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Wirtschaft Weltweit

Trump weitet Zollkonflikt aus: 50 Prozent auf Kupfer
US-Präsident Donald Trump weitet seinen globalen Handelskonflikt mit hohen Zöllen auf Kupferimporte und der Androhung noch höherer Aufschläge auf Medikamente aus. Er kündigte gestern während einer Kabinettssitzung im Weißen Haus einen Zoll von 50 Prozent auf den Import von Kupfer an.

Der Kupferpreis stieg im Anschluss um mehr als zwölf Prozent auf ein Rekordhoch von 12.330 Dollar je Tonne. Kupfer ist wichtig für Elektrofahrzeuge, Rüstungsgüter und das Stromnetz.

200 Prozent auf Medikamente
Trump drohte zudem mit Zöllen von 200 Prozent auf die Einfuhr von Medikamenten. Er werde den Herstellern rund ein Jahr Zeit geben, „um ihre Angelegenheiten zu regeln“, sagte er. Wann der Zoll auf Kupfer in Kraft treten sollte, war zunächst unklar.

Die neuen Abgaben reihen sich ein in bereits bestehende Zölle auf Stahl-, Aluminium- und Autoimporte. Erst am Montag hatte Trump den Druck auf 14 Handelspartner mit landesspezifischen Zöllen erhöht, die ab dem 1. August gelten sollen. Ein entsprechendes Zoll-Schreiben an die EU könnte Trump zufolge in den kommenden Tagen folgen.

 
Nvidia-Börsenwert knackt Vier-Billionen-Dollar-Marke
Nvidia hat als erstes Unternehmen weltweit eine Marktkapitalisierung von mehr als vier Billionen Dollar (3,41 Billionen Euro) erreicht. Dank des anhaltenden Booms künstlicher Intelligenz (KI) stiegen die Aktien des US-amerikanischen Chipherstellers heute um 2,4 Prozent auf ein Rekordhoch von je 164 Dollar. Das trieb den Börsenwert von Nvidia auf konkret 4,002 Billionen Dollar.

Zum Vergleich: Dieser Wert ist mehr als doppelt so viel wie die Marktkapitalisierung sämtlicher 40 Werte des deutschen Aktienleitindex DAX zusammen.

 
Globales Hühnerspiel: Zoll dich reich: 90 Handelsabkommen in 90 Tagen – sagt Trump

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Es klang wie ein Versprechen aus einem schlechten TV-Spot: „90 Deals in 90 Tagen“. Doch was Donald Trump im April ankündigte, entpuppte sich drei Monate später als leere Drohung mit viel Theater, wenig Substanz und einer Weltwirtschaft, die auf der Bremse steht. Ganze zwei Handelsabkommen wurden bislang abgeschlossen – mit Vietnam und dem Vereinigten Königreich. Ein Rahmenvertrag mit China wurde zwar angekündigt, doch die Details bleiben nebulös. Dafür hagelte es Drohbriefe, Zollandrohungen, Rückzieher und hektisches Fristen-Schach bis zum nächsten Verhandlungstermin am 1. August. Der weltweite Handel? In Wartestellung. Investitionen? Zurückgestellt. Arbeitsplätze? Auf Eis.

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Trump hatte am 2. April seinen sogenannten „Befreiungstag“ ausgerufen. Mit einer pauschalen 10-Prozent-Einfuhrsteuer und „reziproken Zöllen“ von bis zu 50 Prozent auf Staaten mit Handelsdefiziten gegenüber den USA wollte er ein neues Zeitalter einläuten. Doch schon wenige Stunden nach Inkrafttreten ruderte das Weiße Haus zurück: Die Zölle wurden für 90 Tage ausgesetzt, um Zeit für Verhandlungen zu schaffen. Nun ist die Frist abgelaufen, das Chaos aber geblieben. Japan, Südkorea und ein Dutzend weiterer Länder erhielten Anfang Juli neue Schreiben aus Washington: entweder Deal oder 25 Prozent Zoll ab 1. August. Und obwohl Trump beteuert, diesmal keine Verlängerung mehr zuzulassen, glauben viele Beobachter: Es ist nur ein weiteres Kapitel in einer Serie aus Drohkulissen und politischem Theater. Die „Financial Times“ hat für dieses Verhaltensmuster bereits ein Kürzel: TACO – „Trump Always Chickens Out“.

