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Wohin steuert die Ukraine?

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Putins Kehrtwende kurz vor dem Nato-Gipfel
  • Mittwoch, 3. September 2014, 21:50 Uhr
    Die Konfrontation in der Ukraine dauert nun schon Monate. Jetzt präsentiert der russische Präsident Putin eine Lösung. Kiew glaubt Putin aber nicht.
    Bild in Lightbox öffnen. Bildlegende: Können die ukrainischen Soldaten und die Separatisten ihre Helme bald ablegen? Reuters

    Der russische Präsidenten Wladimir Putin präsentierte überraschend einen Plan: Sieben Punkte zur Befriedung der Ukraine. In einem ersten Schritt müssten in den ostukrainischen Regionen Donezk und Lugansk «die offensiven Militäraktionen beendet» werden. Parallel sollten Regierungseinheiten die Kampfzone verlassen.
    Nötig sei auch ein Austausch von Gefangenen, sagte Putin. Zudem müssten ein Korridor für Flüchtlinge geschaffen und Hilfslieferungen für die Menschen im Krisengebiet organisiert werden.
    Jazenjuk in Kiew bleibt kritisch

    Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk lehnte den Sieben-Punkte-Plan Putins ab. Er glaubt nicht, dass es Russlands Präsident ernst meint. Russland wolle damit kurz vor dem Nato-Gipfel nur neue Sanktionen verhindern.
    Dieser Link öffnet das Video in einem neuen Fenster.: Video "SRF-Korrespondent zu Putins Plan" abspielen.
    SRF-Korrespondent zu Putins Plan

    2:15 min, aus Tagesschau vom 3.9.2014


    Für SRF-Korrespondent Christoph Franzen gibt es zwei mögliche Interpretationen des Plans von Putin: «Erstens könnte Putin einen Ausweg aus der Situation suchen, bei dem er einen Erfolg verbuchen kann, zumindest einen Teilerfolg, mit dem er sein Gesicht wahren kann.»
    Putin könne die Ukraine als Ganzes nicht mehr für sich gewinnen, aber er könne dafür sorgen, dass einzelne Grossstädte und die dazugehörenden Regionen bis auf Monate und auf Jahre hinaus unter der Kontrolle der pro-russischen Separatisten bleiben. «Und das wäre sicher ein gutes Druckmittel für den Kreml in Zukunft», sagt Franzen.
    «Die andere Möglichkeit ist, dass Putin einmal mehr ein taktisches Manöver spielt. Dies, wegen der nächsten Tage», so Franzen. Es stehen EU- und Nato-Gipfeltreffen an, es drohen Russland neue Sanktionen. «Putin will diese jetzt umgehen, um später vielleicht die Kämpfe durch die pro-russischen Separatisten weiter zu führen.»
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Friedensplan nicht angekommen

Und die Menschen an der Frontlinie? Merken sie etwas von der geplanten Waffenruhe? «Bei den einfachen Menschen hat man das noch nicht gemerkt. Die waren einfach noch nicht informiert. Studenten haben mir beispielsweise gesagt, dass sie die Koffer schon gepackt haben.»
Die Soldaten hingegen sind laut Franzen über den Friedensplan informiert. «Die sagten aber, es gibt noch ganz viele offene Fragen», so Franzen.
Zusatzinhalt überspringen Die neuen Sanktionen

Die EU will über neue Sanktionen gegen Russland beraten. Dazu gehört eine Erschwerung des Zugangs zu den EU-Finanzmärkten, ein Verbot bestimmter Rüstungslieferungen, Güter, die auch militärisch nutzbar sind und bestimmter Technologien.



Auch Frankreich ist skeptisch

Auch Frankreich scheint dem Angebot von Putin nicht zu trauen: Die französische Regierung legte die umstrittene Lieferung eines Mistral-Kriegsschiffes an Russland vorerst auf Eis. Die Bedingungen für eine Lieferung seien trotz der Aussicht auf einen Waffenstillstand in der Ukraine «derzeit nicht gegeben», erklärte der Elysée-Palast.
In Brüssel machte die EU-Kommission den EU-Botschaftern einen Vorschlag zur Verschärfung der Sanktionen gegen Russland. Ein Entscheid wird bis Ende dieser Woche erwartet.

dpa/galc; blur


Putins Kehrtwende kurz vor dem Nato-Gipfel - News - Schweizer Radio und Fernsehen

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Thoy, ich werde deine Argumente punktuell notieren und dann widerlegen.


