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Wirtschaft ankurbeln

wen du das erlebt hättest was wir albaner erleben mussten dan hättest du das verstanden.ich bin jetz so froh durch die strassen zu laufen und kein serbisch zu hören oder serben zu sehen.ich habe kumpels aus kroatien und bosnien die sind echt ok
Serben haben meinen Onkel getötet, Bosniaken unser ganzes Dorf geplündert und zerstört. Trotzdem rede und lebe ich mit beiden zusammen. ;)
 
Es gab sehr viele die haben gemeint, Kosovo würde in zehn Jahren balkanischen Monaco aufsteigen.

Deshalb meine Frage:
Wo bleibt das Wirtschaftswunder?

Ich weiss nicht ob die die sowas behaupten dümmer sind, als die die sowas ernst nehmen.

Es wird genauso sein wie in BiH. Die Wirtschaft entwickelt sich.... irgendwie und sehr langsam. :neutral:

Die Zukunft wird es zeigen, aber den Umständen entsprechend hat es positive Entwicklungen im Kosovo gegeben, von realistischen Erwartungen aus gesehen. Das Kosovo war im großen und ganzen ein Erfolg
 
mein lieber wir in kosova müssten alles neu anfangen es war komplete zerstörung,wir haben gleich von o angefangen
wen du mal in kosova vor 10 jahren gewesen wäres dan hättest du jetzt gesehen was sich bei uns entwickelt hatt.
 
Mitrovica an Serbien abgeben dadurch habt ihr keine Streiterein mit Serben und die auch nicht mehr mit euch zumindest innerhalb des Kosovo.

Dadurch würde sich das Kosovo stabilisieren und Ausländische Investoren Anlocken.

Ziemlich radikale Lösung von mir aber ich kann mir nicht vorstellen das Serben und Albaner in einem Land leben können, obwohl Kosovo das Land beider Völker ist.
 
Ich weiss nicht ob die die sowas behaupten dümmer sind, als die die sowas ernst nehmen.
Hat mM nichts mit Dummheit zu tun. Es ist einfach nur naiv zu glauben mit der Unabhängigkeit käme Wohlstand. BiH ist noch immer unterentwickelt, Kroatien steht noch immer schlechter dar, als viele Kroaten geglaubt haben.
 
zum vergleich die ehemalige sfrj-republik Kroatien

Unfähig und unwillig zu Reformen

Vor allem aber hat der Rummel verhindert, Kroatien als einen Staat zu erkennen, der für alle Reformen, die die EU von Beitrittskandidaten fordert, unfähig und unwillig ist und in dieser Blockadehaltung bis hin zum ökonomischen Kollaps verharrt. Kroatien ist mit 56.538 Quadratkilometern und knapp 4,5 Millionen Einwohnern an Fläche und Volk mehr als doppelt so groß wie Slowenien (20.273 Quadratkilometer, 1,9 Millionen Einwohner). Im ökonomischen Vergleich aber kehrt sich das Bild um. Es zeigt ein starkes Slowenien, das seit Mai 2004 als bislang einziger Nachfolgestaat Jugoslawiens Mitglied in der EU ist, und ein chronisch krankes Kroatien, das erst 2004 wieder sein Wirtschaftsniveau von 1989 erreichen konnte. Aber auch dieses wird Zagreb infolge stark rückläufiger Wachstumsraten vermutlich nicht halten können
Die besten Hotels sind in ausländischem Besitz, während kroatische Anbieter sich meist im „grauen“ Bereich bewegen und so gut wie keine Steuern zahlen.

Warum nahm man nicht den Wirtschaftsexperten Ivo Jakovljevic, dessen Analyse in der Tageszeitung „Novi list“ (6.10.2005) unerbittlich ist: „Würde Kroatien morgen früh vollwertiges EU-Mitglied, dann wäre es dessen unterentwickeltster Teil und eine Zusatzbelastung für Brüsseler Kassen – etwa so wie das Kosovo in Ex-Jugoslawien.“

Denn unsere Leute sind doch nicht unfähiger als die Ausländer“. Aber sie sind es doch, fährt Strbac fort. Schließlich seien die kroatischen Banken und Werke jahrelang im Besitz von Kroaten gewesen und hätten nur Milliardenverluste produziert. Profitabel seien sie erst geworden, als sie in den Besitz von Ausländern kamen. Seit 93 Prozent aller kroatischen Banken „und fast das ganze nationale Sparaufkommen“ in ausländischem Besitz sind, könne man in diesem Wirtschaftsbereich wieder von Gewinn reden.

