Das Vorhaben, das unter dem Namen White Dragon läuft, soll zwischen 2022 und 2029 umgesetzt werden und 8,1 Milliarden Euro kosten. Die Initiatoren haben ihre Pläne Ende April der EU-Kommission vorgelegt. Sie hoffen, dass die EU White Dragon als Vorhaben von gemeinsamem Interesse (PCI) einstuft und finanziell fördert. Eine Entscheidung erwartet man Ende Juni.
Die Produktionskapazität des Projekts veranschlagen die Planer auf bis zu 320.000 Tonnen jährlich. Über die bestehende Trans Adriatic Pipeline (TAP) könnte der Wasserstoff als Beimischung zu Erdgas nach Italien gepumpt und dort in das europäische Leitungsnetz eingespeist werden.
Das Besondere an dem Vorhaben ist, dass es in großem Maßstab die gesamte Wertschöpfungs- und Lieferkette darstellt, von der Gewinnung des Solarstroms, der für die Gewinnung des Wasserstoffs benötigt wird, über den Transport und die Lagerung bis hin zur Nutzung beim Endverbraucher. Den Strom für die Elektrolyse des Wasserstoffs soll eine Photovoltaikanlage in den stillgelegten Abbaugebieten liefern.