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Volkszählung 2013 in Bosnien

Lobiranje je vrlo bitno, a u svijetu važi ona da nije važno ko ste, nego koga znate, kaže lobistica, humanitarka i filantropkinja Sanela Diana Jenkins.

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Sanela Diana JENKIS: Mislim da trebamo biti ono što jesmo i ne stiditi se svog identiteta, onda vas svi cijene. Ja sam Bošnjakinja, državljanka Bosne i Hercegovine. Borim se za sve Bosance i Hercegovce, uključujući Bošnjake, Srbe, Hrvate, Jevreje, Rome i sve druge.

U isto vrijeme se borim protiv nepravednih, pa ko god da su i gdje god da su.

Poštujem sebe i svoj narod, a poštujem isto tako i druge, pa očekujem da se i mene poštuje. Ne stidimo se više ko smo, nemamo kompleks, makar ga ja nemam i dignutog čela kažem ko sam i kome pripadam. Za taj naš ponos je poginulo 200 hiljada ljudi, silovane su žene, ubijana djeca, ali nismo kleknuli.

Rođena kao Sanela Ćatić 1970-ih u Sarajevu, Diana Sanela Jenkins je danas u svijetu priznata kao uspješna poslovna žena, lobistica i filantropkinja.

U znak sjećanja na svog brata Irnisa, koji je poginuo u opkoljenom Sarajevu, osnovala je Fondaciju Sanela Diana Jenkins, koja pomaže bolesne, izbjeglice i povratnike, a na Univerzitetu UCLA u Los Angelesu otvorila je Kliniku za ljudska prava, s ciljem da svi zločinci izađu pred lice pravde.

Njeno lobiranje za BiH u svjetskim centrima moći pokrenulo je mnoge akcije, a veliki broj svjetskih lidera, biznismena i zvijezda show-biznisa njeni su osobni prijatelji.

Koristeći mrežu poznatih i uticajnih ljudi, bila je ključna osoba u razrješavanju velikog broja poteškoća s kojima se susretala BiH, ali i neke druge zemlje pogođene političkom krizom, siromaštvom ili elementarnim nepogodama.

Sanela nesebično svoj novac ulaže u projekte za pomoć ugroženim, a u Sarajevu je osnovala kompaniju Bosnian Natural Resources Investment (BNRI), putem koje nastoji privući strane investicije za pokretanje razvojnih projekata u BiH.
Za svoj humanitarni angažman višestruko je nagrađivana, a posljednji put u septembru u svom rodnom gradu, gdje je dobila nagradu Isa-beg Ishaković 2013. u kategoriji “domoljublje”.

Živi na adresama u Londonu, Los Angelesu i Malibuu.
 
Volkszählung in Bosnien: Muslime gegen Marsmenschen

In Bosnien wird zum ersten Mal nach dem Krieg wieder das Volk gezählt. Dabei geht es um nicht weniger als die Macht im Lande.

„Oh ihr Menschen!“, zitiert Husejin Efendi den Koran: „Wahrlich, wir machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr euch und eure Väter kennt!“ Wenn es nach dem Propheten gehe, so der Mufti, gehöre jedermann zu einem Volk. Deshalb sollten sich alle Bosniaken zu ihrer Volkszugehörigkeit und zum muslimischen Glauben bekennen, wenn nun in Bosnien-Herzegowina zwei Wochen lang eine Volkszählung abgehalten wird – zum ersten Mal seit den jugoslawischen Sezessionskriegen wieder.

Der Bedeutung des Ereignisses sind sich alle drei großen Bevölkerungsgruppen im Lande – Bosniaken, Serben und Kroaten – bewusst. Besonders die Bosniaken machen mobil.

Zum Beispiel in Srebrenica: Vor dem Krieg lebten in der Stadt 8000 Serben und 27.000 Bosniaken. Nach dem Massenmord an den Muslimen im Jahr 1995 haben sich die Verhältnisse dort umgekehrt. Die geflohenen Bosniaken wollen sich nun sich massenhaft in ihrem früheren Wohnort zählen lassen, damit Srebrenica wieder das Attribut muslimisch erhält. Deshalb mobilisieren jetzt auch die heute dort dominierenden Serben und appellieren an Flüchtlinge in Serbien, sich ebenfalls in Srebrenica zählen zu lassen.

