Aus dem Archiv
Der Preis des Zynismus – Wie die FIFA Trumps und ihre eigene Menschenverachtung vergoldet, die Toten weiter vergisst
Miami – Es klingt wie eine Satire auf den Zustand der Welt: Die FIFA, jenes Milliardensyndikat aus Funktionären, Konzernen und Staatsmännern, hat die Schaffung eines „Friedenspreises“ verkündet – und will ihn ausgerechnet im Dezember in Washington verleihen. Ein Ort, an dem Donald Trump, der lauteste Kriegstreiber seiner Generation, längst wieder über Wohl und Wehe des Weltgeschehens bestimmt.
Gianni Infantino, der FIFA-Präsident, mit dem Dauerlächeln eines Mannes, der zu viele Kameras gesehen hat, nannte es eine „Anerkennung außergewöhnlicher Taten für den Frieden“. Kein Wort über die Millionen, die in den USA unter Trumps Politik hungern, kein Wort über das brutale Vorgehen der ICE-Behörden, über die völkerrechtswidrigen Angriffe auf Venezuela oder den geplanten Ballsaal im Weißen Haus, der längst zum Symbol einer Präsidentschaft geworden ist, die Prunk über Prinzipien stellt. Stattdessen das Versprechen, den Preis „im Namen der Fans weltweit“ zu vergeben – als ob ein Verband, der sich seit Jahren in Korruption und Selbstgefälligkeit verstrickt, noch im Namen der Menschen sprechen könnte. Und es wird interessant sein, herauszufinden, ob die FIFA oder ihre verzweigten Ableger vielleicht ebenfalls Spuren in jenem Spendengeflecht hinterlassen, das Trumps überteuertes Ballsaal-Projekt in Washington finanziert.
Miami – Es klingt wie eine Satire auf den Zustand der Welt: Die FIFA, jenes Milliardensyndikat aus Funktionären, Konzernen und Staatsmännern, hat die Schaffung eines „Friedenspreises“ verkündet – und will ihn ausgerechnet im Dezember in Washington verleihen. Ein Ort, an dem Donald Trump, der...
kaizen-blog.org
Korruption auf dem höchsten Level