Das tut mir leid, dass du so leiden musstest in deiner Kindheit
Sinn und Zweck der Kindererziehung soll ja sein, die Süßen in sozialen, schulischen und kreativen Belangen auf die Welt da draußen vorzubereiten.
Es geht also nicht darum sich einen kleinen Diener oder einen Ehemann-Ersatz auszubilden (sowas tun viele Frauen leider häufig). Kindererziehung heißt aber auch Grenzen setzen. Ohne Grenzen kommt es nämlich zu solchen Kindern, wie man sie oft bei der Super-Nanny sehen kann.
Wie gesagt: in unserem Haus wird viel gekuschelt, viel gelacht, viel gespielt. Meine Tochter z.Bsp. befindet sich gerade in der obligatorischen Trotzphase, kriegt regelrechte Wutausbrüche wenn sie ihre 5 - Minuten hat und testet dann aus, wie weit sie gehen kann, unabhängig davon ob daheim oder im Supermarkt an der Kasse. Solche Situationen können dann leicht peinlich werden. Sie ist mein 2. Kind, von daher reagiere ich heute viiiiiel gelassener auf sowas als noch bei meinem Sohn. Die Fehler die ich damals machte -aus Unwissenheit oder Überforderung- vermeide ich heute, denn ich habe dazu gelernt (nochmal zur Erinnerung: auch Mütter sind nur Menschen). Dementsprechend ist der Klaps auf den Popo eben auch seltener geworden, bzw. gar nicht mehr in der Praxis.
Meinen 8jährigen Sohn z.Bsp. "bestrafe" ich wenn er Mist gebaut hat, indem er halt einfach einige Tage auf seine Nintendo DS oder auf TV verzichten muss. Und das klappt ganz gut. Meiner Tochter (sie ist jetzt zwei-einhalb) erkläre ich viel; wenns zum Wutausbruch kommt versuche ich sie entweder abzulenken oder aber -wenns ganz schlimm kommt- ich lasse sie sich einfach mal "ausbrüllen", selbst wenn es mitten im Supermarkt ist. Nach drei Minuten ist der Spuk vorbei und ich kann sie dann so trösten, das sie es auch mitbekommt (einmal in Rage helfen nämlich keine beruhigenden Worte).
Summa summarum kann ich nur sagen: ich finde es toll, dass die meisten hier so tolle Vorsätze haben für ihre Kindererziehung. Jedoch lasst euch gesagt sein: kein Meister fällt vom Himmel; als Mutter oder Vater lernt man jeden Tag aufs Neue von seinen Kindern, man ist niemals perfekt. Oft genug wird man an seine Grenzen gebracht. Und es ist kein leichter Job, Eltern zu sein.