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Wie "orientalisch" ist der Balkan und welche Vor- und Nachteile bringt das mit sich

Es geht einfach darum, dass wenige Jahrzehnte nach dem osmanischen Reich welches bis Anfang des 20 Jahrhunderts bestand, direkt ein kommunistisches Regime bzw. in anderen Ländern des Balkans ebenso viele kommunistische Regime etabliert haben und dadurch wodurch eben die sowieso schon von Industrialisierung und Aufklärung fern gehaltenen Gebiete des Balkans noch mehr daran gehindert sich dementsprechend zu entwickeln.

Die Schuld für das eigene Versagen kann nicht auf andere ausgelagert werden. Serbien ist bspw. seit Ende des 19. Jahrhunderts unabhängig. Wer es nicht schafft, sich irgendwann aufzurappen, ist selber schuldig. Heulen die (Ost-)Deutschen, bei denen die Sachlage absolut eindeutig ist, über die Russen rum? Weniger bis gar nicht. Oder andersherum. Trotz der Krise sind die Griechen immer noch "besser" als viele Balkanvölker. Warum? So eindeutig ist gar nichts, außer man ist Nationalist und unfähig, differenziert zu denken.

Und wie gesagt lass Kroatien und Slowenien sich einige Jahre weiter entwickeln und Du wirst Dich noch wundern was aus diesen Ländern wird, selbst Albanien halte ich für ein Land mit viel Potenzial, problematisch sehe ich Serbien und Mazedonien und Bosnien wegen ethnischer und religiöser Konflikte und Länder wie Griechenland oder Zypern haben einen höheren Lebensstandard als die anderen Gebiete auf dem Balkan und werden diesen auch wieder erreichen.

Ich habe mir kein Urteil über die Wirtschaftslage bestimmter Staaten erlaubt in diesem Thread.

Griechenland muss sich einfach wieder auf seine philosophischen Vorfahren erinnern in der Antike war dieses Land die Hochkultur und allen anderen Nationen seien es Perser, Germanen oder Römer gewesen hoch überlegen gewesen was Kunst und Kultur betrifft, leider haben einige korrupte Eliten das Land in diese Lage gebracht in der sich jetzt befindet.

Auf die Antike? Griechenland sollte sich lieber auf die Gegenwart konzentrieren, wie jeder andere auch.
 
Natürlich gab es die oder denkst Du etwa die Janitscharen sind freiwillig von ihren Familien weggegangen oder die Harems des Sultans in den eben fast ausschließlich christliche Frauen es gab, nur so als Beispiel.

Zudem konnte man ja auch nur bedingt die Bevölkerungen islamisieren, denn so viele Soldaten hatte man dafür nicht, also hat man es schrittweise getan und gab sich auch manchmal damit zufrieden die christlichen Bewohnen einfach finanziell auszubeuten durch besondere Steuern.

Es gab keine Massenzwangsislamisierung. Die Knaben wurden entführt, was schlimm ist, aber immer nur punktuell blieb. Es ist in der Wissenschaft allgemein anerkannt, dass die Bosniaken freiwillig und ohne Zwang zum Islam konvertierten, weshalb sie bis heute in der Türkei mehr als gerngesehen Gäste sind, sie werden gemocht.. Die Albaner peu à peu.
 
Um Jugoslawien war es zeitweise wirtschaftlich recht gut bestellt, lediglich die armen Regionen durchzufüttern war ein Problem! Übrigens waren Slowenien und Kroatien, die unter Habsburger Herrschaft standen die wirtschaftlich stärksten Regionen Jugoslawiens, während man die unter osmanischer Herrschaft gestandenen Regionen Bosnien, Süd-Serbien, Kosovo und Mazedonien heftig unterstützen musste, weil dort absolut nichts war.

Bosnien war mitnichten ein Armenhaus! Bosnien an und für sich erzielte im direkten Handel mit Westdeutschland teilweise Handelsüberschüsse. Dieses Land galt als das kleine Jugoslawien in Jugoslawien und wurde mit dem Untergang der kommunistischen Unterdrückung regelrecht zuerstört und in Teilen massakriert.
 
Die Schuld für das eigene Versagen kann nicht auf andere ausgelagert werden. Serbien ist bspw. seit Ende des 19. Jahrhunderts unabhängig. Wer es nicht schafft, sich irgendwann aufzurappen, ist selber schuldig. Heulen die (Ost-)Deutschen, bei denen die Sachlage absolut eindeutig ist, über die Russen rum? Weniger bis gar nicht. Oder andersherum. Trotz der Krise sind die Griechen immer noch "besser" als viele Balkanvölker. Warum? So eindeutig ist gar nichts, außer man ist Nationalist und unfähig, differenziert zu denken.



Ich habe mir keinen Urteil über die Wirtschaftslage bestimmter Staaten erlaubt in diesem Thread.



Auf die Antike? Griechenland sollte sich lieber auf die Gegenwart konzentrieren, wie jeder andere auch.

Also der Osten Deutschlands da gibt es viele Gebiete die immer noch an den Folgen des Kommunismus leiden und ich sage ja auch nicht, dass man alles auf das osmanische Reich schieben kann, nur man kann eben auch nicht so tuen, als ob diese Zeit gar keine Auswirkungen auf diese Gebiete hatte, natürlich haben diese Länder auch Selbst schuld.

