Muslime, tut etwas gegen eure radikalisierten jungen Männer!
Der Syrer, der den syrischen Attentäter von Villach einfach umgefahren hat, hat "etwas gemacht". Das wäre auch Aufgabe der Islamischen Glaubensgemeinschaft
Er ist einer von denen, die mit ihren Essensboxen durch die Straßen düsen: Aladeen Alhalabi, ein Syrer, der seit zehn Jahren in Österreich lebt und wohl mit dem großen Flüchtlingstreck im Herbst 2015 gekommen ist. Er hat gesehen, wie ein junger Mann in Villach wahllos auf Leute einsticht, hat offenbar das Richtige vermutet und hat ihn mit seinem Lieferwagen einfach umgefahren. "Wenn ich so was sehe, dann muss ich etwas machen", sagte der Mann mit dem angegrauten Bart in der ZiB. Und: "Wir sind nicht alle so, diese Idiotenleute verstehen vielleicht die Religion falsch."
Ob sie die Religion bzw. die Offenbarung an Mohammed, die einen gemäßigten und einen (zeitlich späteren) aggressiven Teil hat, nur falsch verstehen, ist offen. Ganz sicher tun die offiziellen Vertreter des Islam in Europa viel zu wenig, um Verhetzung und Radikalisierung unter jungen muslimischen Männern zu bekämpfen (wenn sie sie nicht überhaupt fördern). Auch die offizielle Vertretung, die Islamische Glaubensgemeinschaft, verurteilt die Gewalttat, aber man hört wenig von aktiver Bekämpfung der religiösen (Ver)führer in den diversen Moscheen. Religiös-radikale Verblendung, wie sie der junge Syrer von Villach zeigt, wenn er nach der Tat grinsend dasitzt, ist nicht hinzunehmen.
Der Syrer, der den syrischen Attentäter von Villach einfach umgefahren hat, hat "etwas gemacht". Das wäre auch Aufgabe der Islamischen Glaubensgemeinschaft
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