Ganz ähnlich ist es mit anderen Bereichen, die Ausländer nach anderthalb Jahrzehnten kroatischer Erfolglosigkeit auf Profitkurs brachten. Gegen den Profit haben die Kroaten nichts, das fremde Türschild aber empfinden sie als nationale Schande. Die Folgen hat unlängst eine österreichische Bank berechnet: Kroatien benötigt zur Stabilisierung seiner Zahlungsbilanz ausländische Investitionen von 150 bis 200 Millionen Euro pro Quartal – derzeit bekommt es nur 100 bis 150 Mio. Euro im Jahr!

Schiffsbau und Eisenbahn sind am Ende

Sofort am ersten Tag der EU-Verhandlungen wurde Kroatien ins Aufgabenheft geschrieben, sechsmal mehr für Wissenschaft und Forschung auszugeben als es das bisher tat. Und das ist erst der Anfang. Ende Oktober mußte Kroatien in Brüssel den nahezu vollständigen Zusammenbruch seine Schiffsbaus – einst eine „Goldgrube“ – eingestehen. Mit Milliarden-Investitionen kann er frühestens 2010 wieder konkurrenzfähig sein. Selbst wenn Kroatien diese Mittel hätte, dürfte es diese nicht einsetzen, da Brüssel strenge Sätze für Staatssubventionen hat. Vermutlich noch höhere Subventionen werden die kroatischen Eisenbahnen erfordern, die so marode sind, daß Eisenbahner bereits Wetten abschließen, wann welcher Zug entgleist – sagt Nenad Mrgan, Chef der Gewerkschaft kroatischer Lokführer.

Ein Drittel aller Kroaten sind nach offiziellen Kriterien „arm“ und 70 Prozent von ihnen fühlen sich subjektiv als arm. Das Außenhandelsdefizit liegt im Jahr 2005 bei 7,4 Milliarden Euro, die Auslandsverschuldung bei 83,2 Prozent des BIP.

Kroatien: Kroatien - Ein ökonomischer Versager - Eurasisches Magazin

Ich befürworte einen eu-beitritt, weil ich investitionen aus dem ausland in dieses land dadurch erhoffe.

wenn man streng auf die zahlen schaut,
dann wird hr nie eu-reif sein, auch serbien nicht.
gr ist immer noch auf eu geldern angewiesen.
 
zum vergleich die ehemalige sfrj-republik Kroatien



Kroatien: Kroatien - Ein ökonomischer Versager - Eurasisches Magazin

Ich befürworte einen eu-beitritt, weil ich investitionen aus dem ausland in dieses land dadurch erhoffe.

wenn man streng auf die zahlen schaut,
dann wird hr nie eu-reif sein, auch serbien nicht.
gr ist immer noch auf eu geldern angewiesen.

Der Bericht ist ein bisschen Alt von 2005.

Außerdem werden die Devisen aus dem Tourismus nicht mit in den Bericht genommen.
 
eine unabhängige deutsche Analyse zur serbischen-jugoslawischen wirtschaftspolitik gegen die Albaner in Kosova

und dann hei´ßt es in den anderen sfrj-republiken, sie hätten kosova immer geholfen.... :rolleyes:

Die Autonome Provinz Kosovo gehörte immer zu den ärmsten Landesteilen Jugoslawiens. Die Investitionen in Infrastruktur, Industrie und Landwirtschaft blieben seit 1947 deutlich hinter den Durchschnittswerten der Föderation zurück. Dadurch wurde der Entwicklungsrückstand der Region stetig größer. Bis 1980 hatte er sich verdoppelt. [Jens Reuter, Die Albaner in Jugoslawien, München et al., 1982, S. 54 ff. Soweit nicht anders vermerkt, beruhen die statistischen Angaben auf diesem Werk.]

