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Zeichen Allahs - mathematische Wunder im Quran

Also du musst dich schon entscheiden, entweder die christliche Theologie war eine konsequente Weiterentwicklung von Platon, die dann von den abendländischen Philosophen der Aufklärung grundlegend widerlegt wurde, oder Platon war der große Gelehrte und "alles zwischen ihm und Kant waren Peanuts", beide Aussagen gleichzeitig gehen leider nicht. Übrigens ging es in dieser Diskussion darum, ob das Mittelalter rückständiger war, als die Antike, und die Antwort ist eindeutig nein. Das zeigt sich auch darin, dass das Sezieren von Leichen auch in der Antike streng verboten war und die anatomischen Kenntnisse der antiken Mediziner völlig lachhaft gewesen sind. Die Europäer und Araber waren wenigstens schon so schlau die Anatomie von sezierten Tieren auf den Menschen zu übertragen und hatten daher schon eine gewisse Ahnung von der Anatomie des Menschen.

Papst Silvester II. hat in Europa das indisch-arabische Ziffernsystem eingeführt, was alleine einer der grundlegendsten Innovationen überhaupt in der europäischen Geschichte gewesen ist. Nur weil der in der "Pop-Kultur" nicht bekannt ist bedeutet das nicht, dass er unbedeutend gewesen ist. Es waren auch Christen, die die ersten Universitäten gegründet haben. Galilei wurde übrigens wie schon gesagt auch eher dafür verfolgt, dass er sich über den Papst lustig gemacht hat, und nicht für sein Weltbild. Das ist in der "Pop-Kultur" anders vermittelt, aber der Pop-Kultur liegen jede Menge Irrtümer zugrunde und das liegt meistens an vergangenen Propagandakriegen. Der Irrtum vom dunklen Mittelalter ist in erster Linie ein Überbleibsel antikirchlicher Propaganda aus der Zeit der Säkularisierung, so wie bspw. auch der weitverbreitete Irrtum Napoleon sei sehr klein gewesen ein Überbleibsel britischer Kriegspropaganda ist. In Wahrheit war Napoleon sogar überdurchschnittlich groß.





Es ist nicht meine Art jmd vorzuführen, nur verdient es Mal´s Text nicht, dass du ihn so verhöhnst und noch dazu keine Argumente bringst. Für mich stand bereits alles Wesentliche bereits hier und deswegen noch einmal:

?

Ich habe "wie" geschrieben und nicht "von". Kants Hauptwerk "Die Kritik der reinen Vernunft" thematisiert unter anderem das Themengebiet der Metaphysik. Und diese hat nun mal seine Ursprünge in der Antike. Kant hat den Gedankengang von damals weiter fortgesetzt. Weiter sind Wortschöpfungen wie Tugend nicht das Werk Kants, auch wenn dieser damit eine weitere Theorie der Ethik entwickelt hat. Der Gedankenstoß kam zwei Jahrtausende zuvor von Sokrates. Natürlich hat Kant die Werke der großen antiken Philosophen studiert, wie Philosophiestudenten es heute noch tun. Sie studieren auch wie Kant die Philosophen des Mittelalters, bloß gab es in Relation dazu nur ganz wenig bedeutende. Thomas von Aquin, mehr kommt auch nicht mehr. Es ist nun mal ein Faktum, dass die Philosophie der Moderne erst aufgeblüht ist, als die Araber die Werke antiker Philosophen wieder nach Europa mitgebracht haben. Ohne diesen Zustrom würden wir heute nicht einmal von Thomas von Aquin reden.


Mal´s Text setzt voraus, dass man weiß, wann Thomas v. Aquin gelebt hat,
Er setzt auch voraus, zu wissen, wie es dazu kam, dass die Schriften der Antike gerettet und
was noch wichtiger ist (und eben auch im Zusammenhang mit deiner stümperhaften Antwort steht),
WANN die Araber/Mauren in Europa waren...

Es setzt auch voraus, dass die Glocken zu läuten beginnen, wenn von indisch-arabischem Ziffernsystem die Rede ist,
nicht so bei dir!

Nur wenn man dieses Grundgerüst kennt, dann weiß man auch, wie Mal zu diesen Schlüssen da oben, gekommen ist.