 

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Donald Trump verhängt 50 Prozent Zölle gegen Brasilien wegen Verfahren gegen Bolsonaro
Bisher schob Donald Trump bei seinen Strafzöllen wirtschaftliche Gründe vor – auch wenn diese nicht immer schlüssig klingen. Im Fall Brasiliens ist das anders: Hier sind die 50 Prozent Zoll offen politisch motiviert.
Die nächste Runde im Zollstreit der USA mit dem Rest der Welt ist in vollem Gange. Nun hat US-Präsident Donald Trump Zölle in Höhe von 50 Prozent gegen Brasilien verkündet. Er begründete dies am Mittwoch in einem Brief an die Führung in Brasília mit dem Vorgehen der brasilianischen Justiz gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro sowie mit der angeblichen »Zensur« von US-Onlineplattformen in dem Land. Die US-Importzölle auf brasilianische Produkte sollen demnach am 1. August in Kraft treten.

Der Prozess gegen Bolsonaro sei eine »Hexenjagd, die sofort enden« müsse, kritisierte Trump in dem Schreiben an Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, das er in seinem Onlinedienst Truth Social veröffentlichte. Trump hatte der brasilianischen Justiz bereits in den vergangenen Tagen einen »Angriff auf einen politischen Gegner« vorgeworfen.


Selbst den dümmsten Don Taco Liebhaber sollte auffallen, dass das Trumpltier, der unfähigste, beschissenste, rassistischste, korrupteste Präsident ist, den die USA je hatte.
 
Ferrero nascht jetzt Cornflakes
Der italienische Süßwarenhersteller Ferrero hat den US-Hersteller von Frühstückscerealien, WK Kellogg, für 3,1 Milliarden Dollar (rund 2,7 Mrd. Euro) in bar geschluckt. Das teilten beide Unternehmen am Donnerstag mit. Zuvor hatten Medien am Mittwoch über den bevorstehenden Deal berichtet.

An der Börse war WK Kellogg zuletzt noch 1,5 Milliarden Dollar wert. Das Offert von Ferrero über 23 Dollar je Aktie bedeutete einen Aufschlag von 31 Prozent auf den Schlusskurs vom Mittwoch – bevor das „Wall Street Journal“ über den bevorstehenden Verkauf berichtet hatte. Am Donnerstag stiegen die Aktien von WK Kellogg vorbörslich um 30 Prozent. „Das ist mehr als nur eine Übernahme“, sagte Ferrero-Chef Giovanni Ferrero. „Hier kommen zwei Unternehmen zusammen, die jeweils eine stolze Vergangenheit und Generationen treuer Kunden haben.“

Der italienische Eigentümer der Marken Ferrero Rocher, Kinder und TicTac expandierte in den letzten Jahren und kaufte das Süßwarengeschäft von Nestle sowie mehrere andere Lebensmittelunternehmen auf. Das 1946 in der kleinen Stadt Alba im norditalienischen Piemont gegründete Unternehmen ist damit mittlerweile einer der weltweit größten Süßwarenproduzenten.

 
Trump droht EU und Kanada mit neuen Strafzöllen
Der EU drohen neue pauschale Strafzölle der USA. US-Präsident Donald Trump kündigte gestern (Ortszeit) an, Abgaben von 15 oder 20 Prozent für die meisten Handelspartner zu erheben.

Die EU und Kanada könnten noch heute entsprechende Schreiben erhalten, sagte Trump dem US-Sender NBC News. Für Waren aus Kanada kündigte er außerdem eine Abgabe von 35 Prozent an. Diese soll ab dem 1. August gelten.

Keine klare Linie
In einem auf seinem sozialen Netzwerk „Truth Social“ veröffentlichten Brief an den kanadischen Ministerpräsidenten Mark Carney drohte Trump mit einer weiteren Erhöhung, sollte Kanada mit Gegenzöllen reagieren. „Wir werden einfach sagen, dass alle übrigen Länder zahlen werden, ob es nun 20 oder 15 Prozent sind“, so Trump in dem Interview. „Das werden wir jetzt ausarbeiten.“ Nicht jeder müsse ein Schreiben bekommen, sagte Trump weiter. „Wir legen einfach unsere Zölle fest.“

Trump hat seinen Handelskrieg in den vergangenen Tagen ausgeweitet. Er verhängte neue Zölle gegen die Verbündeten Japan und Südkorea sowie einen Zoll von 50 Prozent auf Kupfer und gegen Brasilien.


Soviel Dichtungsmittel gibt es gar nicht um Don Taco dicht zu bekommen.
 
