Der_Buchhalter
Gesperrt
[h1]Andreas Herzog im Interview[/h1]
Mittwoch, 15. Oktober 2008
"Wir sind nicht so extrem kreativ"
[h3]Nach der Europameisterschaft sorgte Österreich mit einem 3:1-Auftaktsieg über Frankreich in der WM-Qualifikation für Furore. Doch bereits gegen Litauen und beim 1:1-Unentschieden auf den Färöer Inseln kam die große Ernüchterung.[/h3]
SPOX sprach mit dem österreichischen Teammanager Andreas Herzog über den Rückschlag auf den Färöer Inseln, die aktuelle Entwicklung der Nationalmannschaft und das bevorstehende Länderspiel gegen Serbien (20.30 Uhr im LIVE-TICKER).
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SPOX: Sie standen bei der 0:1-Niederlage gegen Färöer 1990 selbst auf dem Platz - hat Österreich ein Trauma?
Andreas Herzog (lacht): Naaa, das ist schon längst Schnee von gestern!
SPOX: Können Sie sich den Rückschritt nach dem Frankreich-Sieg erklären?
Herzog: Wir tun uns gegen favorisierte Mannschaften leichter, wo wir aus einer kontrollierten Defensive heraus agieren können. Wenn wir das Spiel machen müssen, haben wir momentan noch etwas Probleme.
[h2]Schlagworte[/h2]
Andreas Herzog Österreich WM-Qualifikation Färöer Serbien
SPOX: Soviel Probleme, dass es nur zu einem 1:1 auf den Färöer-Inseln reicht?
Herzog: In der ersten Halbzeit hatten wir sehr viele Möglichkeiten, diese aber leider vergeben und nur einen Punkt geholt. Klar haben wir uns eine sehr gute Ausgangsposition zerstört.
SPOX: Machte der 3:1-Auftaktsieg eventuell überheblich?
Herzog: Nein, überhaupt nicht. Wir haben gegen Färöer eine gute Leistung geboten und sicherlich besser gespielt als die Serben und Rumänen. Aber die haben ihre Tore gemacht und wir haben wieder eines bekommen und sind dem Rückstand nachgelaufen. Zum Glück haben wir den Ausgleich geschossen. In den letzten 15. Minuten ist es uns einfach nicht mehr gelungen, das entscheidende Tor zu erzwingen.
SPOX: Schmerzt Sie die 0:2-Niederlage gegen Litauen oder das Remis auf Färöer mehr?
Herzog: Ganz klar, auf den Färöer-Inseln sind drei Punkte Pflicht. Wenn Du nur mit einem Punkt im Gepäck zurückkommst, hast Du zwei verschenkt. Die Litauer sind nicht schlecht, da werden noch einige Mannschaften Probleme haben, aber natürlich haben wir uns auch dort mehr vorgenommen. Im Nachhinein wären wir mit einem Punkt zufrieden gewesen, aber nach dem Doppelschlag in der zweiten Hälfte war der Käse gegessen.
WM-Qualifikation: 3. Spieltag
1 / 26
SPOX: Wie sind die Erwartungen gegen Serbien?
Herzog: Das Spiel müssen wir gewinnen. Serbien ist unmittelbarer Konkurrent und mit einem Sieg können wir an ihnen vorbeiziehen. Sogar die Tabellenführung ist in Aussicht. Wir hätten somit wieder etwas gut gemacht und zugleich zwei Mitfavoriten (Frankreich und Serbien) geschlagen. Mit einem Heimsieg - zu Hause sind wir viel stärker - wären wir zudem wieder mitten im Rennen um die Qualifikationsplätze.
SPOX: Kann Österreich spielerisch mit den Serben mithalten?
Herzog: Die Serben haben ein technisch sehr starkes Team. Wir sind sicher auch nicht so eine extrem kreative Mannschaft, aber wir müssen einfach schauen, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Sprich im Defensivbereich Fehler vermeiden und über Standards zum Erfolg kommen. Besonders die Standardsituationen sind uns in den letzten zwei Jahren gut gelungen. Klar, müssen wir uns im Spiel nach vorne um einiges verbessern. Aber die Fehler hinten kann man schneller abstellen. Kurz um, wir spielen eben etwas defensiver.