Nur schau Dir eben mal an die ganzen Länder in denen es heute wirtschaftliche Probleme gibt, davon waren die meisten kolonialisiert, nehmen wir Afrika die Korruption und die ganzen Konflikte da kann man sehr wohl auf die Kolonialzeit schieben und da waren aber sowohl Europa als Araber daran beteiligt ebenso die arabischen Länder sind teilweise noch vom osmanischen Reich geprägt wie auch der Balkan.

Und auch die Deutschen sind heute noch von der Monarchie und den jeweiligen Diktaturen geprägt, weswegen die Deutschen nie ein Volk sein werden, das Revolutionen und Aufstände machen wird, deswegen konnten sich die jeweiligen Diktaturen meiner Meinung nach relativ lange halten.

Die Deutschen wurden schon durch die Monarchie dazu erzogen sich wie Untertanen zu verhalten und das hat sich dann bei den jeweiligen Diktaturen fort gesetzt und genauso wurde eben die jeweilige Mentalität durch die jeweiligen Kolonialmächte geprägt und beeinflusst und eben bestimmte Herrschaftsstrukturen eingeführt oder gefestigt und die jeweiligen Eliten korrupt und so weiter.
 
Klar bin ich - als Südslawe- pro-serbisch. Und ich weiß ja, dass die Religion des Albaners das Albanertum ist, aber auch wenn wir die Demografie mal aus dem Spiel lassen, wären die Albaner weiterhin christlich bzw. orthodox geblieben, weiß ich nicht, ob sich alles genauso wie heute abgespielt hätte.

Das ist wirklich schwer zu sagen. Bulgaren sind ja auch Orthodox, aber wirklich toll war das Verhältnis zwischen Serben und Bulgaren auch nicht immer.
 
Also der Osten Deutschlands da gibt es viele Gebiete die immer noch an den Folgen des Kommunismus leiden und ich sage ja auch nicht, dass man alles auf das osmanische Reich schieben kann, nur man kann eben auch nicht so tuen, als ob diese Zeit gar keine Auswirkungen auf diese Gebiete hatte, natürlich haben diese Länder auch Selbst schuld.

Nur schau Dir eben mal an die ganzen Länder in denen es heute wirtschaftliche Probleme gibt, davon waren die meisten kolonialisiert, nehmen wir Afrika die Korruption und die ganzen Konflikte da kann man sehr wohl auf die Kolonialzeit schieben und da waren aber sowohl Europa als Araber daran beteiligt ebenso die arabischen Länder sind teilweise noch vom osmanischen Reich geprägt wie auch der Balkan.

Und auch die Deutschen sind heute noch von der Monarchie und den jeweiligen Diktaturen geprägt, weswegen die Deutschen nie ein Volk sein werden, das Revolutionen und Aufstände machen wird, deswegen konnten sich die jeweiligen Diktaturen meiner Meinung nach relativ lange halten.

Die Deutschen wurden schon durch die Monarchie dazu erzogen sich wie Untertanen zu verhalten und das hat sich dann bei den jeweiligen Diktaturen fort gesetzt und genauso wurde eben die jeweilige Mentalität durch die jeweiligen Kolonialmächte geprägt und beeinflusst und eben bestimmte Herrschaftsstrukturen eingeführt oder gefestigt und die jeweiligen Eliten korrupt und so weiter.

Das alles leugne ich auch nicht. Aber nach über 100 Jahren kann sich kein Mensch mehr hinstellen und behaupten, es seien die Osmanen immer noch daran schuld, wenn gleichzeitig anderswo auf der Welt Nationen beweisen, dass es machbar ist. Jugoslawien und der Kommunismus, fast das ganze letzte Jahrundert, blendet man aus, um auf die Gleichung mit dem Ergebnis "Die Osmanen sind schuld" kommen zu können.

Und diese Logik, diese Argumentation ist brandgefährlich. Denn denkt man sie konsequent weiter, kann man sogar behaupten, dass nicht die ausführenden Serben Srebrenitsa zu verwantworten haben, sondern die Osmanen; unter deren Herrschaft sind die Boşnaks schließlich muslimisch geworden, wären sie es nicht, gäbe es vielleicht auch nicht diesen Genozid. Ergo: die Osmanen sind schuldig daran.

In diesen Mustern denken einige hier und das kann ich nicht gutheißen oder befürworten. Selbst wenn die Rückständigkeit des Balkans auf das Konto der Osmanen gehen würde, was ist mit heute?

Wir sind denkende Menschen. Wenn wir einen Fehler entdecken, dann dürfen wir ihn nicht wiederholen. Was machen aber die slawischen Nationalisten hier? Sie sagen, sie hätten die Fehlerquelle ausfindig gemacht (die Türken), sie verbessern aber nichts. Wenn dem so wäre, wir leben im Jahr 2012, dann verändert doch das, was in eurem Land schiefgeht und angeblich ein Erbe der Türkenzeit darstellt. Ihr lebt in eurem Nationalstaat mit euren Gesetzen, tut was.

Sie tun aber gar nichts, stattdessen schimpfen sie im BF auf die Türken ein. Dabei ist das nur ein Ablenkungsmanöver. Sie wollen von ihrem eigenen Unvermögen ablenken, pure Heuchelei.


Bestes Beispiel: Griechenland und Serbien.

Die Griechen standen auch lange Zeit unter der osmanischen Herrschaft und auch sie hatten eine Diktatur am Hals, trotzdem sind sie selbst in der Krise Serbien Lichtjahre voraus.

Und hieran sollten die Türken schuldig sein? Haben wir die Griechen etwa supportet und die Serben nicht? Ein bisschen Selbstkritik stünde dem Balkan gut zu Gesicht.
 
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