Trump verliert jedes Maß – auf dem Rücken von Kanada und der Weltbevölkerung
Es ist ein Brief, wie ihn nur Donald Trump schreiben kann: pathetisch, angriffslustig, wirtschaftlich brandgefährlich. In seinem jüngsten Schreiben an Kanadas Premierminister Mark Carney kündigte der US-Präsident an, die Zölle auf kanadische Importwaren auf 35 % anzuheben – ein drastischer Schritt, der nicht nur die bilateralen Beziehungen erschüttert, sondern auch das Vertrauen der Welt in die ökonomische Vernunft der Vereinigten Staaten weiter untergräbt. Die Maßnahme ist nicht aus einem realen wirtschaftlichen Notstand heraus geboren, sondern aus Trumps tiefsitzender Besessenheit: Kanada soll endlich „hart gegen Fentanyl-Schmuggel vorgehen“ – obwohl selbst seine eigenen Behörden bestätigen, dass der Anteil der Droge aus Kanada verschwindend gering ist. Was als Anti-Drogen-Initiative etikettiert wird, ist in Wahrheit eine geopolitische Retourkutsche. Und ein Angriff auf eine der ältesten Allianzen des Westens. Schon im März hatte Trump eine erste Zollrunde von 25 % auf kanadische Waren in Kraft gesetzt. Jetzt folgt die Eskalation. Ab dem 1. August sollen 35 % gelten – ausgerechnet in einer Phase, in der der fragile Aufschwung der Weltwirtschaft auf Vertrauen und Stabilität angewiesen wäre. Die Finanzmärkte reagierten prompt: Die Futures fielen, Investoren zogen sich zurück. Die S&P-500-Gewinne der vergangenen Wochen könnten sich als trügerische Hoffnung erweisen, falls Trump seine Drohkulisse tatsächlich wahrmacht.

Der Ton zwischen den Nachbarn wird rauer. Kanadas Regierungschef Carney zeigte sich betont diplomatisch und erklärte, sein Land arbeite weiter an einem tragfähigen Handelsrahmen mit den USA – nicht ohne zu betonen, dass man „wesentliche Fortschritte im Kampf gegen Fentanyl“ gemacht habe. Doch wer zwischen den Zeilen liest, erkennt die neue Kühle. Kanada hat längst begonnen, sich neu zu orientieren: weg vom übermächtigen Partner im Süden, hin zu verlässlicheren Freunden in Europa und Großbritannien. Carneys Fotopost mit dem britischen Premier Keir Starmer auf X war eine subtile Absage an die USA als verlässlichen Partner. Kanada, so der Subtext, sei offen für die Welt – aber nicht mehr für Trumps Unberechenbarkeit. Für Trump hingegen scheint Kanada zur Projektionsfläche seiner Ressentiments geworden zu sein. In seiner Botschaft spricht er nicht nur von Drogenströmen, sondern klagt über Handelsbarrieren, über Defizite – und suggeriert gar, Kanada agiere wie ein wirtschaftlicher Feind. Dabei ist das Handelsdefizit mit Kanada vor allem das Ergebnis von US-Importen aus der kanadischen Ölindustrie – ein strategisches Interesse, das in Trumps Weltbild offenbar keinen Platz mehr hat. Mark Carney wurde im April mit dem Versprechen gewählt, Kanadas Interessen mit „hocherhobenen Ellenbogen“ zu verteidigen. Seitdem hat er genau das getan – mit ruhiger Entschlossenheit, aber klarer Distanz zu Trumps martialischem Ton. Als er im Mai das Weiße Haus besuchte, blieb das Gespräch mit Trump äußerlich höflich – doch der Präsident machte sofort klar, dass ihn kein Argument zur Rücknahme der Zölle bewegen werde. „Ist einfach so“, sagte Trump. Kein Dialog, keine Prüfung, keine Einsicht. Nur: Basta.

 
"Nächster Akt im Zolltheater": Minus an Börsen, Bitcoin auf Höhenflug
Die europäischen Aktienmärkte verzeichnen moderate Verluste. Hoffnungen auf lockerere Regeln in den USA halten die Kryptowährung auf Rekordkurs

Anfang April hatte US-Präsident Donald Trump mit seinen Zollankündigungen noch für Tumulte an den Finanzmärkten gesorgt. Gut drei Monate später ist der ab 1. August für die EU vorgesehene Einfuhrsatz mit 30 Prozent sogar höher als damals geplant, allerdings sitzt bei den Akteuren an den Börsen der Schreck diesmal weit weniger tief. In Europa sind die Aktienmärkte nur mit moderaten Verlusten von weniger als einem Prozent in die Handelswoche gestartet.

