Drama in der Türkei: Mutter begeht Selbstmord, weil sie ihre Kinder nicht mehr ernähren kann
Emine Akçay war verzweifelt. Die zweifache Mutter aus der süd-türkischen Provinz Adana konnte ihren Kindern nichts mehr zu Essen kaufen. Auch Kohle, um sie vor der Kälte zu schützen, war nicht drin. Ihr letzter Ausweg: Sie erhängte sich.
Der dramatische Selbstmord aus Armut trug sich laut türkischen Medienberichten am vergangenen Donnerstagabend in der Umgebung von Aydınlar im Distrikt Seyhan zu. Die verzweifelte Frau, die einen sechsjährigen Sohn und eine erst sieben Monate alte Tochter hinterlässt, wusste offenbar nicht mehr ein und aus, nachdem ihr Ehemann seine Arbeitsstelle verloren hatte.
Erst vor zwei Monaten hatte Hüseyin Akçay einen Job auf einer Baustelle in der Provinz Osmaniye gefunden. Doch das Geld, das er mit seiner Anstellung nach Hause brachte, reichte hinten und vorne nicht. Das Paar hatte, so berichten Nachbarn, hohe
Schulden (Kinderarmut ist laut Daniel Schraad-Tischler, Projektmanager für Evidenzbasierte Politikstrategien in der Bertelsmann-Stiftung, auch heute noch ein großes Problem in der Türkei – mehr
hier).
Drama in der Türkei: Mutter begeht Selbstmord, weil sie ihre Kinder nicht mehr ernähren kann | DEUTSCH TÜRKISCHE NACHRICHTEN
Hippokrates