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Wirtschaft der Türkei - Türkiye Ekonomisi - Economy of Turkey

Wenn ich die aktuellen Witschaftsdaten mit den deutschen Berichtserstattungen aus der noch jüngsten Vergangenheit vergleiche, frage ich mich welche besoffene Schreiberlinge die Artikel verfassen.

Ich persönlich stehe der wirtschftlichen Situation immer noch ziemlich kritisch gegenüber. Der Verfall der inländischen Währung, die hohe Zahl an Arbeitslosen und das zur chronischen Gestalt genommene HBD.

Bei den Handelsblättern geht der Leser meißt davon aus, daß qualifizierte Experten die Wirtschaftsberichte analytisch verfassen. Noch vor wenigen Monaten wurde eine Hiobsbotschaft nach der anderen herausgegeben.

Die Türkei am Abgrund | Capital

https://www.finanzen100.de/special/wirtschaft-der-tuerkei_H885381080_39/

Wirtschaft: IW-Chef erwartet anhaltende Probleme in der Türkei

Berenberg Bank: ?Wirtschaft der Türkei wird verfallen? - FOCUS Online

Türkei bittet Deutschland um Hilfe gegen die Wirtschaftskrise - SPIEGEL ONLINE

Türkei am Boden: Jetzt muss Erdogan in Brüssel um Hilfe betteln - FOCUS Online

Ergebnis: Das Gegegnteil ist eingetreten(wovon ich auch ein wenig überrascht bin).

Türkei mit deutlich besserem Wirtschaftswachstum als erwartet - das hat zwei Gründe - finanzmarktwelt.de


Futterneider dürfen natürlich nicht fehlen. Dieses Blatt setzt seine Unkenrufe unaufhaltsam fort.

Türkei: Trügerisches Wachstum
 
Wenn ich die aktuellen Witschaftsdaten mit den deutschen Berichtserstattungen aus der noch jüngsten Vergangenheit vergleiche, frage ich mich welche besoffene Schreiberlinge die Artikel verfassen.

Befangene Linke größtenteils und Wirtschaftsanalysten denen man etwas extra Kohle in die Hand gedrückt hat.

Habt ihr es schon eigentlich mitbekommen. Vermehrt tauchen mehr-und mehr Nachrichten über den Iran in den Deutschen Blättern auf. Die sind vorwiegend auch immer positiv. Wobei wir von einem Staat sprechen der jegliche Menschenrechte mit füßen tritt. Sprich das was man der Türkei ankreidet, ist im radikalen Nachbarstaat völlig normal und Ruhani aufeinmal der Heilsbringer wobei radikal-fanatisch?!

Bei den Handelsblättern geht der Leser meißt davon aus, daß qualifizierte Experten die Wirtschaftsberichte analytisch verfassen. Noch vor wenigen Monaten wurde eine Hiobsbotschaft nach der anderen herausgegeben.

Sofern man sich mit den Zahlen auskennt, dann kann man da unmöglich besorgt sein. Ich hatte vor Monaten einen langen Beitrag darüber geschrieben. Natürlich ist die Situation überhaupt nicht rosig und bis dahin ist es wieder ein langer Weg aber sie ist nicht ansatzweise so heikel wie dargestellt. Dafür hat der Türkische Staat einfach zuviel auf der Kante.
 
Heute wurden weitere Zahlen veröffentlicht:

Türkiye ?statistik Kurumu, ??gücü ?statistikleri, Mart 2017

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Arbeitslosenquote im März betrug: 11,7%
Zum Vergleich: Im Januar dieses Jahres betrug die Quote 13 %, im Februar dieses Jahres 12,6 %.
Im Vergleich zum März des vergangenen Jahres ist die Quote dennoch höher.
Insgesamt gibt es 3,642 Mo. Arbeitslose. Im Vergleich zum selben Monat des letzten Jahres sind es 619.000 Arbeitslose mehr.

Die Erwerbsquote blieb, im Vergleich zum März des vergangenen Jahres, mit 46,1 % immer noch gleich.


