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Video: Ashoura (islamisches Fest der Shiiten in Libanon)

  • Ersteller Ersteller Feuerengel
  • Erstellt am Erstellt am
Gjergj schrieb:
aj-she schrieb:
Punisher schrieb:
Ich würde das gerne mal ausprobieren.

8O echt? Muss man,dass nicht vorher üben? Das ist doch gefährlich-Verletzungsgefahr

Wenn die Kleinen es schaffen ohne dabei großartig zu üben... schaft er es locker. Beim Video meines Freundes fallen voll viele Leute in Ohnmacht. Muss man sich mal so richtig ansehen. Dann schreien sie die ganze Zeit ilhahe-lihahe-illahll-llah


Das Sprechen des Bittgebet "la ilaha ill-allah wahdahu la sharika lahu lahu-lmulk wa lahu-lhamd wa huwa 'ala kulli shay'in qadir" [al-Bukhari & Muslim] hundert mal am Tag. wer das tut, gilt es, als hätte man zehn Sklaven befreit, und ihm werden hundert gute Taten zugeschrieben und hundert schlechte Taten vergeben. Dies ist auch ein Schutz vor dem Teufel den ganzen Tag bis zum Abend.
 
Ashura (islamisch-schiitischer Gedenktag)

Andere Schreibweise: Aschura

10 bis 15 Prozent der Muslime gehören der Schia und ihren diversen Untergruppen an. Der schiitische Islam ist vor allem im Iran, Irak, Syrien und Libanon verbreitet. Die schiitische Tradition und Geschichte geht davon aus, dass der Prophet Muhammad seinen Schwiegersohn und Vetter Ali ibn Abi Talib zum Nachfolger bestimmte - ein Anspruch, der im sunnitischen Islam nicht anerkannt wurde und wird und der schließlich zur Spaltung des Islam (ungefähr 660 unserer Zeitrechnung) führte.

"Jeder Tag ist Ashura und jeder Ort ist Kerbela"

Ashura ist der Höhepunkt des islamischen Monats Muharram, der im schiitischen Islam ein Trauermonat ist. Während Aschura gedenken die Schiiten der Schlacht um Kerbela, im heutigen Irak. In dieser Schlacht wurden am 10. Tag des Monats Muharram Husain, der Sohn Alis und dritter Imam, sowie fast alle männlichen Verwandten im Krieg gegen die Umayyaden getötet.

Die Aschura-Rituale finden entsprechend in den ersten zehn Tagen dieses Monats statt, wobei täglich ein anderes Ereignis im Mittelpunkt steht. Höhepunkt und Abschluss der Trauerzeremonien ist der zehnte Tag. Die Aschura-Riten als öffentliche Trauerriten umfassen sowohl Erzählungen, Prozessionen als auch kultische Inszenierung des Martyriums Husains. An jedem Tag steht ein anderes Ereignis der Schlacht im Mittelpunkt der rituellen Handlungen.

Seit dem 16. Jahrhundert wurden die Trauerrituale anlässlich Ashura Teil der iranischen Volksreligiosität. Unterschieden werden drei verschiedene Muharram-Bräuche:

* Rouza-chwani: Ein Redner erzählt vom Marytrium des Husain und ruft dies damit in Erinnerung.
* Sinazani: Öffentliche Prozessionen, in denen die Teilnehmer Trauerkleidung tragen, sich auf die Brust schlagen oder sich selber geißeln,
* Taziya: Nachstellung der Schlacht um Kerbela mit kultischer Inszenierung des Ereignisses.

In allen drei Formen werden die Teilnehmer so ergriffen, dass viele beginnen zu weinen. Die Taziya ähnelt dabei, so Richard Yann, in ihren Ausdrucksformen den Passionsspielen des europäischen Mittelalters.

Im Laufe der Zeit wurden die Erzählungen um diese Schlacht ausgeschmückt. Dazu ein Beispiel: So kennt die Schia Erzählungen davon, wie der Halbbruder Husains diesen Wasser geben wollte, jedoch dabei die Hand abgeschlagen bekam.

Wie sehr gerade Aschura von Bedeutung ist zeigt sich im übrigen nicht nur in der jährlichen Wiederholung der Riten, sondern auch darin, dass die Erzählungen um diese Schlacht fester Bestandteil der religiösen Erziehung ist.

Das iranische Fernsehen zeigt in dieser Zeit Bilder von verschiedenen Ashura-Prozessionen sowie Aufnahmen aus Kerbela.
 
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