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Vidovdan 28.06: Gedenktag der serbischen Schlacht auf dem Amselfeld 1389

Die Amselfeldschlacht endete ohne eindeutigen Sieger, und die Anführer beider Streitmächte fielen.
Ein für die mittelalterliche Gesellschaft wesentlicher Gesichtspunkt, wer in der Schlacht siegreich war, lag bei der Frage, wer den Ort der Auseinandersetzung zuletzt halten konnte.


Aus allen wesentlichen Quellen geht hervor, dass Bayezid das Amselfeld zumindest in den ersten Stunden und Tagen besetzen konnte, jedoch schon nach wenigen Tagen in großer Eile verlassen musste. Jedoch hätte Murad als der eigentliche Initiator des Feldzuges das Schlachtfeld hätte halten müssen, um einen unzweifelhaften Sieg zu untermauern. Demnach war mit dem Tod Murads auch ein absoluter Erfolg des Feldzuges nicht mehr möglich.


Die Schlacht auf dem Amselfeld kann heute als Sieg der Osmanen betrachtet werden, auch wenn sie nach ihrem rein militärischen Ausgang als unentschieden zu werten ist.


Den christlichen Chronisten des Mittelalters galt sie als Sieg der Christenheit. Beide Anführer waren gefallen, und beide Verbände haben sich vom Schlachtfeld zurückzogen. Zudem konnten die beiden nicht mit dem Osmanischen Reich verbündeten wichtigsten serbischen Fürstentümer (Fürstentum der Lazarevići in Morava-Serbien und Fürstentum der Brankovići im Kosovo und Mazedonien) nicht sofort zu tributpflichtigen Vasallenstaaten des Osmanischen Reiches gemacht werden.


Daher die (rhetorische) Frage: Wer hat hier was zu feiern?


Ich erwarte KEINE Antwort.

 
Die Amselfeldschlacht endete ohne eindeutigen Sieger, und die Anführer beider Streitmächte fielen.
Ein für die mittelalterliche Gesellschaft wesentlicher Gesichtspunkt, wer in der Schlacht siegreich war, lag bei der Frage, wer den Ort der Auseinandersetzung zuletzt halten konnte.


Aus allen wesentlichen Quellen geht hervor, dass Bayezid das Amselfeld zumindest in den ersten Stunden und Tagen besetzen konnte, jedoch schon nach wenigen Tagen in großer Eile verlassen musste. Jedoch hätte Murad als der eigentliche Initiator des Feldzuges das Schlachtfeld hätte halten müssen, um einen unzweifelhaften Sieg zu untermauern. Demnach war mit dem Tod Murads auch ein absoluter Erfolg des Feldzuges nicht mehr möglich.


Die Schlacht auf dem Amselfeld kann heute als Sieg der Osmanen betrachtet werden, auch wenn sie nach ihrem rein militärischen Ausgang als unentschieden zu werten ist.


Den christlichen Chronisten des Mittelalters galt sie als Sieg der Christenheit. Beide Anführer waren gefallen, und beide Verbände haben sich vom Schlachtfeld zurückzogen. Zudem konnten die beiden nicht mit dem Osmanischen Reich verbündeten wichtigsten serbischen Fürstentümer (Fürstentum der Lazarevići in Morava-Serbien und Fürstentum der Brankovići im Kosovo und Mazedonien) nicht sofort zu tributpflichtigen Vasallenstaaten des Osmanischen Reiches gemacht werden.


Daher die (rhetorische) Frage: Wer hat hier was zu feiern?


Ich erwarte KEINE Antwort.



Die Osmanen haben gewonnen.
 
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