Erwerbstätige nach Wirtschaftssektor:

18,5 % bei der Landwirtschaft (0,4 % weniger als im März des vergangenen Jahres), 19,4 % bei der Industrie (0,2 % weniger), 7,3 % beim Bausektor (0,2 % mehr) sowie 54,8 % im Dienstleistungssektor (0,4 % mehr).


Die Beschäftigungsquote ist um 0,9 % auf insgesamt 52,2 % gestiegen und unterteilt sich in 71,9 % (Männer) und 32,9 % (Frauen).

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Hmm...
Also die Zahlen geben mir gemischte Gefühle.

Bei einem allgemeinen Blick sehen die Zahlen natürlich schlecht aus.
Die Arbeitslosenquote ist in einem 2 stelligen Bereich, die Jugendarbeitslosigkeit ist mit über 20 % sehr hoch und auch der Anteil der Frauen bei der Berufswelt ist ziemlich gering.

Allerdings sind diese Zahlen auch nichts ungewöhnliches in der Türkei. Auch in den vergangenen Jahren sahen die Zahlen nur leicht besser aus. Man darf halt nicht übersehen, dass die Türkei immer noch ein Schwellenland, der den Übergang zu einem Industriestaat nicht abgeschlossen hat.
Auch muss man im Auge behalten, dass die wirtschaftliche Situation in der Türkei sehr abhängig von der jeweiligen Region ist.
Die Zahlen in den westlichen Provinzen sowie in den großen Anatolischen Provinzen (ehemalige Anatolische Tiger) sehen ganz anders aus, als in der Region im Südosten, was bei der aktuellen Terrorgefahr auch nicht verwunderlich ist.


Bei der Entwicklung der Zahlen habe ich jedoch ein positives Gefühl.
Man hat den negativen Entwicklungstrend, der dieses Jahr angefangen hat, fast vollständig gestoppt. Die Zahlen sehen viel besser aus, als in den Vormonaten und ich glaube, dass die Arbeitslosenquote am Ende des Jahres noch unter die 11 % kommen wird.
Klar ist die Zahl immer noch hoch, vor allem im Vergleich zu den Zahlen des Jahres 2010-2011, allerdings habe ich auch nichts anderes erwartet.

Im letzten Jahr hatte ich gesagt, was ich vom Jahr 2017 erwarte:

Nämlich das das Jahr ein "Übergangsjahr" wird. Dieses Jahr erwartete ich nur, dass die Unternehmen wieder positive Zahlen schreiben, der Tiefgang des Tourismussektors gestoppt wird sowie die Stabilisierung der Währung.
Ich finde, dass wäre auch mehr als fair, denn fakt ist, dass nicht jedes Land das Jahr 2016 "überlebt" hätte. Wir kamen in eine Situation, wo alle 2 Wochen ein Anschlag mit +10 Toten erfolgte. Wir hatten einen Staatstreich sowie politische Krisen mit engen Partnern. Auch die Nachbarländer hatten bzw. haben immer noch einen sehr negativen Einfluss auf uns.

Nach so einem Jahr darf man halt nicht so viel erwarten.
Dennoch bin ich ziemlich erstaunt, wie man dieses Jahr einfach weggesteckt hat.

Ich meine, man hat (im 1. Quartal) ein gutes Wachstum, darunter auch im Export, erzielt und den Rückgang der Arbeitslosenquote beendet.
Des Weiteren hat sich die Währung allmählich stabilisiert, den Tourismussektor wieder "beruhigt" und die Industrie ist momentan im Aufwind.
Wenn jetzt nur noch die Inflation wieder im "grünen Bereich" ist, hat man dieses Jahr sehr viel erreicht.

Insgesamt bin ich also ziemlich zufrieden und ich glaube auch, dass sich die Zahlen auf das ganze Jahr halten werden, zumindest wenn keine große Krise auftritt.
 
Einer lügt.


Urlaub 2017 Der Türkei-Tourismus liegt fast völlig am Boden



Von Daniel Wetzel | Veröffentlicht am 07.03.2017 | Lesedauer: 5 Minuten



















Immer mehr Menschen machen sich Sorgen über die Sicherheit im Urlaubsland. Trotz Lockangeboten zieht es gerade zum Beispiel nur wenige in die Türkei. Dabei ist rein statistisch der Terrorismus nicht die größte Gefahr auf Reisen.
Quelle: Die Welt/Paul Willmann


Nach dem starken Rückgang des Türkei-Tourismus 2016 droht in der kommenden Saison fast ein Totalausfall. Die Frühbucherzahlen brachen um 58 Prozent ein. Antalya hofft auf einen Last-Minute-Boom.



Der Beginn der weltgrößten Tourismusmesse ITB in Berlin ist für das früher populäre Reiseland Türkei diesmal ein schwarzer Tag. Denn während die weltweite Reiseindustrie dort komfortable Wachstumsraten feiert, deuten die neuesten Frühbucherzahlen auf einen weiteren, dramatischen Einbruch des Türkei-Tourismus in dieser Saison hin.
„Für den Sommerurlaub 2017 ist die Türkei derzeit kaum gefragt“, stellt der Präsident des Deutschen Reiseverbands (DRV), Norbert Fiebig, fest: In der Frühbucher-Phase zwischen November und Januar für den bevorstehenden Sommer registrierte sein Verband im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von 58 Prozent.
Es ist schwer, die Dramatik dieses Einbruchs zu überschätzen. Denn der Rückgang beschleunigt noch einmal den Negativtrend des vergangenen Jahres. Schon damals waren die Urlauberzahlen um 30 bis 40 Prozent zurückgegangen.

Da die Zahl der Frühbucher immer mehr zunimmt, sieht die Tourismusindustrie in den Entscheidungen dieser Kundengruppe einen wichtigen Indikator für die Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr.
Branche hofft auf Schnäppchenjäger

Diesmal jedoch hofft DRV-Präsident Fiebig, dass der Nachfragerückgang unter den Frühbuchern „nicht repräsentativ für die gesamte Saison sein wird“. Immerhin habe es sich im vergangenen Jahr gezeigt, dass sich einige Urlauber dann noch sehr kurzfristig doch noch für einen Türkeiurlaub entschieden hätten.



„Das erwarte ich auch in diesem Jahr“, sagte Fiebig: „Wir haben alle ein Interesse daran, dass der Tourismusmarkt Türkei wieder zur alten Stärke zurückfindet.“
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Ob sich die Hoffnung des Verbandspräsidenten erfüllt, ist jedoch unsicher. Denn der Urlauberrückgang des vergangenen Jahres konnte zum Teil noch auf Sicherheitsängste zurückgeführt werden, die kurz nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei besonders ausgeprägt waren. Doch die stehen jetzt eher nicht mehr im Vordergrund.
Deutsche verärgert über türkische Regierung

Bei dem aktuellen, massiven Einbruch der Frühbucherzahlen dürfte es vielmehr um die neuen politischen Spannungen zwischen Deutschland und der Türkei gehen. Der provokante Nazi-Vergleichen des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan dürfte manch deutschem Urlauber die Lust auf einen Türkeibesuch verleiden – ebenso wie die Inhaftierung kritischer Journalisten wie des „Welt“-Korrespondenten Deniz Yücel.
In diesem heiklen politischen Umfeld hat der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu offenbar sehr kurzfristig einen Besuch auf der Berliner Tourismusmesse (ITB) angekündigt. Wie eine Sprecherin der Messe Berlin bestätigte, werde der Politiker am Mittwochvormittag erwartet.
Noch auf der ITB-Eröffnungspressekonferenz am Dienstagvormittag war von dem Besuch nichts bekannt. Auch über die konkreten Besuchspläne Cavusoglus am Mittwoch wisse man noch nichts, sagte die Sprecherin der Messe Berlin weiter: „Wir nehmen an, dass er in der Türkeihalle mit den Ausstellern sprechen wird.“
Cavusoglu verlegt Rede ins Generalkonsulat










Der türkische Außenminister Cavusoglu wird nun doch in Hamburg auftreten. Seine Rede wurde in die Residenz des türkischen Generalkonsuls verlegt. Die Halle, in der er ursprünglich auftreten wollte, wurde von den Behörden gesperrt.
Quelle: N24/Kevin Knauer


Der Einbruch der Urlauberzahlen aus Deutschland beendet eine Reihe stetigen Wachstums. Noch 2013 hatten 5,1 Millionen Deutsche die Türkei in organisierten Reisen besucht. Die Werte stiegen im Jahr darauf auf 5,2 Millionen und erreichten 2015 ihren Höchstwert bei 5,6 Millionen Urlaubern aus Deutschland. Schätzungen zufolge dürfte diese Zahl 2016 schlagartig auf nur noch rund vier Millionen zurückgefallen sein.
Für das türkische Gastgewerbe ist der faktische Boykott deutscher Urlauber auch deshalb so schmerzhaft, weil auch Reisende aus anderen Ländern wegbleiben. So gab es im vergangenen Jahr dem Vernehmen nach einen Rückgang von Urlaubern aus Russland um fast 90 Prozent.
Auch die Russen kehren nur langsam zurück

Ursache war das Flugverbot für Charterflugzeuge Richtung Türkei, das Russlands Präsident Wladimir Putin nach dem Abschuss eines Militärjets durch türkische Soldaten ausgesprochen hatte. Zwar haben sich die Beziehungen zwischen beiden Ländern wieder einigermaßen normalisiert. Doch unklar ist, ob sich das Interesse russischer Urlauber an einem Türkeibesuch ebenso schnell wieder erholt.
„Wenn sich die zum Teil antieuropäische und antideutsche Haltung, die sich inzwischen immer mal wieder auch in Äußerungen von türkischen Regierungsmitgliedern zeigt, weiter manifestiert, wird das natürlich das Image der Türkei als Reiseziel für Deutsche weiter beschädigen“, sagte Tourismusforscher Torsten Kirstges der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Die Reiselust der Deutschen insgesamt ist jedenfalls ungebrochen: Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) registrierte Ende Januar ein Umsatzplus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insbesondere Griechenland, Spanien, Portugal und Bulgarien, aber verstärkt auch wieder Ägypten sind in der Sommersaison 2017 gefragt.
FTI sichert sich Flugkapazitäten

Je länger sich der Aufbau neuer Hotelkapazitäten in diesen Ländern fortsetzt, desto schwieriger wird es für die Türkei, die Reisenden später wieder zurückzugewinnen: Wenn die Fluggesellschaften erst einmal Strecken und Flugpläne umgestellt haben, können die Touristenströme nicht von heute auf morgen wieder umgelenkt werden.














Das türkische Gastgewerbe wird daher voraussichtlich mit Tiefstpreisen noch in diesem Jahr versuchen, möglichst viele Reisende zumindest last minute anzulocken. Einige Reisekonzerne haben bereits Wetten darauf platziert, dass dies auch gelingt.
So erklärte der Reisekonzern FTI, er habe sich für die Sommersaison 2017 vorsorglich 30.000 Flugzeugtickets für die türkische Ägäis gesichert. Der Türkei-Spezialist bedient mit Flügen von SunExpress, TUIfly und Germania die Ziele Bodrum und Dalman. Ein möglicher Last-minute-Boom, so er denn kommt, soll am Ende nicht an fehlenden Flugkapazitäten scheitern.
Merkliche Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft

Für die türkische Wirtschaft insgesamt ist das Wegbleiben der Urlauber schmerzhaft. Früheren Angaben zufolge trägt der Tourismus immerhin rund 13 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Und ohnedies tauchten zuletzt Wachstumsprobleme auf. „Die Wirtschaft des Landes läuft für türkische Verhältnisse sehr schlecht“, beschreibt Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die Lage.
Die Auslandsinvestitionen brachen im vergangenen Jahr um fast ein Drittel ein, das Wirtschaftswachstum 2017 könnte bestenfalls mit rund drei Prozent halb so groß wie vor zwei Jahren ausfallen und die Arbeitslosenrate betrug zuletzt rund zwölf Prozent.
„Die deutschen Unternehmen verlassen zwar nicht das Land, aber sie investieren nicht neu“, beschreibt der DIHK die jüngsten Entwicklungen. Die Anfragen von deutschen Firmen bei der deutsch-türkischen Handelskammer, die in oder mit dem Land Geschäfte machen wollen, hätten sich zuletzt halbiert. „Neue deutsche Investoren bleiben fern“, sagte Treier.
Die Beziehung ist auf einem Tiefpunkt









Die erneute Behörden-Absage eines Ministerauftritts in Deutschland sorgt in der Türkei für verärgerte Reaktionen. Die Regierungspartei AKP spricht von einem Tiefpunkt der deutsch-türkischen Beziehungen.
Quelle: N24

Die Zahl der Touristen in der Türkei ist erstmals seit 2015 wieder gestiegen








Die meisten Ausländer kamen im April aus Deutschland. Für den Zuwachs ist aber ein anderes Land verantwortlich.





Nachdem in der Türkei seit Monaten kein Terroranschlag mehr verübt worden ist, bei dem auch Touristen betroffen waren, erholt sich der gebeutelte Tourismussektor in dem Land laut sda etwas. Die Zahl ausländischer Besucher stieg im April erstmals seit Herbst 2015 wieder, wenn auch von einem niedrigen Niveau aus.

In dem Monat reisten laut der am Dienstag veröffentlichten Monatsstatistik des Tourismusministeriums in Ankara 2,07 Millionen Ausländer in die Türkei, das waren 18,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Zuvor hatte sich der stetige Rückgang der Besucherzahlen bereits abgeschwächt.
Viel mehr Russen


Trotz der Spannungen zwischen Berlin und Ankara kamen die meisten Ausländer aus Deutschland: 262 730 Deutsche reisten im April in die Türkei, 6,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Zwischen April 2015 und April 2016 war die Zahl der Deutschen um 35,4 Prozent eingebrochen.

Die Zahl der russischen Besucher verfünffachte sich fast, nachdem Moskau und Ankara ihren Streit beigelegt hatten und die Charterflüge wieder aufgenommen worden waren: Russen stellten im April mit 181 865 Besuchern die zweitgrößte Gruppe.

Aus der Schweiz sind im April 17 898 Touristen in die Türkei gereist. Das entspricht einem Rückgang von 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang hat sich jedoch markant abgeschwächt: denn 2016 sind im Vergleich zu 2015 fast 47 Prozent weniger Schweizer in die Türkei gereist.
Kampfpreise der Hotels


Türkische Hotels werben derzeit mit Kampfpreisen um Touristen. Die Zahl der ausländischen Besucher liegt allerdings weiter deutlich unter der von 2015. Im Sommer 2015 war der Friedensprozess mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK zusammengebrochen. Danach eskalierte die Gewalt im Land und die Besucherzahlen brachen ein.

Nicht nur die PKK, auch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat seitdem schwere Anschläge in der Türkei verübt. Der bislang letzte schwere Anschlag - der Überfall auf einen Club in Istanbul in der Silvesternacht - liegt jedoch fünf Monate zurück.

Abschreckend auf Touristen dürften auch der Putschversuch vom Juli 2016 und der anschließend verhängte Ausnahmezustand wirken, der weiter in Kraft ist und unter dem es zu Massenfestnahmen kommt.

Die Zahl der Touristen in der Türkei ist erstmals seit 2015 wieder gestiegen - Wissen, was im Tourismus los ist!



 
Heute wurden weitere Zahlen veröffentlicht:

Türkiye ?statistik Kurumu, ??gücü ?statistikleri, Mart 2017

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Arbeitslosenquote im März betrug: 11,7%
Zum Vergleich: Im Januar dieses Jahres betrug die Quote 13 %, im Februar dieses Jahres 12,6 %.
Im Vergleich zum März des vergangenen Jahres ist die Quote dennoch höher.
Insgesamt gibt es 3,642 Mo. Arbeitslose. Im Vergleich zum selben Monat des letzten Jahres sind es 619.000 Arbeitslose mehr.

Die Erwerbsquote blieb, im Vergleich zum März des vergangenen Jahres, mit 46,1 % immer noch gleich.


Erwerbstätige nach Wirtschaftssektor:

18,5 % bei der Landwirtschaft (0,4 % weniger als im März des vergangenen Jahres), 19,4 % bei der Industrie (0,2 % weniger), 7,3 % beim Bausektor (0,2 % mehr) sowie 54,8 % im Dienstleistungssektor (0,4 % mehr).


Die Beschäftigungsquote ist um 0,9 % auf insgesamt 52,2 % gestiegen und unterteilt sich in 71,9 % (Männer) und 32,9 % (Frauen).

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Hmm...
Also die Zahlen geben mir gemischte Gefühle.

Bei einem allgemeinen Blick sehen die Zahlen natürlich schlecht aus.
Die Arbeitslosenquote ist in einem 2 stelligen Bereich, die Jugendarbeitslosigkeit ist mit über 20 % sehr hoch und auch der Anteil der Frauen bei der Berufswelt ist ziemlich gering.

Allerdings sind diese Zahlen auch nichts ungewöhnliches in der Türkei. Auch in den vergangenen Jahren sahen die Zahlen nur leicht besser aus. Man darf halt nicht übersehen, dass die Türkei immer noch ein Schwellenland, der den Übergang zu einem Industriestaat nicht abgeschlossen hat.
Auch muss man im Auge behalten, dass die wirtschaftliche Situation in der Türkei sehr abhängig von der jeweiligen Region ist.
Die Zahlen in den westlichen Provinzen sowie in den großen Anatolischen Provinzen (ehemalige Anatolische Tiger) sehen ganz anders aus, als in der Region im Südosten, was bei der aktuellen Terrorgefahr auch nicht verwunderlich ist.


Bei der Entwicklung der Zahlen habe ich jedoch ein positives Gefühl.
Man hat den negativen Entwicklungstrend, der dieses Jahr angefangen hat, fast vollständig gestoppt. Die Zahlen sehen viel besser aus, als in den Vormonaten und ich glaube, dass die Arbeitslosenquote am Ende des Jahres noch unter die 11 % kommen wird.
Klar ist die Zahl immer noch hoch, vor allem im Vergleich zu den Zahlen des Jahres 2010-2011, allerdings habe ich auch nichts anderes erwartet.

Im letzten Jahr hatte ich gesagt, was ich vom Jahr 2017 erwarte:

Nämlich das das Jahr ein "Übergangsjahr" wird. Dieses Jahr erwartete ich nur, dass die Unternehmen wieder positive Zahlen schreiben, der Tiefgang des Tourismussektors gestoppt wird sowie die Stabilisierung der Währung.
Ich finde, dass wäre auch mehr als fair, denn fakt ist, dass nicht jedes Land das Jahr 2016 "überlebt" hätte. Wir kamen in eine Situation, wo alle 2 Wochen ein Anschlag mit +10 Toten erfolgte. Wir hatten einen Staatstreich sowie politische Krisen mit engen Partnern. Auch die Nachbarländer hatten bzw. haben immer noch einen sehr negativen Einfluss auf uns.

Nach so einem Jahr darf man halt nicht so viel erwarten.
Dennoch bin ich ziemlich erstaunt, wie man dieses Jahr einfach weggesteckt hat.

Ich meine, man hat (im 1. Quartal) ein gutes Wachstum, darunter auch im Export, erzielt und den Rückgang der Arbeitslosenquote beendet.
Des Weiteren hat sich die Währung allmählich stabilisiert, den Tourismussektor wieder "beruhigt" und die Industrie ist momentan im Aufwind.
Wenn jetzt nur noch die Inflation wieder im "grünen Bereich" ist, hat man dieses Jahr sehr viel erreicht.

Insgesamt bin ich also ziemlich zufrieden und ich glaube auch, dass sich die Zahlen auf das ganze Jahr halten werden, zumindest wenn keine große Krise auftritt.
Mit über ner halben Millionen Arbeitslose im Vergleich zum letzten Jahr kann man auch zufrieden sein.:-D
 
Mit über ner halben Millionen Arbeitslose im Vergleich zum letzten Jahr kann man auch zufrieden sein.

Ich habe einen langen Beitrag geschrieben, wo ich den Grund für meine Zufriedenheit erklärt habe.
Mir geht es dabei vor allem den negativtrend aus den Vormonaten wieder auszugleichen, denn wie du im Diagramm sehen kannst, war die Arbeitslosenquote im Januar dieses Jahres bei 13% und im Februar 12,6 %. Demzufolge empfinde ich es als ein positives Zeichen, dass man es geschafft hat die Quote auf 11,7% runter zubringen.
Die halbe Million, die du erwähnst, war im Vergleich zum März des letzten Jahres, vor dem Staatstreich.



Die Arbeitslosenquote ist trotz Wachtums immer noch viel zu hoch. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen.

Es geht...
Wie gesagt, für ein Schwellenland wie die Türkei sind diese Zahlen nichts außergewöhnliches.

Zum Vergleich:

Türkiye ?statistik Kurumu, Hanehalk? ??gücü ?statistikleri, 2011

2011 lag die Quote bei 9,8%
2010 lag sie sogar noch bei 11,9 %

2012 (9,2 %), 2013 (9,8%), 2014 (10,9%) und 2015 (9,3%).

Generell kann man sagen, dass die Quote bei 10% lag, weswegen die Zahlen auch nicht so sehr von den alten Zahlen abweichen.

Wie gesagt, ich sehe dieses Jahr als "Übergangsjahr" oder als Erhohlungsjahr an. Dennoch glaube ich, dass die Quote gegen Ende des Jahres auf unter 11% kommen wird, sofern keine große Krise auftritt.
Allerdings sollte man unbedingt gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit etwas unternehmen.
 
türkiye stastik......

:toofunny::toofunny::toofunny::toofunny::toofunny:


wenn das mal keine genauen zahlen sind.

erdi selbst gemacht oder seine Sklaven?

[smilie=to funny.gi:[smilie=to funny.gi:[smilie=to funny.gi:
 
Soll ich in Zukunft lieber die deutschen Medien als Quelle benutzen?
Genau die selben Medien, die eine Terrororganisation, welche Drogen- und Waffenhandel, Kindesentführung, und Erpressung verübt und zusätzlich noch Krankenhäuser sowie Schulen in Brand setzt, als "Freiheitskämpfer" bezeichnet?

Nein Danke!


Dennoch danke ich dir.
Durch deine dummen Beiträge, schätze ich die User, welche ihr Hirn beim kommentieren benutzen umso mehr.
 
türkiye stastik......

:toofunny::toofunny::toofunny::toofunny::toofunny:


wenn das mal keine genauen zahlen sind.

erdi selbst gemacht oder seine Sklaven?

[smilie=to funny.gi:[smilie=to funny.gi:[smilie=to funny.gi:[/QUOTE]

Ich verstehe nicht was da zu lachen gibt.

Hat Soul Super-Daten präsentiert, die China und Indien zusammen in den Schatten stellen? Die Zahlen aus der Statistik sind nach wie vor negativ. Die hohe Zahl an Arneitslosen und das ewige HBD wird dem Wachstum auf Dauer einen Dämpfer verpassen. Im Moment bewegt sich die Entwicklung von Schlecht auf weniger Schlecht. Inwieweit sich die Entwicklung in die positive Richtung fortsetzt kann weder der IWF noch die OECD prognostizieren. Sieht man unter anderem daran, daß sie ihre Zahlen monatlich revidieren.

Das Land hat innerhalb von zwei Jahren mehrere Bombenanschläge,militärische Konflikte sowohl im Inland als auch in benachbarten Staaten, Einbruch im Tourismussektor, Kapitalflucht ins Ausland, Investitionsstop und Einbruch im Außenhandel hinnehmen müssen.

Ergebnis: Die Fundamente des Landes stehen immer noch.
 
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