Albaner immer weniger, republiken immer mehr

Zur Verdeutlichung einige statistische Indikatoren:
Im Jahr 1980 erstellte das Kosovo mit 7,8 Prozent der Bevölkerung Jugoslawiens nur 2,1 Prozent des Sozialprodukts der Föderation.
Im gleichen Jahr hatte nur jeder zehnte Kosovo-Albaner im arbeitsfähigen Alter einen Arbeitsplatz.
Die geringen Einkommen der Bewohner der Region werden an den Umsätzen des Einzelhandels je Einwohner deutlich: Sie bewegten sich auf nur einem Drittel des Durchschnitts der Föderation und nur 15 Prozent des Konsumniveaus Sloweniens. [ Jugoslavija 1918-1988, Statisticki Godisnjak, Beograd, Februar 1989, Tabelle 21-6, S. 324.]
Das Kosovo ist von den wirtschaftlichen Problemen Jugoslawiens der 80er Jahre besonders stark betroffen. [ Z.B. gingen die Einzelhandelsumsätze im Kosovo zwischen 1980 und 88 um 22 Prozent zurück; in der Föderation „nur" um 10 Prozent.]

Die geringen Beschäftigungsmöglichkeiten und die hohe Arbeitslosigkeit zwingen die Kosovo-Albaner (die anderen Bevölkerungsgruppen stehen deutlich besser da [ Reuter, op.cit., S. 63.] ), sich andere Lebensgrundlagen zu sEmigration.ichern. Dazu gehören die Landwirtschaft, die Schattenwirtschaft, Tätigkeiten in anderen Teilen der Föderation und im Ausland sowie die Emigration.

Wichtige politische und bürokratische Entscheidungen werden außerhalb des Kosovo getroffen.
Seine Industrie ist weitestgehend auf die Bedürfnisse der übrigen Republik zugeschnitten: Die Energiewirtschaft (Braunkohleförderung für Wärmekraftwerke; Wasserkraft) trug 1980 45 Prozent zum Bruttosozialprodukt des Kosovo bei, aber ¾ der Energie wurden außerhalb des Kosovo verbraucht. An zweiter Stelle steht der Abbau der Blei-, Zink- und Silbervorkommen in dem gigantischen Bergwerk „Trepca", das diese Buntmetalle zu weit unter dem Weltmarkpreis liegenden Preisen in die übrige Republik liefern mußte und dadurch jährlich gigantische Verluste machte. [ Jährlich 300 Millionen Dinar, s. dazu Reuter, op.cit., 68f.] So konnte sich in der Region keine eigenständigen Akkumulations- und Wachstumsprozesse entfalten. Ökonomisch und politisch handelt es sich bei diesen Betrieben um Exklaven im Gebiet des Kosovo.

Die statistisch rege erscheinende Investitionstätigkeit täuscht: Das Investitionsvolumen pro Kopf blieb in allen Jahren deutlich geringer als in anderen Landesteilen und nur etwa die Hälfte der geplanten Investitionen wurden wirklich vorgenommen. Die Zahl der neugeschaffenen Arbeitsplätze blieb wegen der hohen Kapitalintensität stets gering.

nach dem Krieg

Zustand nach dem Ende des Krieges

Das Kosovo hat einen erheblichen Teil seiner Bevölkerung verloren.
Die strukturelle und materielle Basis der vorherigen Produktionssysteme ist nicht mehr vorhanden.

Selbst wenn die Kosovo-Albaner nicht zurückkehrten, würde die Region nicht von Serben besiedelt und entwickelt werden: Die Anstrengungen, Entbehrungen und finanziellen Anforderungen wären zu groß; anderswo, selbst in Serbien nach dem Krieg, wird es sich trotz allem besser leben. Beispiel Krajina: Nach der Vertreibung der Serben verödet diese Region; eine Besiedlung durch Kroatien/Kroaten findet nicht statt.
Die vertriebenen Kosovo-Albaner können von den Nachbarländern wirtschaftlich und politisch nicht integriert werden. Sie leben in Lagern, die von der EU und NGOs finanziert und versorgt werden.
Die Türen zu den reichen Ländern bleiben den Kosovo-Albanern weiterhin versperrt.

Dennoch gibt es in den reichen Ländern schon seit längerem auch eine kosovarische expatriate community, die die in Südosteuropa verbliebene Verwandtschaft unterstützt.
Politische Clans dominieren die albanisch-kosovarische Politik. Die Clans sind international vernetzt. Die Politik findet auf der internationalen Bühne statt. Der Einfluß von expatriates ist beträchtlich.

Nachkriegszeit im Kosovo : Wste oder Wirtschaftswunder? / Werner Kamppeter. - Teil 2
 
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