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Μακεδоν τ
Kampf-Steuern sollen Investoren anlocken
Kampf-Steuern sollen Investoren anlocken
Rom/Skopje. Mazedonien will zum neuen Magneten für westeuropäische Unternehmen avancieren. Mit einer Unternehmenssteuer von zehn Prozent - einer der niedrigsten in Europa -, vereinfachten bürokratischen Abläufen und verstärkten Investitionen im Infrastrukturbereich gewinnt der Balkanstaat immer mehr Gesellschaften aus dem Ausland. Der seit 1991 unabhängige Zwei-Millionen-Staat punktet mit billigen Arbeitskräften, dem unternehmensfreundlichen Klima und der Transparenz im administrativen Bereich. Diese Faktoren ermöglichten es Mazedonien, innerhalb eines Jahres von Platz 34 auf Platz 22 im "Doing Business Report 2012" der Weltbank aufzurücken.
Die ehrgeizige Strategie Mazedoniens führt zu beachtlichen faktischen Resultaten. Dutzende Unternehmen, vor allem aus Italien, haben sich bereits in dem Balkanstaat niedergelassen. "Mazedonien ist ein vitales Land, das stark auf Wirtschaftswachstum setzt", erklärt Duccio Astaldi, Präsident der Baugesellschaft Condotte.
Faktor Wasser
Die auf den Bau von Wasserleitungen spezialisierte Firma hat bereits 15 Millionen € für die Konstruktion von Wasserkraftwerken in Mazedonien investiert, was zur Schaffung von 150 Arbeitsplätzen führen wird. Allein 2011 wurden nach Angaben der mazedonischen Nationalbank im Land 303,5 Millionen € investiert, im Vorjahr waren es noch 159,3 Millionen gewesen.
Auch der italienische Sol-Konzern, ein Erzeuger von Spezialgasen, investiert kräftig in Mazedonien. Seit 1995 ist die Gruppe dort präsent. In jenem Jahr hatte Sol ein staatliches Unternehmen für die Produktion von Spezialgasen übernommen. Seitdem haben die Italiener 30 Millionen € in Mazedonien investiert. "Das Steuersystem und die Bereitschaft der Regierung, ausländische Investoren konkret zu unterstützen, sind für uns wichtig. Auch die zentrale Lage des Landes im Balkanraum spielt eine wichtige Rolle. Von hier aus können wir in allen Nachbarländern präsent sein", meinte Sol-Geschäftsführer Matteo Fumagalli Romario. Die Gruppe Sol, die auch in Österreich etabliert ist, zählt zu Europas größten Anbietern technischer und medizinischer Gase in Europa. Sie befindet sich im Besitz der italienischen Industriellenfamilie Fumagalli.
Kampf-Steuern sollen Investoren anlocken
Rom/Skopje. Mazedonien will zum neuen Magneten für westeuropäische Unternehmen avancieren. Mit einer Unternehmenssteuer von zehn Prozent - einer der niedrigsten in Europa -, vereinfachten bürokratischen Abläufen und verstärkten Investitionen im Infrastrukturbereich gewinnt der Balkanstaat immer mehr Gesellschaften aus dem Ausland. Der seit 1991 unabhängige Zwei-Millionen-Staat punktet mit billigen Arbeitskräften, dem unternehmensfreundlichen Klima und der Transparenz im administrativen Bereich. Diese Faktoren ermöglichten es Mazedonien, innerhalb eines Jahres von Platz 34 auf Platz 22 im "Doing Business Report 2012" der Weltbank aufzurücken.
Die ehrgeizige Strategie Mazedoniens führt zu beachtlichen faktischen Resultaten. Dutzende Unternehmen, vor allem aus Italien, haben sich bereits in dem Balkanstaat niedergelassen. "Mazedonien ist ein vitales Land, das stark auf Wirtschaftswachstum setzt", erklärt Duccio Astaldi, Präsident der Baugesellschaft Condotte.
Faktor Wasser
Die auf den Bau von Wasserleitungen spezialisierte Firma hat bereits 15 Millionen € für die Konstruktion von Wasserkraftwerken in Mazedonien investiert, was zur Schaffung von 150 Arbeitsplätzen führen wird. Allein 2011 wurden nach Angaben der mazedonischen Nationalbank im Land 303,5 Millionen € investiert, im Vorjahr waren es noch 159,3 Millionen gewesen.
Auch der italienische Sol-Konzern, ein Erzeuger von Spezialgasen, investiert kräftig in Mazedonien. Seit 1995 ist die Gruppe dort präsent. In jenem Jahr hatte Sol ein staatliches Unternehmen für die Produktion von Spezialgasen übernommen. Seitdem haben die Italiener 30 Millionen € in Mazedonien investiert. "Das Steuersystem und die Bereitschaft der Regierung, ausländische Investoren konkret zu unterstützen, sind für uns wichtig. Auch die zentrale Lage des Landes im Balkanraum spielt eine wichtige Rolle. Von hier aus können wir in allen Nachbarländern präsent sein", meinte Sol-Geschäftsführer Matteo Fumagalli Romario. Die Gruppe Sol, die auch in Österreich etabliert ist, zählt zu Europas größten Anbietern technischer und medizinischer Gase in Europa. Sie befindet sich im Besitz der italienischen Industriellenfamilie Fumagalli.