehaltung dieser Verbindung.[11] Großbritannien verhindert sogar eine Annäherung zum Osmanischen Reich, als es die beiden Schlachtschiffe "Reşadiye" und "Sultan Osman" (die in englischen Werften in Auftrag gegeben wurden) offiziell am 3. August 1914 konfiszieren lässt, um die Neutralität des Osmanischen Reiches im kommenden Weltkrieg zu erzwingen.
Diplomatische Verhältnisse vor dem Kriegseintritt des Osmanischen Reiches
Erster Weltkrieg: Kriegseintritt des Osmanischen Reiches

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