An die anderen, Bezug zu Jugoslawien:
Das interessante im Ukraine-Konflikt ist ja, dass Serben und Muslime auf einer Seite Schulter an Schulter für die Volkswehr kämpfen. Hier ein "schönes" Video an meine muslimischen Brüder:

https://www.youtube.com/watch?v=FOi5kxbzR-Q

Ferien-trip auf russisch mit panzern ???
dat machen weder die Engländer noch die deutschen....





http://www.srf.ch/player/tv/rundsch...8eba-1122e1fb9eb1&bookmark=22.413999999999987
 
Skenderbegi, das Zitat ist stark verkürzt und wurde in allen westlichen Medien so herausgeschnitten.
Was er gesagt hat (Sachartschenko, Ministerpräsident von Donezk):

...Wir haben es nie vor jemandem verheimlicht, dass unter uns viele Russen sind, ohne die Hilfe derer es uns sehr schwer ginge und es schwieriger wäre zu kämpfen. In unseren Reihen waren es etwa 3-4 Tausend. Viele davon sind schon nach Hause gefahren, noch mehr hier geblieben. Bedauerlicherweise sind unter ihnen auch Gefallene. Von den freiwilligen aus Russland kommen hierher viele ehemalige Militärs. Sie kämpfen mit uns zusammen, sie finden, dass es ihre Pflicht ist. Mehr noch, unter uns kämpfen auch jetztige Militärs, die es bevorzugt haben ihren Urlaub nicht an den Meeresstränden zu verbringen, sondern unter uns, unter ihren Brüdern, die für ihre Freiheit kämpfen...

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Ferien-trip auf russisch mit panzern ???
dat machen weder die Engländer noch die deutschen....
Weiß ich nicht, aber Franzosen und Spanier:
www.youtube.com/watch?v=ahdROttr_o8

www.youtube.com/watch?v=pSpStuMVEIc
 
Das ist unglaublich, wie ihr die Terroristen da lobhulidgt :D Ihr schämt euch für nix, ein Anti-Westen-Beitrag nach dem anderen, dabei drehen die Russen in der der Ostukraine völlig am Rad mit ihren Helfern aus aller Welt.
 
Das ist unglaublich, wie ihr die Terroristen da lobhulidgt :D Ihr schämt euch für nix, ein Anti-Westen-Beitrag nach dem anderen, dabei drehen die Russen in der der Ostukraine völlig am Rad mit ihren Helfern aus aller Welt.

Ah - wo:
k6591-tut-nix-bulldog(2).jpg


Sind ja alle nur auf Urlaub...

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Putin hat einen Ukraine-Plan und passt ihn jeweils an. Der Westen hat keinen

Hat Wladimir Putin einen Plan, und wenn ja, welchen? Frage eins sollte sich inzwischen erübrigt haben. Für die Antwort auf Frage zwei empfiehlt sich, dem Thema angepasst, die Wortschöpfung des österreichischen Verteidigungsministers Gerald Klug: Der Plan wird situationselastisch angepasst.

Nachdem die prorussischen Rebellen in der Ostukraine militärisch in die Defensive geraten waren, verstärkte Moskau seine Hilfe. Russische Soldaten gingen über die Grenze "auf Urlaub" (Aussage eines Separatistenführers). Diese Urlaubsaufenthalte scheinen auch für die Rebellen sehr kräftigend zu sein, denn inzwischen befinden sie sich offensichtlich wieder auf dem Vormarsch. Kiew ist an einer Waffenruhe interessiert, aber Kremlsprecher Dmitri Peskow winkt ab: Nicht mit uns, wir sind ja nicht Konfliktpartei. Kurz darauf sagt Putin höchstpersönlich, ein Abkommen zwischen den Rebellen und Kiew sei in wenigen Tagen möglich, und nennt dafür Bedingungen - Bedingungen einer Nichtkonfliktpartei.

Der Sprachregelung Moskaus entspricht auf westlicher Seite eine, die vorgibt, man könne den Konflikt irgendwie, mit einer Kombination aus Dialog und halbweichen Sanktionen, bewältigen. Das leuchtet zwar fürs Erste ein, weil ein direktes militärisches Eingreifen zugunsten der Ukraine zu Recht ausgeschlossen wird, aber de facto bedeutet es, dass Putin freie Bahn hat.

Situationselastisch geht er so weit, wie man ihn gehen lässt. Er muss gar nicht austesten, ob er mit einer offenen Invasion in der Ostukraine eine rote Linie überschreiten würde. Die Lage kontrolliert instabil zu halten - siehe Georgien/Südossetien, Moldau/Transnistrien - reicht völlig, um Russlands Einfluss zu wahren und den Druck auf Kiew je nach Erfordernis zu dosieren.

