Michel Chossudovsky
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Michel Evgenij Chossudovsky (*
1943) ist ein
kanadischer Professor der
Wirtschaftswissenschaften an der
Universität Ottawa. Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine
globalisierungskritischen Publikationen, die in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt worden sind.
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Biographie [Bearbeiten]
Michel Chossudovsky ist der Sohn des jüdisch-russischen Wirtschaftswissenschaftlers und
UN-Diplomaten Evgeny Chossudovsky (15. August 1914 - 4. Januar 2006) und von Rachel Chossudovsky (gest. 1996).
[1] Er belegte den
Bachelor-Studiengang für Wirtschaftswissenschaften an der
Universität Manchester, in einem Zweitstudium erwarb er sich am internationalen
Institute of Social Studies (ISS) in Den Haag das Diplom für ökonomische Planung. Für seine Dissertation wechselte er zur
University of North Carolina.
Als Gastprofessor lehrte Chossudovsky an vielen akademischen Einrichtungen in Westeuropa, Lateinamerika und Südostasien. Darüber hinaus war er als Wirtschaftsberater für Regierungen sog. "Entwicklungsländer" tätig und arbeitet als
Consultant für internationale Organisationen wie dem
Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), der
Afrikanischen Entwicklungsbank, dem
United Nations African Institute for Economic Development and Planning (AIEDEP), dem
Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA), der
Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der
Weltgesundheitsorganisation (WHO), der
Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (UNECLAC). 1999 war Chossudovsky auch ein Berater der
Transnational Foundation for Peace and Future Research.
Im deutschsprachigen Raum ist er vor allem als Experte für die
Militärpolitik der USA in Asien und auf dem Balkan bekannt geworden. Dies geht u.a. auf seine Herausgeberschaft für das
Centre for Research on Globalization zurück. Chossudovsky schreibt häufig Beiträge für die Zeitschriften
Le Monde diplomatique,
Third World Resurgence und
Covert Action Quarterly.
Positionen [Bearbeiten]
Den Kampf um die Kontrolle über das Welt
währungssystem und die
Geldschöpfung hält er für eine Mitursache vieler heutiger, kriegerischer und wirtschaftlicher, Auseinandersetzungen.
[2]
Zwischen 2006 und 2007 warf Chossudovsky den
USA und
Israel mehrmals vor, einen Angriff mit
Atomwaffen auf den
Iran, bzw. in seinen Worten
"einen nuklearen Holocaust im Nahen Osten" zu planen.
[3]