Es geht um nicht weniger als die Macht in Bosnien-Herzegowina. So eine Volkszählung sei „viel wichtiger als Wahlen“, sagt Damir Banovic, Chef des Zentrums für politische Studien in Sarajevo. „In einem Land, in dem viele Stellen und Funktionen nach ethnischer Zugehörigkeit quotiert sind, können Volkszählungsdaten für viele existenziell sein.“

Entsprechend umstritten war das Vorhaben. Nach dem üblichen Zehn-Jahres-Rhythmus hätte der Zensus eigentlich schon 2001 stattfinden müssen. Aber die zerstrittenen Volksgruppen brauchten volle zwölf Jahre, um sich auf die Modalitäten und vor allem den Fragebogen zu einigen.

Gefährlich sind die „Übrigen“

Bei der letzten Zählung vor dem Kriegsbeginn lebten 4,36 Millionen Menschen in Bosnien-Herzegowina. Heute liegen die Schätzungen zwischen 3,2 und 3,5 Millionen. Ganze Landstriche vor allem im Osten sind entvölkert. Krieg und „ethnische Säuberungen“ in den Jahren 1992 bis 1995 vertrieben wahrscheinlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung von ihrem angestammten Wohnsitz. Im Nordwesten hat am Ende des Krieges ein kompletter Bevölkerungsaustausch stattgefunden.

Die bosniakische Volksgruppe, die vor dem Krieg noch unter der Bezeichnung „Muslimani“ firmierte, stellte damals mit 43,7 Prozent eine relative Mehrheit der Bevölkerung. Ihre Parteien wehrten sich lange gegen die neue Volkszählung. Erst müsse die Rückkehr der Flüchtlinge abgeschlossen sein, sonst würden nur die Ergebnisse der Massenvertreibungen festgeschrieben, argumentierten sie. Aber auch die Serben (vor dem Krieg 31,3 Prozent der Bevölkerung) und Kroaten (17,3 Prozent) hatten es oft nicht eilig: In manchen Kantonen und Gemeinden wird die Zahl der ihnen zustehenden Posten noch immer entsprechend ihrem Anteil an der Vorkriegsbevölkerung bemessen, obwohl viele geflüchtet oder ausgewandert sind.

Nach heutigen Schätzungen machen die Bosniaken mehr als 50 Prozent der Bevölkerung aus, die Serben knapp ein Drittel, die Kroaten vielleicht nur noch zehn oder zwölf Prozent. Im Bewusstsein ihres Übergewichts hätte es den Bosniaken mehrheitlich gefallen, bei der Volkszählung gar nicht mehr nach der ethnischen oder konfessionellen Identität zu fragen, sondern nur nach 43 Planungsdaten für Bildungswesen, Wohnungsbau und Arbeitsmarktpolitik. Eine ethnisch neutrale Volkszählung aber wäre für Serben und Kroaten nicht in Frage gekommen: Beide Volksgruppen fürchten sich vor der stillen Dominanz der größten Gruppe und beharren auf ihrer Eigenständigkeit.

Schließlich brachte eine Gruppe von westorientierten Nichtregierungsorganisationen einen Kompromiss zustande. Niemand ist jetzt mehr verpflichtet, sich bei der Volkszählung zu einer Nationalität zu bekennen, wie Serben und Kroaten es wollten. Wer möchte (und die Mehrheit wird es wohl auch tun), kann aber weiterhin auf die Frage nach der „ethnischen/nationalen Zugehörigkeit“ ankreuzen, ob er Bosniak, Serbe oder Kroate ist. Oder er kann sich auch zu den „Übrigen“ zählen lassen und dann in das entsprechende Kästchen seine nationale Identität hinschreiben.

Diese „Übrigen“ sind für die großen Parteien eine tendenziell gefährliche Kategorie. Zu ihnen zählen sich nicht nur die vierzehn kleinen Minderheiten wie Roma, Juden, Slowaken oder Italiener, sondern auch viele Kinder aus nationalen Mischehen. Auch viele Bürger, denen die ethnische Teilung nichts bedeutet oder zuwider ist, könnten sich den „Übrigen“ hinzugesellen.

Einige Organisationen rufen bereits dazu auf, bei Nationalität einfach „Bosnier und Herzegowiner“ zu schreiben, sich also ethnisch neutral als Staatsbürger des Landes zu definieren. Auch „Erdenbürger“ oder „Eskimo“ muss von den Volkszählern als Nationalität akzeptiert werden. „Und erklärt sich jemand zum Marsmenschen, wird eben ,Marsmensch‘ auf den Fragebogen geschrieben“, erklärt Nora Selimovic von der bosnischen Statistik-Agentur.