SPOX: Wie kann sich die Mannschaft im offensiven Kreativspiel verbessern?
Herzog: Sie muss sich einfach reinhängen und versuchen, sich von Spiel zu Spiel zu steigern. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass wir innerhalb von zwei drei Spielen ein komplett neues Gesicht zeigen. Es müssen sich mehr Spieler in die Offensive einschalten und überzeugter zum Abschluss kommen. Einfach mit viel Mut und Selbstvertrauen auftreten, das ist uns in den letzten Spielen nicht so gelungen.
SPOX: Stehen die Spieler nach dem Unentschieden besonders unter Druck?
Herzog: Ja, die Begegnung ist sehr wichtig für uns. Sollten wir gegen Serbien zu Hause wieder verlieren, wären die Qualifikationschance schon auf ein Minimum reduziert. Genau das könnten wir nach der Euro jetzt eigentlich nicht gebrauchen.
SPOX: Glauben Sie, Ihre Spieler können mit dem Druck umgehen?
Herzog: Ich glaube nach der Europameisterschaft im eigenen Land sind sie Druck gewohnt. Wenn einer damit nicht umgehen kann, ist er in der Nationalmannschaft falsch.
SPOX: Was hat sich unter dem neuen Trainer Karel Brückner verändert?
Herzog: Jeder Trainer hat natürlich seinen eigenen Stil. Karel Brückner hat sicher seine eigenen Vorstellungen, aber im Endeffekt spielen wir mit der Mannschaft der EM. Mit dem 2:2 gegen Italien und dem Sieg gegen Frankreich haben wir einen optimalen Neustart erwischt und dann gegen schwächere Gegner Punkte hergeschenkt. Die müssen wir uns jetzt wieder zurückholen.
Andreas Herzog im Interview: "Wir sind nicht so extrem kreativ" - Sport Fussball WM
Alles wurde gesagt es kann losgehen.
Mittwoch, 15. Oktober 2008
"Wir sind nicht so extrem kreativ"
[h3]Nach der Europameisterschaft sorgte Österreich mit einem 3:1-Auftaktsieg über Frankreich in der WM-Qualifikation für Furore. Doch bereits gegen Litauen und beim 1:1-Unentschieden auf den Färöer Inseln kam die große Ernüchterung.[/h3]
SPOX sprach mit dem österreichischen Teammanager Andreas Herzog über den Rückschlag auf den Färöer Inseln, die aktuelle Entwicklung der Nationalmannschaft und das bevorstehende Länderspiel gegen Serbien (20.30 Uhr im LIVE-TICKER).
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SPOX: Sie standen bei der 0:1-Niederlage gegen Färöer 1990 selbst auf dem Platz - hat Österreich ein Trauma?
Andreas Herzog (lacht): Naaa, das ist schon längst Schnee von gestern!
SPOX: Können Sie sich den Rückschritt nach dem Frankreich-Sieg erklären?
Herzog: Wir tun uns gegen favorisierte Mannschaften leichter, wo wir aus einer kontrollierten Defensive heraus agieren können. Wenn wir das Spiel machen müssen, haben wir momentan noch etwas Probleme.
[h2]Schlagworte[/h2]
Andreas Herzog Österreich WM-Qualifikation Färöer Serbien
SPOX: Soviel Probleme, dass es nur zu einem 1:1 auf den Färöer-Inseln reicht?
Herzog: In der ersten Halbzeit hatten wir sehr viele Möglichkeiten, diese aber leider vergeben und nur einen Punkt geholt. Klar haben wir uns eine sehr gute Ausgangsposition zerstört.
SPOX: Machte der 3:1-Auftaktsieg eventuell überheblich?