Aber warum reagieren die Börsen diesmal vergleichsweise gelassen? Der Markt gehe generell davon aus, dass es sich um eine Verhandlungstaktik handelt und solche Sätze wahrscheinlich nicht wirklich zur Anwendung kommen werden, schreiben die Marktstrategen der Deutschen Bank. Allerdings sehen sie auch die Gefahr, dass dieser "Bluff" als solcher auffliegen könnte. Warum? "Da die US-Risikomärkte in der Nähe ihrer Höchststände liegen und die Anleihemärkte derzeit relativ stabil sind, steht Trump weniger unter Druck, einen Rückzieher zu machen," erklären die Experten.

 
Chinas Konter gegen Trumps Zölle – Wachstum trotz Druck
Donald Trump hat gehofft, Chinas Wirtschaft mit Strafzöllen in die Knie zu zwingen. Doch die Realität, die sich in den neuen Zahlen aus Peking spiegelt, zeigt ein anderes Bild: Trotz Zöllen von bis zu 145 Prozent im Frühjahr 2025 wächst Chinas Wirtschaft weiter – langsam, aber gezielt, getragen von massiven Investitionen in Industrie, Infrastruktur und einem verschobenen Exportmodell. Laut dem chinesischen Statistikamt legte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im zweiten Quartal um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu. Hochgerechnet entspräche das einem Jahreswachstum von 4,1 Prozent. Kein Boom – aber auch kein Absturz. Und für ein Land, das gerade wirtschaftlich von den USA frontal angegriffen wird, ist diese Zahl ein politisches Signal: Wir brechen nicht ein, wir bauen um. Was den Aufschwung trägt, ist eine klare Strategie. Die Nachfrage aus den USA bleibt durch Trumps Zölle gedämpft, auch wenn es im Juni nach einer Zollpause wieder leichte Erholung gab. Aber China hat längst begonnen, seine Exportmärkte umzuschichten. Südostasien, Afrika, Europa – das Handelsnetz ist global, und ein Teil der Exporte wird ohnehin über Drittländer wieder in die Vereinigten Staaten zurückgeschleust. Gleichzeitig investiert Peking mit Nachdruck in neue Fabriken, in den Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes, in große, staatlich gestützte Projekte. Die Bautätigkeit bei Hochgeschwindigkeitsstrecken kompensiert den Einbruch im Immobiliensektor, wo die Entwicklung dramatisch ist: minus 11,2 Prozent im ersten Halbjahr.

Dass die Konsumlaune der chinesischen Bevölkerung schwächelt, ist unübersehbar. Die Einzelhandelsumsätze sanken im Juni leicht – ein Symptom der fortgesetzten Immobilienkrise, die die Mittelschicht verunsichert. Viele Chines:innen sparen, wo sie können, und auch die staatlich geförderten Subventionsprogramme – etwa für Elektroautos oder Klimaanlagen – geraten an ihre finanziellen Grenzen. Manche Städte mussten das Programm im Juni bereits abbrechen, weil das Geld fehlte. Trotzdem ergibt sich ein gemischtes Bild: Das Inland schwächelt, aber die Industrie läuft auf Hochtouren. Das veranlasste Oxford Economics sogar dazu, seine Prognose für 2025 jüngst auf 4,7 Prozent nach oben zu korrigieren. Der Export treibt die Produktion weiter an – selbst wenn die Überkapazitäten in vielen Bereichen zu Preisverfall und Margendruck führen. So spricht vieles für eine zunehmende Abhängigkeit von der globalen Nachfrage – ein Rückgriff auf ein altes Wachstumsmodell, das China eigentlich hinter sich lassen wollte. Doch dieser Spagat hat seinen Preis: Die Deflation ist allgegenwärtig. Wohnungen, Autos, Konsumgüter – alles wird billiger. Was für Verbraucher gut klingt, belastet Unternehmen, drückt Gewinne und lässt Löhne stagnieren. Und während die Regierung versucht gegenzusteuern – mit niedrigen Zinsen, mit Investitionsanreizen, mit vorsichtiger Ausweitung der Konsumstützen –, bleibt die strukturelle Schwäche im Inland bestehen.

 

Auch Trumps Forderung nach einer stärkeren Rolle der USA im IWF wird von vielen Experten nicht geteilt. Sie sehen im Gegenteil ärmere Länder aus dem globalen Süden in dieser Institution nach wie vor stark unterrepräsentiert.

Moment, was fordern diese Experten denn? Dass ärmere Länder darüber entscheiden, dass reichere Länder ihnen unter ihren Bedingungen Geld geben, oder wie? 🤔 Natürlich müssen reichere Länder, welche mehr einzahlen, mehr Stimmrechte haben.
 
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