Eines hat er auf westlicher Seite damit zumindest erreicht: Die Nato, die in den vergangenen Jahren in eine Sinnkrise geschlittert ist, besinnt sich wieder ihrer ursprünglichen Rolle als Verteidigungsbündnis. Auf dem heute beginnenden Gipfel in Wales soll verstärkte militärische Präsenz in den osteuropäischen "Frontstaaten", Polen und den drei baltischen Republiken, beschlossen werden. Darüber hinaus wird aber auch das Nato-Russland-Grundabkommen von 1997 infrage gestellt. Es wurde in der Hoffnung auf ein definitives Ende des Kalten Krieges abgeschlossen und untersagt die dauerhafte Stationierung von Nato-Truppen in Osteuropa. Mit Russlands Vorgehen in der Ukraine seien die Voraussetzungen, unter denen die Vereinbarung geschlossen wurde, nicht mehr gegeben, argumentiert etwa Estlands Staatsoberhaupt Toomas Hendrik Ilves stellvertretend für viele östliche Partner.

Putins "Angebot" eines Abkommens in der Ukraine kam sicher nicht zufällig am Vorabend des Nato-Gipfels. Beschließt die Allianz einen schärferen Kurs, kann er sagen: Wir sind gesprächsbereit, aber die Nato setzt auf Konfrontation - was ich immer schon gesagt habe.

Das Spiel ist leicht durchschaubar, aber deshalb nicht weniger wirksam. Putin hat einen Plan, den er situationselastisch adaptiert. Daraus folgt Frage drei: Kann man mit Putin einen Deal machen? Eine Antwort setzt voraus, dass auch der Westen einen Plan hat, dass er vom bloßen Reagieren zu einer proaktiven Diplomatie übergeht, die den Kremlchef dazu zwingt, endlich mit offenen Karten zu spielen. (Josef Kirchengast, DER STANDARD, 4.9.2014)
 
Ah - wo:


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Putin hat einen Ukraine-Plan und passt ihn jeweils an. Der Westen hat keinen

Hat Wladimir Putin einen Plan, und wenn ja, welchen? Frage eins sollte sich inzwischen erübrigt haben. Für die Antwort auf Frage zwei empfiehlt sich, dem Thema angepasst, die Wortschöpfung des österreichischen Verteidigungsministers Gerald Klug: Der Plan wird situationselastisch angepasst.

Nachdem die prorussischen Rebellen in der Ostukraine militärisch in die Defensive geraten waren, verstärkte Moskau seine Hilfe. Russische Soldaten gingen über die Grenze "auf Urlaub" (Aussage eines Separatistenführers). Diese Urlaubsaufenthalte scheinen auch für die Rebellen sehr kräftigend zu sein, denn inzwischen befinden sie sich offensichtlich wieder auf dem Vormarsch. Kiew ist an einer Waffenruhe interessiert, aber Kremlsprecher Dmitri Peskow winkt ab: Nicht mit uns, wir sind ja nicht Konfliktpartei. Kurz darauf sagt Putin höchstpersönlich, ein Abkommen zwischen den Rebellen und Kiew sei in wenigen Tagen möglich, und nennt dafür Bedingungen - Bedingungen einer Nichtkonfliktpartei.

Der Sprachregelung Moskaus entspricht auf westlicher Seite eine, die vorgibt, man könne den Konflikt irgendwie, mit einer Kombination aus Dialog und halbweichen Sanktionen, bewältigen. Das leuchtet zwar fürs Erste ein, weil ein direktes militärisches Eingreifen zugunsten der Ukraine zu Recht ausgeschlossen wird, aber de facto bedeutet es, dass Putin freie Bahn hat.

Situationselastisch geht er so weit, wie man ihn gehen lässt. Er muss gar nicht austesten, ob er mit einer offenen Invasion in der Ostukraine eine rote Linie überschreiten würde. Die Lage kontrolliert instabil zu halten - siehe Georgien/Südossetien, Moldau/Transnistrien - reicht völlig, um Russlands Einfluss zu wahren und den Druck auf Kiew je nach Erfordernis zu dosieren.

Eines hat er auf westlicher Seite damit zumindest erreicht: Die Nato, die in den vergangenen Jahren in eine Sinnkrise geschlittert ist, besinnt sich wieder ihrer ursprünglichen Rolle als Verteidigungsbündnis. Auf dem heute beginnenden Gipfel in Wales soll verstärkte militärische Präsenz in den osteuropäischen "Frontstaaten", Polen und den drei baltischen Republiken, beschlossen werden. Darüber hinaus wird aber auch das Nato-Russland-Grundabkommen von 1997 infrage gestellt. Es wurde in der Hoffnung auf ein definitives Ende des Kalten Krieges abgeschlossen und untersagt die dauerhafte Stationierung von Nato-Truppen in Osteuropa. Mit Russlands Vorgehen in der Ukraine seien die Voraussetzungen, unter denen die Vereinbarung geschlossen wurde, nicht mehr gegeben, argumentiert etwa Estlands Staatsoberhaupt Toomas Hendrik Ilves stellvertretend für viele östliche Partner.