Das wiederum war für die Parteien der drei großen Volksgruppen schwer zu schlucken. Bei einer Probezählung im vorigen Jahr, deren Ergebnis geheim gehalten wird, sollen zwar nur sechs Prozent „Übrige“ gezählt worden sein. Sollten es im Oktober aber deutlich mehr werden; sollte sich also ein zu großer Prozentsatz der Bevölkerung der nationalen Dreiteilung verweigern, dann geriete das gesamte Fundament des Quotensystems ins Wanken.
Drei Namen für eine Sprache

Besonders bedroht fühlen muss sich die bosniakische Partei der Demokratischen Aktion (SDA), die größte Partei des Landes. Denn während die nationale Identität von Serben und Kroaten meist in Stein gemeißelt ist, neigt das bosniakische Mehrheitsvolk schon wegen seiner zahlenmäßigen Überlegenheit eher zur Vereinnahmung als zur Abgrenzung. Die Folge ist, dass vor allem Bosniaken sich gern neutral als „Bosnier“ definieren.

Erreichen konnten die nationalen Parteien, dass eine Frage nach der Muttersprache eingefügt wird, die sogar – anders als die zur Ethnie oder zur Konfession – bei Strafandrohung beantwortet werden muss. Diese harmlos klingende Kategorie hat in Bosnien aber ihre Tücken. Denn die möglichen Antworten „Bosnisch“, „Serbisch“ oder „Kroatisch“ bezeichnen dieselbe Sprache, die je nach Nationalität nur anders genannt wird.

Wer sich nicht einlassen will auf diese ethnische Vereinnahmung durch die Hintertür, dem bleibt immerhin noch eine Hintertür: Er kann Serbokroatisch als Muttersprache angeben oder irgendein Fantasie-Idiom. Marsianisch zum Beispiel.

http://www.berliner-zeitung.de/poli...ime-gegen-marsmenschen,10808018,24501940.html
 
diese Volkszählung ist doch so was von wertlos, wie sonst och was.
da werden menschen gezählt, die da garnet leben.
hört denn der betrug auf dem Balkan nie auf?
 
[h=1]Erste Volkszählung seit Kriegsende in Bosnien gestartet[/h]In Bosnien-Herzegowina hat heute die erste Volkszählung seit dem Kriegsende vor rund 20 Jahren begonnen. Die Erhebung der statistischen Bevölkerungsdaten läuft bis zum 15. Oktober, das Statistikamt in Sarajevo will die ersten Ergebnisse binnen 90 Tagen veröffentlichen.
Der Volkszählung war eine jahrelange Diskussion vorangegangen. Strittig war vor allem die Frage nach der ethnischen und religiösen Zugehörigkeit. Das Dayton-Friedensabkommen von 1995 sieht eine proportionale Besetzung von Verwaltungsposten entsprechend der Zugehörigkeit zu den Volksgruppen der Bosniaken, Serben und Kroaten vor.
[h=2]Erste Volkszählung unter Österreich-Ungarn[/h]Vor allem die muslimischen Bosniaken befürchten, dass eine eventuell veränderte ethnische Bevölkerungsstruktur zur Abänderung der auf Ethnien beruhenden Staatsstruktur führen könnte. Nicht nur Politiker, auch etliche nicht staatliche Organisationen appellierten an die Bosniaken, „sich zum ersten Mal in der Geschichte“ als solche zu deklarieren.
Eine erste Volkszählung in Bosnien hatten 1879 die österreichisch-ungarischen Behörden durchgeführt. Damals wurden rund 1,1 Millionen Einwohner registriert. Die letzte Volkszählung fand im Frühjahr 1991 kurz vor dem Zerfall Jugoslawiens statt. Damals wurden 4,4 Millionen Einwohner registriert, aktuell rechnet das Statistikamt 3,8 Millionen.

Erste Volkszählung seit Kriegsende in Bosnien gestartet - news.ORF.at
 
Meinen Opa haben die unten verarscht, der wollte meinen Vater und uns Kroaten deklarieren , und die haben dem gesagt, das geht nicht, die in Deutschland müssen es dort vor Ort machen.
 
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