Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Was ist der Unterschied zwischen Montenegrinern und montenegrinischen Serben, gibt es überhaupt ein Unterschied?

Dafür sind diese Montenegriner aber Serben, Podgorica 31.08.2020

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.


und diese auch...

litije%20crna%20gora%20februar%202020%20(3).jpg



und diese sind auch Serben, Podgorica 23.02.2020, Montenegriner singen "Oj Kosovo, Kosovo, mein geliebtes Land, Land der gefeierten Nemanjići", Montis sind schon cool

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Yugo ist zusammengebrochen, find dich damit ab, McDonalds Bruce Lee. Alternativ lass dich therapieren.
 
Eigentlich hat sich bis Milo Djukanovic nie wirklich die Frage gestellt ob man Serbe oder Montenegriner war, man sah sich als ein Volk unabhängig ob man sich als Serbe oder Montenegriner angab. Was seine Vorgänger Sekula Drljevic unterm Faschismus und Milaovan Djilas unter Titos Kommunsmus nicht geschafft haben, das hat Milo Djukanovic ab mitte der 2000er bis eigentlich heute geschafft, das Volk zu spalten. Alle drei (Drljevic/Djilas/Djukanovic) einst glühende serbische Nationalisten, letzteres Milo Djukanovic in den 1990ern, wurde er zu einen antiserbischen Autokraten, der geschickt durch die Teilung des Volkes seine Macht am leichtesten erhalten konnte. Das ist sehr gut beschrieben in der Doku "Montenegro - Geteiltes Land".

Aber am Ende hat ihn unser Dedo gestürzt, er war ein Brocken zu viel für Milo, an dem er sich mächtig verschluckt hat. Nek mu je većna slava ☦️

amfiglasa.png

Und wo ist der Dedo jetzt? Der djuke ist noch immer am gleichen Ort und Stelle
 
Hab tatsächlich in einem Tiroler Wirtshaus erlebt, wie ein deutscher Tourist (offensichtlich aus NRW) derartiges zu Essen bestellt hat.
Das ist der Unterschied zw. Deutschen und Österreichern. Man sagt auch z.B. in Italien: Kaffee hat aufgehört zu existieren, als die Deutschen ein Getränk daraus gemacht haben. Man meint damit die halblitergroßen Häferl und Becher mit dünnen, braunem Warmgetränk, von dem die Deutschen sagen, diese Plörre sei "Kaffee". :)

:pc:
 
Ehnisch gesehen eigentlich ja, zumindest germanische Volk wie die 16 bundesländer in Deutschland. Denke gleiches zählt für die deutschsprachigen Schweizer, auch wenn sie sich nicht als Deutsche ausgeben.

Neben der Frage der Ethnie gitb's ja noch die der Nation. Die US-Amerikaner und viele andere sehen sich z.B. als Nation mit verschiedenen Ethnien. Die bei der Volkszählung "Montenegriner" statt "Serben" Angebenden wohl eher nicht (kann mir zumindest nicht vorstellen, dass sie die Albaner aus Ulcinj/Ulqin auch als "Crnogorci" ansehen). Falls diese slawisch-orthodoxen Montenegriner also ethnisch Serben sein sollten, könnte dieser Teil der serbischen Ethnie womöglich trotzdem eine Nation geworden sein.

Zu Ethnie sagt die BPB:

Der Begriff leitet sich vom griechischen "éthnos" (Volk, Volkszugehörige) ab. Im Unterschied zum "demos" (Gemeinde, Gesamtheit der Vollbürger einer Polis, Staatsvolk) bezeichnet er eine Gruppe von Menschen, die sich nach gemeinsamer Abstammung, Herkunft, Geschichte, Kultur, gemeinsamen Sitten und Gebräuchen sowie gemeinsamem Siedlungsgebiet definiert. Entscheidend ist nicht, ob die Mitglieder einer solchen Gruppe oder Gemeinschaft tatsächlich blutsverwandt sind (Abstammungsgemeinschaft) oder eine lange gemeinsame Geschichte erlebt haben (Schicksalsgemeinschaft). Ausschlaggebend sind Selbstwahrnehmung und Überzeugung der Mitglieder, einer solchen Gemeinschaft anzugehören.

Der letzte Satz hat's in sich und würde m.E. sogar Raum für eine Ethnie-Werdung schaffen. Aber ist auch nur die Meinung der BPB, der man nicht folgen muss. Es zeigt jedoch zumindest, dass selbst "Ethnie" unterschiedlich verstanden werden und einem Wandel unterliegen kann.

Ich kenne Debatten solcher Natur recht gut aus dem inneralbanischen Diskurs. Ich weiß, wie empört sowohl Albaner aus AL als auch KS reagieren können, wenn von einer kosovarischen Nation gesprochen wird. Besonders bemerkenswert ist hierbei wie einige Albanien-Albaner, die Kosovo-Albanern gegenüber negativ eingestellt sind, sie abfällig als "Kosovaren" betiteln, - gleichzeitig aufgebracht sein können, wenn eben diese "Kosovaren" sich dann am Ende selbst so nennen. Erinnert irgendwie an Woody Allen's "Der Stadtneurotiker":

Zwei uralte Damen sitzen in einem Hotel mit Vollpension. Sagt die eine zur anderen: "Wissen Sie, ich finde das Essen hier einfach katastrophal!". Sagt die andere: "Ja stimmt und diese winzigen Portionen!". Und wenn Sie mich fragen: So sehe ich im Wesentlichen das Leben. Es ist voller Einsamkeit, voller Elend, Trübsal und Kummer - und doch ist das Ganze eigentlich viel zu schnell vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Monteneginer sind Serben.
Montenegro ist eine geografische Bezeichnung, deswegen können Montenegriner kein Volk sein.