Putins "Angebot" eines Abkommens in der Ukraine kam sicher nicht zufällig am Vorabend des Nato-Gipfels. Beschließt die Allianz einen schärferen Kurs, kann er sagen: Wir sind gesprächsbereit, aber die Nato setzt auf Konfrontation - was ich immer schon gesagt habe.

Das Spiel ist leicht durchschaubar, aber deshalb nicht weniger wirksam. Putin hat einen Plan, den er situationselastisch adaptiert. Daraus folgt Frage drei: Kann man mit Putin einen Deal machen? Eine Antwort setzt voraus, dass auch der Westen einen Plan hat, dass er vom bloßen Reagieren zu einer proaktiven Diplomatie übergeht, die den Kremlchef dazu zwingt, endlich mit offenen Karten zu spielen. (Josef Kirchengast, DER STANDARD, 4.9.2014)

Keine so schlechte Analyse. NATO in der Ostukraine bzw. in einer intakten Ukraine wird Russland auf jeden Fall zu verhindern suchen. Eine EU-Orientierung auf Basis der schnellen Neuwahlen nach dem Sturz Poroshenkos ohne weitgehende Autonomie für den Osten wird RU auch nicht akzeptieren wollen.
 
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Putin hat einen Ukraine-Plan und passt ihn jeweils an. Der Westen hat keinen

Hat Wladimir Putin einen Plan, und wenn ja, welchen? Frage eins sollte sich inzwischen erübrigt haben. Für die Antwort auf Frage zwei empfiehlt sich, dem Thema angepasst, die Wortschöpfung des österreichischen Verteidigungsministers Gerald Klug: Der Plan wird situationselastisch angepasst.

Nachdem die prorussischen Rebellen in der Ostukraine militärisch in die Defensive geraten waren, verstärkte Moskau seine Hilfe. Russische Soldaten gingen über die Grenze "auf Urlaub" (Aussage eines Separatistenführers). Diese Urlaubsaufenthalte scheinen auch für die Rebellen sehr kräftigend zu sein, denn inzwischen befinden sie sich offensichtlich wieder auf dem Vormarsch. Kiew ist an einer Waffenruhe interessiert, aber Kremlsprecher Dmitri Peskow winkt ab: Nicht mit uns, wir sind ja nicht Konfliktpartei. Kurz darauf sagt Putin höchstpersönlich, ein Abkommen zwischen den Rebellen und Kiew sei in wenigen Tagen möglich, und nennt dafür Bedingungen - Bedingungen einer Nichtkonfliktpartei.

Der Sprachregelung Moskaus entspricht auf westlicher Seite eine, die vorgibt, man könne den Konflikt irgendwie, mit einer Kombination aus Dialog und halbweichen Sanktionen, bewältigen. Das leuchtet zwar fürs Erste ein, weil ein direktes militärisches Eingreifen zugunsten der Ukraine zu Recht ausgeschlossen wird, aber de facto bedeutet es, dass Putin freie Bahn hat.

Situationselastisch geht er so weit, wie man ihn gehen lässt. Er muss gar nicht austesten, ob er mit einer offenen Invasion in der Ostukraine eine rote Linie überschreiten würde. Die Lage kontrolliert instabil zu halten - siehe Georgien/Südossetien, Moldau/Transnistrien - reicht völlig, um Russlands Einfluss zu wahren und den Druck auf Kiew je nach Erfordernis zu dosieren.

Eines hat er auf westlicher Seite damit zumindest erreicht: Die Nato, die in den vergangenen Jahren in eine Sinnkrise geschlittert ist, besinnt sich wieder ihrer ursprünglichen Rolle als Verteidigungsbündnis. Auf dem heute beginnenden Gipfel in Wales soll verstärkte militärische Präsenz in den osteuropäischen "Frontstaaten", Polen und den drei baltischen Republiken, beschlossen werden. Darüber hinaus wird aber auch das Nato-Russland-Grundabkommen von 1997 infrage gestellt. Es wurde in der Hoffnung auf ein definitives Ende des Kalten Krieges abgeschlossen und untersagt die dauerhafte Stationierung von Nato-Truppen in Osteuropa. Mit Russlands Vorgehen in der Ukraine seien die Voraussetzungen, unter denen die Vereinbarung geschlossen wurde, nicht mehr gegeben, argumentiert etwa Estlands Staatsoberhaupt Toomas Hendrik Ilves stellvertretend für viele östliche Partner.

Putins "Angebot" eines Abkommens in der Ukraine kam sicher nicht zufällig am Vorabend des Nato-Gipfels. Beschließt die Allianz einen schärferen Kurs, kann er sagen: Wir sind gesprächsbereit, aber die Nato setzt auf Konfrontation - was ich immer schon gesagt habe.

Das Spiel ist leicht durchschaubar, aber deshalb nicht weniger wirksam. Putin hat einen Plan, den er situationselastisch adaptiert. Daraus folgt Frage drei: Kann man mit Putin einen Deal machen? Eine Antwort setzt voraus, dass auch der Westen einen Plan hat, dass er vom bloßen Reagieren zu einer proaktiven Diplomatie übergeht, die den Kremlchef dazu zwingt, endlich mit offenen Karten zu spielen. (Josef Kirchengast, DER STANDARD, 4.9.2014)

Der Westen hat keinen Plan weil er den kalten Krieg will und braucht!

Deswegen haben die auch Rasmussen (man beachte dieser Herr war in Dänemark unter anderem für einen Ausländerminister um wortwörtlich "Mehr Luft zum Atmen zu haben") diese geistige Quietschente in Position gebracht um ständig die Bedrohung wieder zu geben.

Im 7 Punkte Plan steht unter anderem das OBJEKTIVE internationale Beobachter ins Land sollen um sich ein Bild der Lage verschaffen zu können.

Zitat Eines hat er auf westlicher Seite damit zumindest erreicht: Die Nato, die in den vergangenen Jahren in eine Sinnkrise geschlittert ist, besinnt sich wieder ihrer ursprünglichen Rolle als Verteidigungsbündnis.

LOL da reiben sich die Schweinchen - das war der GRUND!!! Damit die NATO wieder eine Daseinsberechtigung hat!!! Mit den Konflikten im Nahen Osten ist man ja durchgehend nur auf die Fresse gefallen bis jetzt zur peinlichsten Stufe der IS - die ja von der NATO (Also USA und Hündchen) aufgerüstet wurde in Syrien gegen Assad.

Man sucht jetzt wieder einen standhaften Konflikt

Das Ganze ist so offensichtlich und dämlich inszeniert das eigentlich nur der US Bürger diesem Trauerspiel glauben kann. Da aber auch in der EU immer mehr Blöd TV ausgestrahlt wird und PISA steil nach unten geht fruchtet es auch hier gut
 

Grundsätzlich schätze ich den hervorragenden und mehrfach ausgezeichneten Journalisten Jakob Augstein sehr. Dazu muss man jedoch wissen, dass Herrn Augsteins Denkweise linksliberal ausgerichtet ist. Das ist jetzt nicht von Haus aus schlecht, aber es erklärt eben auch vieles. So wie niemand von uns, ist aber auch er nicht im Besitz der absoluten Wahrheit.

"Heute beginnt das Nato-Treffen in Wales. Man wird sich an diesen Tag erinnern. Er besiegelt den Neubeginn des Kalten Krieges. Ab jetzt regiert wieder die irre Logik der Militärs.
Das wäre vermeidbar gewesen. Wenn es denn jemand hätte vermeiden wollen. Die Russen wollten nicht - und wir im Westen auch nicht..."

Es will mir einfach nicht einleuchten, warum konsequent verschwiegen wird, dass es nicht "der Westen" war und ist, der in der Ukraine militärisch mitmischt. An allen Ecken und Enden trifft man auf "Putinversteher" und man muss Russland auch verstehen. Muss man das? Wo sind die "Ukraineversteher"? Wer akzeptiert auch die Interessen der Ukraine? Oder "des Westens"? Vor allem aber - wie hätten genau die selben Leute, die die Ganze Zeit dem Westen die Hauptschuld an dem krieg in der Ukraine geben geschrien, wenn der Westen genau GAR NICHTS gemacht hätte? Nicht einmal großartig in den Medien erwähnt? Putin hätte nicht nur die Krim annektiert, sondern ganz sicher innerhalb zwei Wochen auch Kiew.

"Wäre es ihm nur um die Krim gegangen, dann könnte er sich jetzt zurückziehen. Denn die Krim wird dem Kreml-Herren niemand mehr streitig machen. Warum der unerklärte Krieg in der Ostukraine?"


 
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