Ohne Araber, hätte es auch deinen popeligen Papst Silvester II nicht gegeben. Schau einfach auf Wikepedia, wo er Mathematik studiert hat und mit wem er da in Berührung kam...und unter Legenden steht, dass er die Arabische Zahlschrift in Cordoba und Sevilla kennengelernt und sie danach für den Rest eingeführt hat. Du hast damit nicht Mal widerlegt, sondern ganz im Gegenteil, du hast damit seinen Text auch noch untermauert. Es ist sogar ein richtig gutes Beispiel (weniger für die Philosophiegeschichte), aber was wir sonst noch alles den Arabern zu verdanken haben.

Aber nicht bloß du, auch sonst wird in der europäischen Geschichte einfach aus dem Gedächtnis völlig verdrängt, wem wir die Grundlage für unseren heutigen Wohlstand zu verdanken haben....ohne die Antike und ohne die Araber wäre das nicht möglich gewesen, es wurde die Basis dafür geschaffen, dass sich sowohl die Philosophie als auch die Wissenschaft von ihren Ketten an die Kirche und dem Christentum ablösen konnte.

Und vor diesem Hintergrund ist es nur berechtigt mit Kant zu kommen, weil er der absolute Null-Punkt ist, er ist wie eine Zeitrechnung:

vor und nach Kant!

Das tragische an Kant ist, dass er sogar nur die beste Absicht hatte, Gott zu retten. Das Ergebnis war aber genau das Gegenteil, der endgültige Todesstoss. Nur noch tragischer als Kant ist Hegel, der auch noch so getan hat, als ob es Kant nie gegeben hätte, aber es war halt schon passiert und nicht mehr rückgängig zu machen - bis vor kurzem, wo vor lauter Propaganda auch die Verwirrung immer größer wird, nicht einmal klar ist, was die Aufklärung geleistet hat. Selbstverständlich war nach der Antike lange Zeit Ebbe, gerade weil wegen der Kirche und Christentum keine Wissenschaft (was diesen Namen auch tatsächlich verdient) möglich war, auch wenn sie Universitäten gegründet haben. Ohne diese "Antichristliche Propaganda" sprich Aufklärung, die sich das Denken nicht verbieten haben lassen, würdest du immer noch einen Esel reiten und in einer Lehmhütte leben....
 

Die Juden sind meines Wissens vor der Christenverfolgung in das osmanische Reich geflüchtet. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege. Dazu kann ich dir gerne den jüdischen Wissenschaftler Professor Walter Homolka zitieren. So sah damals die Realität aus:

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Die Juden sind meines Wissens vor der Christenverfolgung in das osmanische Reich geflüchtet. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege. Dazu kann ich dir gerne den jüdischen Wissenschaftler Professor Walter Homolka zitieren. So sah damals die Realität aus:

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Es gibt halt immer unterschiedliche Phasen in der Geschichte ...

Aber das erste Pogrom an den Juden in Europa wurde durch die Mauren verübt: Massaker von Granada https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Granada
 
Ich denke man muss hier differenzieren. Als dunkles Zeitalter werden eigentlich die paar Jahrhunderte nach dem Kollaps des Weströmischen Reiches und der Völkerwanderung bezeichnet und das nur, weil es aus dieser Periode wenig schriftliche Erzeugnisse gibt und das gilt nur für West- und Nordeuropa. Die islamische und byzantinische Welt waren im Mittelalter sehr fortschrittlich. Es gab außerdem genau so große Städte wie in der Antike (Konstantinopel, Cordoba, Bagdad, etc..). Westeuropa hat sich ab dem Hochmittelalter aber dann ebenfalls zusehends entwickelt.
Der Mythos der strahlenden Antike ist Produkt einiger neuzeitlicher Historiker, die sich vom Mittelalter abgrenzen wollten und irgend eine antike verlorene Größe konstruieren wollten.
 