Das selbe bei den Ukrainern. Ukraijna bedeutet so viel wie "an der Grenze". Es ist ebenfalls eine geografische Bezeichnung. Es ist die Grenze der Russen zu den Völkern Europas.

Der Namen eines Volkes kann nicht geografische Bezüge haben. Geografische Bezeichnungen für Menschen gibt es innerhalb von Völkern, nicht jedoch für das Volk selbst.
Die Montenegriner sind Serben, die in den "schwarzen Bergen" leben


Was die Österreicher 1916 versuchten, aber nicht geschafft haben, was die Italiener unterm Faschismus 1945 versuchten und ebenfalls scheiterten, nämlich ein neues künstliches Volk zu schaffen um die Einheit der Serben zu spalten, das hat Titos Kommunismus geschafft 1946 als Montenegriner das erste mal in der Geschichte als Volk ausgerufen und erwähnt wurden, aber auch da, unter SFRJ, gab es selbst keine Streitereien, selbst unter Tito spielte es keine grosse Rolle unterm montenegrinischen Volk, ob man sich als ethnischer Serbe oder ethnischer Montenegriner ausgab, man wusste man war ein Volk. Dies schaffte erst Djukanovic mit seiner Machtergreifung im Unabhängigen Montenegro, Mitte der 2000er, diesen Streit, diesen Riss zwischen ein Volk machte er immer tiefer und immer tiefer, den nur der garantierte sein Macht erhalt, Ob dieser wieder Rückgängig zu machen, ist , wahrscheinlich erst nach 2-3 Generationen. Wir müssen die erste freie Volkszählung 2023 abwarten, zumindest wurde mit dem Sturz des Teufels 2020 Grundrisse geschaffen, für eine Vereinigung des Volkes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wo ist der Dedo jetzt? Der djuke ist noch immer am gleichen Ort und Stelle

Dedo ist im Himmel, nek mu je vecna Slava, und Djukanovic am Abgrund seiner Karriere, das er Präsident ist ist nur deswegen, weil seine Amtszeit noch nicht abgelaufen ist, und seine Regierung schon 2020 gestürzt wurde, damit ist Frühling 2023 endgültig Schluss. Ohne Dedo hätte wir ihn nicht gestürzt. Wie er sagte, narode, izadjite, NE DAMO SVETINJE, NE DAMO SVETINJE. Dedo wird dadurch ewig Leben, wo will Djukanovic hin , in seiner Haut will ich nicht stecken.

Sein Aufruf sind sogar einer der ältesten und berühmtesten montenegrinischen Stämme gefolgt, der Kuči Clan, kamen 16 km aus den bergen zu Fuss zu den Protesten. Dedo dedo ☦️


Slava Kučima

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Monteneginer sind Serben.
Montenegro ist eine geografische Bezeichnung, deswegen können Montenegriner kein Volk sein.

Das selbe bei den Ukrainern. Ukraijna bedeutet so viel wie "an der Grenze". Es ist ebenfalls eine geografische Bezeichnung. Es ist die Grenze der Russen zu den Völkern Europas.

Der Namen eines Volkes kann nicht geografische Bezüge haben. Geografische Bezeichnungen für Menschen gibt es innerhalb von Völkern, nicht jedoch für das Volk selbst.
Die Monenegriner sind Serben, die in den "schwarzen Bergen" leben.
Solchen Regeln wie du sie aufstellst gibt es überhaupt nicht. Alles was es gibt ist die Staatsangehörigkeit einerseits und der Ausdruck einer gegenseitigen Zugehörigkeit eines Menschen zu einer Gruppe andererseits.

Beispiel: die deutschsprachige Minderheit in Belgien hat ausschliesslich Belgische Staatsangehörigkeit. Sie sehen sich als Belgier aber kulturell als Deutsche.

Die beiden anderen offiziellen Volksgruppen Belgiens sprechen französisch bzw niederländisch (flämisch), sehen sich aber nicht als Franzosen oder Holländer, sondern nur als Wallonen bzw Flamen. Was auch exakt die Namen der Regionen sind, in denen sie leben.

Und Schwyzerdütsche sehen sich soweit ich weiss NIE als deutsche. Klar ist ihre Sprache näher am Hochdeutschen als andere germanische Sprachen wie Dänisch oder isländisch. Aber es gibt keine Regel die sagt: "wenn die Spaltung der Sprachen in der Geschichte vor weniger als 500 Jahren passierte, ist es ein Volk. Wenn sie länger her ist sind es zwei verschiedene Völker."


Anderes Beispiel: Französischsprache Kanadier sehen sich nicht als ethnische Franzosen, sondern als Quebecois. Obwohl sie von französischen Siedlern abstammen. Später immigrierte Gruppen wie Balkanesen oder Russen sehen sich dagegen ethnisch oft noch als solche mit kanadischer Staatsangehörigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben