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Weltweite Ausbeutung: Kinderarbeit legalisieren

  • Ersteller Ersteller Emir
  • Erstellt am Erstellt am
das problem ist manche werden gezwungne und können so dann wenigstens eventuell mehr geld verdienen das recht würde sie bei nichtbezahlung schützen oder halt bei zuwenig stundenlohn
 
gib mal im google "ein päckchen liebe schenken" ein
da sind meine ganze familie, freunde, bekannte und kollegen beteiligt.
wenn du dann "ein päckchen liebe schenken bosnien" eingibst, siehst du was alles nach bosnien ging.
man kann 1 paket für familie, oder 1 paket für jungen oder 1 paket für mädchen machen.
aber alle die ich kenne machen immer alle drei.


hat hier jemand aus dem BF mal mitgemacht?
zur zeit ist es wieder so weit.
 
Bitterer Beigeschmack – Wie Kinderarbeit, Ausbeutung und digitale Gleichgültigkeit den Kaffeekonsum prägen
Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke der Welt, doch hinter seinem aromatischen Duft und den glänzenden Bohnen verbirgt sich eine bittere Realität, die Millionen Menschen in Armut hält und unzähligen Kindern ihre Kindheit raubt. Auf Plantagen in Brasilien, Äthiopien, Vietnam, Indonesien, Indien, Honduras, Guatemala und der Elfenbeinküste ist Kinderarbeit kein Einzelfall, sondern tägliche Normalität. Bereits im Alter von acht bis vierzehn Jahren schleppen Kinder unter sengender Sonne – oft bei Temperaturen von 30 bis 38 °C – schwere Kaffeesäcke von 20 bis 30 Kilogramm, schneiden Äste mit Macheten und hantieren ohne Schutzkleidung mit Pestiziden. Viele verbringen zehn bis zwölf Stunden täglich auf den Feldern, während ihre Altersgenossen in anderen Teilen der Welt die Schule besuchen. Auf manchen Plantagen in Äthiopien oder Guatemala dauern die Arbeitstage während der Erntezeit sogar bis zu 14 Stunden.

Die Zahlen zeichnen ein erschütterndes Bild. In Brasilien sind nach offiziellen Angaben mindestens 5.000 Kinder im Kaffeeanbau beschäftigt, NGOs gehen jedoch von einer Dunkelziffer von über 15.000 aus. In den ländlichen Regionen von Minas Gerais liegt die Kinderarbeitsquote 37 % über dem Landesdurchschnitt. In der Elfenbeinküste und in anderen Teilen Westafrikas arbeiten Kinder während der Erntezeit bis zu 30 Stunden pro Woche. Erwachsene schuften dort 50 bis 60 Stunden, oft bei tropischer Hitze, und verdienen selten mehr als 1,50 bis 2 US-Dollar pro Tag. Ein erwachsener Pflücker schafft in zehn Stunden rund 50 bis 60 Kilogramm Kaffeekirschen. Ohne die Mithilfe der Kinder könnten viele Familien die geforderten Mengen schlicht nicht erreichen. Für die Kinder bedeutet dies nicht nur körperliche Erschöpfung, sondern auch langfristige gesundheitliche Schäden, Bildungsdefizite und die Verfestigung eines Armutskreislaufs. Solche Dinge zu dokumentieren kann für Mitarbeiter von NGOs oder Journalisten lebensgefährlich werden, denn es geht, wie immer, Profite.

 
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