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Wirtschaft Deutschlands.

Koalition einigt sich wohl auf Haushalt und Wachstumspaket
Die langen Verhandlungen über den Bundeshaushalt sind offenbar beendet. Kanzler Scholz, Vizekanzler Habeck und Finanzminister Lindner hatten in der Nacht weiter um eine Einigung gerungen.

Die Spitzen der Ampel-Koalition haben nach langen Verhandlungen einen Durchbruch beim Bundeshaushalt 2025 und beim Wachstumspaket erzielt. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen mit Verweis auf Koalitionskreise nach Beratungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).

Sie waren am Donnerstagnachmittag zusammengekommen. Über Details der Einigung wurde zunächst wenig bekannt. Die dpa meldete unter Verweis auf Kreise, dass auch die Schuldenbremse eingehalten werden soll. Um 7 Uhr kommen die Bundestagsfraktionen von SPD und Grünen zu Sitzungen zusammen.

 
Übernimmt Porsche Varta? Batteriemarkt bricht krachend ein – Big Player werden zu Sanierungsfällen
Auf dem Markt für Batterien geht es nach dem Boom der Vorjahre drunter und drüber. Varta wendet sich in seiner Not an Porsche. Die Big Player im Markt werden zu Sanierungsfällen. Aber es gibt einen, der sich gegen den Trend stemmt. Der kein Lithium und Metall für seine Stromspeicher braucht. Und der ist Made in Germany pur.

Es hat eine Zeit gegeben, da dachten sich Politiker, Anleger und Hersteller: in Batterien zu investieren ist eine todsichere Sache. Die Powerboxen braucht doch jeder. Vom Windkraftbetreiber, der seinen Strom speichern muss, wenn er gerade zu viel davon produziert, über den Smartphone-Süchtigen, der auch am Strand ewige Bildschirmzeit benötigt, bis zum E-Auto-Fahrer, der sich danach sehnt, endlich mal wirklich weiter als 300 Kilometer mit einer Ladung zu kommen.

Weltweit kam 2022 knapp jedes dritte E-Auto aus einem Werk in Europa, doch nur jede zehnte Batteriezelle wurde hier gefertigt. Das geht besser, dachten sich die und begrüßten jedes neu geplante Batteriefertigungs-Werk in Europa. Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck hatte erst jüngst, als eine Ansiedlung in seiner Heimat Schleswig-Holstein Gestalt annahm, von einem „Aufwärtskampf“ gesprochen, bis die Ansiedlungsentscheidung des Northvolt-Konzerns schließlich feststand.

 
Mitarbeitende ohne Krankenstände bekommen bei Tesla 1000 Euro
Im Autowerk Grünheide sollen Arbeitende belohnt werden, wenn sie kaum Fehltage haben. Neu ist diese Idee nicht – aber ist sie in Österreich erlaubt?

Mitarbeitende, die stets gesund und munter sind, sind für Unternehmen logischerweise Gold wert. Beim Autobauer Tesla sind sie das fast schon wortwörtlich: Beschäftigte im deutschen Werk des Konzerns in Grünheide sollen zukünftig mit einer Prämie von 1000 Euro belohnt werden, wenn sie kaum krank werden.

Zuerst berichtete das Handelsblatt von dieser Aktion: Tesla-Angestellte erreichen bis Ende des Jahres einen "Goldstatus", wenn sie so gut wie immer gesund sind und arbeiten können. Es handle sich dabei um ein Pilotprojekt, das zunächst auf ein Jahr befristet ist. Offenbar wurde es bereits im Juni bei der Betriebsversammlung angekündigt.

 
Ärztegewerkschaft: Fachkräfte-Steuerrabatt nicht zielführend
Weniger Steuerlast für zugewanderte Fachkräfte – obwohl das auch Ärzte beträfe, hält die Chefin des Marburger Bundes es für keine gute Idee. Die große Hürde sei eine andere.

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund sieht die von der Ampel geplanten steuerlichen Anreize für Fachkräfte aus dem Ausland kritisch. Es verstoße gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung, wenn ausländische Fachkräfte durch steuerliche Anreize angeworben würden, die anderen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nicht zugutekämen, sagte Verbandschefin Susanne Johna dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

„Es liegt nicht am Steuerrecht, dass Deutschland zu wenige Fachkräfte aus dem Ausland hat, sondern an den Anerkennungsverfahren der beruflichen Qualifikationen“, sagte Johna.

Ärztinnen und Ärzte mit ausländischer Qualifikation müssten hierzulande teilweise jahrelang auf die Anerkennung warten, bevor sie vollumfänglich in der ärztlichen Versorgung eingesetzt werden könnten. Als Probleme bei der Anerkennung nannte Johna Bürokratie und personell unterbesetzte Behörden. Der Marburger Bund vertritt die Interessen angestellter und beamteter Ärzte.

 
Autozulieferer ZF will bis zu 14.000 Stellen streichen
Der deutsche Autozulieferer ZF Friedrichshafen will bis Ende 2028 bis zu 14.000 der 54.000 Stellen in Deutschland streichen. Das teilte der Konzern heute in Friedrichshafen mit.

Nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Verwaltung und der Entwicklung sollen Jobs wegfallen – soweit möglich sozialverträglich, mit Altersteilzeit und Abfindungsprogrammen. In Österreich sind für das Unternehmen an den Standorten Lebring, Steyr und Wien etwa 800 Beschäftigte tätig.

Das hoch verschuldete Unternehmen hat sich erst im Frühjahr ein strenges Sparprogramm auferlegt. Heuer und im kommenden Jahr sollen die Kosten weltweit um etwa sechs Mrd. Euro gesenkt werden, hieß es im Februar. Damit will sich ZF eine bessere Position verschaffen, um den weiteren Wandel zur E-Mobilität ab 2026 anzugehen.

Betriebsrat kündigt Widerstand an

 
Studie: Lohnzahlungen verursachen Milliardenschäden für deutsche Unternehmen

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Schon lange haben Wirtschaftsverbände gewarnt, jetzt bestätigt eine unabhängige Studie den Verdacht: Lohnzahlungen an Arbeitnehmer fügen deutschen Unternehmen jährlich Schäden in Milliardenhöhe zu. Zu dieser Feststellung kam das Institut für Wirtschaftsökonomie in einer großangelegten Studie, in deren Zuge mehr als 3000 hiesige Betriebe und Unternehmen unter die Lupe genommen wurden.

"Die Zahlen sind alarmierend", erklärt Ökonom Harald Glockner. "In den letzten Jahren machten Lohnkosten im Schnitt zwei Drittel aller Unternehmensausgaben aus. Kaum vorzustellen, was für gigantische Gewinne gemacht werden könnten, wenn dieser lästige Posten nicht wäre."

 
60 Prozent der Arbeitgeber planen Jobabbau – die Warnsignale auf dem Arbeitsmarkt
Auch der Jobmarkt in Deutschland zeigt immer mehr Zeichen der Schwäche: Die Zahl der Arbeitslosen ist gestiegen. Ein großer Teil der Unternehmen plant angesichts der wirtschaftlichen Misere mit Stellenabbau. Fast jeder zweite Arbeitnehmer sieht den Job nicht mehr als Priorität im Leben.

Andrea Nahles ist die Überbringerin der schlechten Nachricht – wieder einmal. Nachdem die Arbeitslosenquote im vergangenen Monat – bis auf das Corona-Ausnahmejahr 2020 – den höchsten Wert seit acht Jahren erreichte, geht es nun weiter nach oben.

 
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