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Was wäre, wenn sich Jugoslawien wieder vereinigen würde?

Leider habe ich in deiner Quelle die 3000 übersehen.
Was man aber entnehmen kann ist das Oric sehr wohl verurteilt wurde entgegen der häufigen Lüge.

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Habe die 3000 auch nicht gesehen, muss an meiner Sehschwäche liegen...

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Es würde mich mal interessieren, wieviele Jugos wirklich am Ende für die Einheit und gegen die Nationalisten auf die Straße gegangen sind bzw. wie stark der Rückhalt für Jugoslawien in der Bevölkerung war. Es gab ja selbst in den ersten Kriegstagen noch Demos in Sarajevo die durch Snajper-Feuer aufgelöst wurden.
 
Ich denke mal es waren mehr als es im Nachhinein zugeben wollten, aber sie hatten einen entscheidenden Nachteil: unbewaffnet und unorganisiert zu sein. insofern waren sie chancenlos, wer traut sich bei Snipern noch auf die Strasse. Letzendlich war BiH im Arsch als SLO und CRO sich abspalteten, was hat Alija schon tun können.
 
Ich denke mal es waren mehr als es im Nachhinein zugeben wollten, aber sie hatten einen entscheidenden Nachteil: unbewaffnet und unorganisiert zu sein. insofern waren sie chancenlos, wer traut sich bei Snipern noch auf die Strasse. Letzendlich war BiH im Arsch als SLO und CRO sich abspalteten, was hat Alija schon tun können.


Das bezog sich nicht nur auf Bosnien. Es gab ja auch Friedens-Demos in Serbien und im übrigen Jugoslawien. Ich kann bis heute nicht verstehen wieso sich das Militär dermaßen von Milosevic hat vereinnahmen lassen. Wo waren auf einmal die ganzen pro-Yu Offiziere?
 
Das weiß ich nicht, habe die Medien unten nie verfolgt. Ich war 1987 mit JNA fertig, der allgemeine Verfall des Landes war durchaus zu spüren, aber unter den Offizieren herrschte zumindest nach Außen hin noch sozialistische YU-Orientierung.

Im Nachhinein betrachtet, wäre es z.B. 1987 losgegangen (ich war in SLO stationiert) hätte ich mich mit Sicherheit den Slovenen ergeben, besser paar Backpfeifen bekommen und überleben als für ein verfallendes Land zu verrecken. 1991 versuchten sie 3 x mich einzuziehen gegen Vukovar, aber war zum Glück im Ausland.
 
Das weiß ich nicht, habe die Medien unten nie verfolgt. Ich war 1987 mit JNA fertig, der allgemeine Verfall des Landes war durchaus zu spüren, aber unter den Offizieren herrschte zumindest nach Außen hin noch sozialistische YU-Orientierung.

Im Nachhinein betrachtet, wäre es z.B. 1987 losgegangen (ich war in SLO stationiert) hätte ich mich mit Sicherheit den Slovenen ergeben, besser paar Backpfeifen bekommen und überleben als für ein verfallendes Land zu verrecken.


Wie war die Stimmung unter den Soldaten, wie war das Verhältnis zwischen den Ethnien, hat da überhaupt eine Rolle gespielt?

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Mein Vater hat in Celje gedient. Er hat die Slowenen verachtet weil er sie allesamt für Schwächlinge hielt. :haha:
 
Ich fand es relativ gelöst, manche hockten zwar nur mit "Landsleuten" (lokal gesehen, aus der selben Gegend) zusammen, andere waren nicht so fixiert. Natürlich gab es ständig Auseinandersetzungen und Schlägereien, aber ohne Zusammenrottung, Bandenbildung und viel tamtam, und schnell vorbei, bei Sport waren die Mannschaften gemischt. Dort habe ich auch zum ersten mal bewusst Albaner wahrgenommen, kannte vorher keine persönlich.

Was ich aber mehrfach bemerkt hatte war eine gewisse Spannung zwischen Kosovoserben und Albanern, das fiel sogar mir auf, der da überhaupt nicht irgendwie involviert war und kaum wusste worum es geht.

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Mein Vater hat in Celje gedient. Er hat die Slowenen verachtet weil er sie allesamt für Schwächlinge hielt. :haha:

ja man hatte die Janezi irgendwo belächelt :lol: für mich war es perfekt weil ich einen Onkel in der Nähe hatte der mich ständig aus der Kaserne rausholte, ich hatte mit Abstand den meisten Besuch.
 
Das bezog sich nicht nur auf Bosnien. Es gab ja auch Friedens-Demos in Serbien und im übrigen Jugoslawien. Ich kann bis heute nicht verstehen wieso sich das Militär dermaßen von Milosevic hat vereinnahmen lassen. Wo waren auf einmal die ganzen pro-Yu Offiziere?

Es gab einige in der JNA, die sich nicht vereinnahmen ließen und desertierten und Befehle verweigerten. Eben such genug, die schon auf die Einberufung geschissen haben. Gerade in Serbien übrigens. Nur passt das keiner Seite, die einen wollen darstellen, dass alle Serben dahinter standen um Serbien zu verteidigen oder die @serbische“ Sache und die Gegenseite will das genauso um alle Serben dafür verantwortlich zu machen.

Generell finde ich dass die serbische Seite hier oft falsch dargestellt wird, liegt vor allem an ein paar hardcorenationisten aus der Diaspora und Leuten, die Shandy. Man muss nur einen Blick auf die Literatur der Zeit und danach werfen. Die Erinnerungen an die Zeit der Studentenproteste usw.
 
Nein. Ein jugoslawischer Politiker.

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Habe die 3000 auch nicht gesehen, muss an meiner Sehschwäche liegen...

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Es würde mich mal interessieren, wieviele Jugos wirklich am Ende für die Einheit und gegen die Nationalisten auf die Straße gegangen sind bzw. wie stark der Rückhalt für Jugoslawien in der Bevölkerung war. Es gab ja selbst in den ersten Kriegstagen noch Demos in Sarajevo die durch Snajper-Feuer aufgelöst wurden.


In Mazedonien war der Rückhalt recht stark, bis die JNA gewaltsam die Wehrpflichsoldaten an die Front absetzte wo sie ohne jegliche Erfahrung jämmerlich verstarben oder verkrüppelt nachhause kamen.

Generell ist aber der Titoismus in Mazedonien immer noch stark ausgeprägt. Ich traue mich zu sagen, dass er dort vielleicht im ex jguoslawischen Raum am stärksten verankert ist.Liegt auch daran, dass die SR Mazedonien als eine der unentwickelsten Republiken, sämtliche Priviliegien seviert bekam, um die Diskrepanzen des Nord-Süd Gefälles im "normalen" Rahmen zu halten.
 
Nein. Ein jugoslawischer Politiker.

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In Mazedonien war der Rückhalt recht stark, bis die JNA gewaltsam die Wehrpflichsoldaten an die Front absetzte wo sie ohne jegliche Erfahrung jämmerlich verstarben oder verkrüppelt nachhause kamen.

Generell ist aber der Titoismus in Mazedonien immer noch stark ausgeprägt. Ich traue mich zu sagen, dass er dort vielleicht im ex jguoslawischen Raum am stärksten verankert ist.Liegt auch daran, dass die SR Mazedonien als eine der unentwickelsten Republiken, sämtliche Priviliegien seviert bekam, um die Diskrepanzen des Nord-Süd Gefälles im "normalen" Rahmen zu halten.

Noch ärmer war der Kosovo. Und das innerhalb der größten und reichsten Republik. Ob das zufällig so war
 
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