Herzog: Nein, überhaupt nicht. Wir haben gegen Färöer eine gute Leistung geboten und sicherlich besser gespielt als die Serben und Rumänen. Aber die haben ihre Tore gemacht und wir haben wieder eines bekommen und sind dem Rückstand nachgelaufen. Zum Glück haben wir den Ausgleich geschossen. In den letzten 15. Minuten ist es uns einfach nicht mehr gelungen, das entscheidende Tor zu erzwingen.
SPOX: Schmerzt Sie die 0:2-Niederlage gegen Litauen oder das Remis auf Färöer mehr?
Herzog: Ganz klar, auf den Färöer-Inseln sind drei Punkte Pflicht. Wenn Du nur mit einem Punkt im Gepäck zurückkommst, hast Du zwei verschenkt. Die Litauer sind nicht schlecht, da werden noch einige Mannschaften Probleme haben, aber natürlich haben wir uns auch dort mehr vorgenommen. Im Nachhinein wären wir mit einem Punkt zufrieden gewesen, aber nach dem Doppelschlag in der zweiten Hälfte war der Käse gegessen.
WM-Qualifikation: 3. Spieltag
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SPOX: Wie sind die Erwartungen gegen Serbien?
Herzog: Das Spiel müssen wir gewinnen. Serbien ist unmittelbarer Konkurrent und mit einem Sieg können wir an ihnen vorbeiziehen. Sogar die Tabellenführung ist in Aussicht. Wir hätten somit wieder etwas gut gemacht und zugleich zwei Mitfavoriten (Frankreich und Serbien) geschlagen. Mit einem Heimsieg - zu Hause sind wir viel stärker - wären wir zudem wieder mitten im Rennen um die Qualifikationsplätze.
SPOX: Kann Österreich spielerisch mit den Serben mithalten?
Herzog: Die Serben haben ein technisch sehr starkes Team. Wir sind sicher auch nicht so eine extrem kreative Mannschaft, aber wir müssen einfach schauen, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Sprich im Defensivbereich Fehler vermeiden und über Standards zum Erfolg kommen. Besonders die Standardsituationen sind uns in den letzten zwei Jahren gut gelungen. Klar, müssen wir uns im Spiel nach vorne um einiges verbessern. Aber die Fehler hinten kann man schneller abstellen. Kurz um, wir spielen eben etwas defensiver.
SPOX: Wie kann sich die Mannschaft im offensiven Kreativspiel verbessern?
Herzog: Sie muss sich einfach reinhängen und versuchen, sich von Spiel zu Spiel zu steigern. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass wir innerhalb von zwei drei Spielen ein komplett neues Gesicht zeigen. Es müssen sich mehr Spieler in die Offensive einschalten und überzeugter zum Abschluss kommen. Einfach mit viel Mut und Selbstvertrauen auftreten, das ist uns in den letzten Spielen nicht so gelungen.
SPOX: Stehen die Spieler nach dem Unentschieden besonders unter Druck?
Herzog: Ja, die Begegnung ist sehr wichtig für uns. Sollten wir gegen Serbien zu Hause wieder verlieren, wären die Qualifikationschance schon auf ein Minimum reduziert. Genau das könnten wir nach der Euro jetzt eigentlich nicht gebrauchen.
SPOX: Glauben Sie, Ihre Spieler können mit dem Druck umgehen?
Herzog: Ich glaube nach der Europameisterschaft im eigenen Land sind sie Druck gewohnt. Wenn einer damit nicht umgehen kann, ist er in der Nationalmannschaft falsch.
SPOX: Was hat sich unter dem neuen Trainer Karel Brückner verändert?
Herzog: Jeder Trainer hat natürlich seinen eigenen Stil. Karel Brückner hat sicher seine eigenen Vorstellungen, aber im Endeffekt spielen wir mit der Mannschaft der EM. Mit dem 2:2 gegen Italien und dem Sieg gegen Frankreich haben wir einen optimalen Neustart erwischt und dann gegen schwächere Gegner Punkte hergeschenkt. Die müssen wir uns jetzt wieder zurückholen.
Andreas Herzog im Interview: "Wir sind nicht so extrem kreativ" - Sport Fussball WM
Alles wurde gesagt es kann losgehen.