Rhias
Vino
Gökhan Aydınoğlu;3649788 schrieb:Da liegst du falsch 1920 unterzeichnete die Osmanische Regierung einen Vertrag in dem die Kurden autonom werden und eventuell Unabhängig wenn sie innerhalb eines Jahres nachweisen das die Mehrheit der Kurden die Unabhängigkeit wollen... Als Mustafa Kemal Atatürk an die macht kam hat er das dann abgelehnt. Also wurde auch nichts versprochen was nicht eingehalten wurde.
Wir liegen wohl eher beide ein wenig falsch.
Quelle : KurdistanNach der Niederlage und dem Zerfall des Osmanischen Reichs billigten die Siegermächte im Vertrag von Sèvres den Kurden 1920 das Recht auf Selbstbestimmung zu. Die südwestlichen Gebiete Kurdistans wurden dem französischen Völkerbundmandat für Syrien und Libanon zugeschlagen. Großbritannien wurde Mandatsmacht im Britischen Mandat Mesopotamien, das die südöstlichen kurdischen Landesteile auf dem Gebiet des heutigenIrak zugefügt erhielt.
Zur gleichen Zeit organisierte Mustafa Kemal Atatürk den Widerstand gegen die europäischen Besatzungsmächte und Griechenland. Die Kemalisten propagierten eine Regierung beider Völker (Kurden und Türken) und banden auf diese Weise die kurdischen Stammesführer und Scheichs in den türkischen nationalen Befreiungskampf ein.
Im Vertrag von Lausanne (24. Juli 1923) wurden die neuen Machtverhältnisse zwischen der Türkei und den Besatzungsmächten Vereinigtes Königreich, Frankreich und Italien vertraglich festgeschrieben. So konnte die Türkei die Bestimmungen von Sèvres im Vertrag von Lausanne laut dem Misak-ı Millî teilweise revidieren.
Also halten wir was das betrifft fest, die Großmächte und Sieger des ersten Weltkriegs geben den Kurden im Vertrag von Sévres 1920 das Recht selbst zu entscheiden ob sie im Osmanischen Reich verbleiben wollen oder ob sie unabhängig werden möchten, das gleiche Angebot gab man auch den Griechen in Ionien bei Smyrni/Izmir wenn ich mich nicht schon wieder irre.
Dann kam die jungtürkische Bewegung ins Spiel, die Anhänger dieser versuchten die Kurden auf ihre Seite zu ziehen, damit diese für ihre Sache kämpften, es wurde der Anschein gegeben als würde man für eine türkisch-kurdische Union kämpfen.
Doch Atatürk als Organisator und damit auch mehr oder weniger Anführer der jungtürkischen Bewegung hatte im Vertrag von Lausanne drei Jahre später, das Selbstbestimmungsrecht der Kurden revidieren dürfen. Statt einer türkisch-kurdischen Union wurde ein türkischer Nationalstaat.
Jetzt ist es korrekt. Leider fehlen mir aber genauere Quellen dazu, denn die Genauigkeit davon ist eher mangelhaft. So steht nirgends beschrieben ob Atatürk davon wusste, wobei ich es mir schon denken kann, er war schließlich kein Idiot wie ihn manche gerne darstellen möchten.