Die Juden sind meines Wissens vor der Christenverfolgung in das osmanische Reich geflüchtet. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege. Dazu kann ich dir gerne den jüdischen Wissenschaftler Professor Walter Homolka zitieren. So sah damals die Realität aus:


Die Toleranz in der islamischen Welt ging immer einher mit der eigenen Stellung in der Weltordnung.
Die Umayyaden zB hatten etliche jüdische und christliche Beamten. Sie hat man aus Pragmatismus im Amt gelassen, immerhin waren sie auf bestehende Strukturen angewiesen um ihr Reich zu verwalten.
Erst mit dem Niedergang der eigenen Gesellschaft oder mit dem Erlangen der Mehrheit in der Bevölkerung kamen die Repressionen gegenüber anderen Religionen.
Auch heute haben wir eine ähnliche Situation. Die islamische Welt kommt nicht weiter, erschafft nichts, erlangt nichts.
Als Folge haben wir die ewige Opfermentalität der Mohammedaner und die radikalen Strömungen, die sich die islamische Blütezeit wieder herbeiwünschen.

Das Abendland hatte während lange Zeit etliche Fehler. Nur wurden diese überwunden, während sich die islamische Welt scheinbar immer weiter zurückentwickelt.
 
Die Toleranz in der islamischen Welt ging immer einher mit der eigenen Stellung in der Weltordnung.
Die Umayyaden zB hatten etliche jüdische und christliche Beamten. Sie hat man aus Pragmatismus im Amt gelassen, immerhin waren sie auf bestehende Strukturen angewiesen um ihr Reich zu verwalten.
Erst mit dem Niedergang der eigenen Gesellschaft oder mit dem Erlangen der Mehrheit in der Bevölkerung kamen die Repressionen gegenüber anderen Religionen.
Auch heute haben wir eine ähnliche Situation. Die islamische Welt kommt nicht weiter, erschafft nichts, erlangt nichts.
Als Folge haben wir die ewige Opfermentalität der Mohammedaner und die radikalen Strömungen, die sich die islamische Blütezeit wieder herbeiwünschen.

Das Abendland hatte während lange Zeit etliche Fehler. Nur wurden diese überwunden, während sich die islamische Welt scheinbar immer weiter zurückentwickelt.

Sehe ich ähnlich, wobei man als eine maßgebliche Leitvariante die Religion mit bewerten muß. Die ganz großen Fehler und Schweinereien im Westen, im Christentum sind unter und auf Berufung zur Religion entstanden. Parallel sehe ich das was hier vor einigen Jahrhunderten getan wurde, jetzt im moslemisch dominierten Horizont gelten. Unter Berufung auf religiöse Intentionen werden rücksichtslos Andersgläubige und Irrgeleitete, so sie denn als solche stygmatisiert worden sind, auch in Massen hinterrücks ermordet.
 
Lance werde ein Muslim und ein Imam und führe die Muslime aus der Dunkelheit.:)

Aber trotzdem der Islam ist vielleicht nicht ganz aber immer noch da, und aus Christentum ist Hauptsächlich die christliche Herrschaft geblieben.

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Ich denke man muss hier differenzieren. Als dunkles Zeitalter werden eigentlich die paar Jahrhunderte nach dem Kollaps des Weströmischen Reiches und der Völkerwanderung bezeichnet und das nur, weil es aus dieser Periode wenig schriftliche Erzeugnisse gibt und das gilt nur für West- und Nordeuropa. Die islamische und byzantinische Welt waren im Mittelalter sehr fortschrittlich. Es gab außerdem genau so große Städte wie in der Antike (Konstantinopel, Cordoba, Bagdad, etc..). Westeuropa hat sich ab dem Hochmittelalter aber dann ebenfalls zusehends entwickelt.
Der Mythos der strahlenden Antike ist Produkt einiger neuzeitlicher Historiker, die sich vom Mittelalter abgrenzen wollten und irgend eine antike verlorene Größe konstruieren wollten.

Die Welt war immer mal besser mal schlechter, mal so malo so, ist auch jetzt so und das wird so weiter gehen solange diese Welt besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lance werde ein Muslim und ein Imam und führe die Muslime aus der Dunkelheit.:)

Aber trotzdem der Islam ist vielleicht nicht ganz aber immer noch da, und aus Christentum ist Hauptsächlich die christliche Herrschaft geblieben.

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Die Welt war immer mal besser mal schlechter, mal so malo so, ist auch jetzt so und das wird so weiter gehen solange diese Welt besteht.

Oh, den Islam gibt es heute noch. Momentan ist er im Irak und Syrien.
 
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