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Zmajevi

Jeder weiß, dass das Spiel verkauft wurde. Der Schiedsrichter ist aus Rijeka. :rolleyes:

Glaubst du echt, dass Rijeka besser is als die NM von BiH?

Das ist ja noch erbärmlicher -.-

Man verkauft ein Trainingsspiel das ein Orientierungsspiel in Richtung WM Qualifikation ist :app:

So sehe ich schwarz das der bosnische Fussball jemals was wird.
 
Aha und warum machen die Spieler da mit ?

Ich als Spieler würde die Mannschaft verlassen.

Die Spieler haben schon einmal die Mannschaft verlassen. Dann kam Ciro, und alle wollten wieder mitmachen, weil man so einen guten Trainer selten bekommt.

Ja, bei den jetzigen Qualifikationen siehts gut für uns aus, wenn wir gegen Belgien gewinnen.. Naja, ich bin enttäuscht von der FIFA, dass die da nur zusehen und nichts machen. :confused:
 
@ Artikel Metkovic:
So sehr ich es BiH aus ganzem Herzen wünsche mal an nem großen Turnier teilzunehmen (spielerisches Potenzial ist da), aber wenn man so ne Scheiße hört dann kann man doch nut wünschen dass sie gesperrt werden o-Ä. solange bis diese korrupten Typen weg sind, die das natürliche Talent und Potenzial des Landes für ein paar Tacken verkaufen :rolleyes:...
 
bih spielt gegen rijeka? haben die keinen besseren gegner finden können? dann können die ja gleich gegen zeljeznicar minhen spielen...

Ich weiß nicht warum sich so viele aufgeregt haben, Rijeka hat bestimmt ne bessere Mannschaft als so manch ein Land wie Liechtenstein, Luxemburg, Estland, Malta, Moldawien, Armenien, oder Österreich :lol: etc. etc. und gegen solche Länder haben wir auch mal getestet und da hat sich keiner aufgeregt.
 
Die traurigste Liga Europas

Lauter Heimsiege, Absprachen, bedrohte oder bestochene Schiedsrichter: Korruption und Misswirtschaft haben den bosnischen Fußball zerstört. Sie bedrohen auch andere Ligen im Osten Europas. Das belegen Recherchen, die von der Uno mitfinanziert wurden.

An diesem Wochenende beginnt in Bosnien-Herzegowina die Rückrunde der Premijer Liga, und niemand freut sich darauf. Die Stadien werden leer sein, die Spiele schlecht und ihr Ausgang voraussehbar. Schon jetzt kann man sagen, dass es verdammt viele Heimsiege geben wird, denn in der bosnischen Liga gibt es bei Auswärtsspielen eine Pleitegarantie. Während in der Bundesliga, der englischen Premier League oder Spaniens La Liga zwischen 27 bis 29 Prozent der Spiele von den Gastmannschaften gewonnen werden, ist die Quote in Bosnien so niedrig wie sonst nirgends in Europa. Nur elf Prozent Auswärtssiege gab es in der vergangenen Saison, und von den nur 25 Siegen auf fremdem Platz entfielen auch noch zwölf auf Spiele beim hilflosen Tabellenletzten.

Diese Bilanz ist weder eine statistische Verirrung noch ein gigantischer Zufall, sondern sichtbarster Ausdruck der deprimierenden Situation des Fußballs in Bosnien. Die Liga ist komplett korrupt, weil Schiedsrichter entweder bestochen oder bedroht werden, außerdem ist die "Drei für Drei"-Absprache weit verbreitet. Mannschaften lassen dabei einander gegenseitig ihre Heimspiele gewinnen, so haben sie jeweils drei Punkte sicher, anstatt vielleicht nur mit zwei Unentschieden aus den Partien zu gehen. Längst hat sich das auch in den Köpfen der Spieler niedergeschlagen, die sich auswärts kaum noch Mühe geben, weil es doch sowieso nichts zu gewinnen gibt.

Unsere Liga ist wirklich unglaublich. Schon zu Saisonbeginn gibt es Spekulationen, weil Leute wissen, wer auf- und wer absteigen wird", sagt Mehmed Janjos, der Trainer des Haupstadtclubs FK Sarajewo. Sein Kollege Kemal Hafizovic, der bereits verschiedene Clubs im Land trainiert hat, gibt sogar Mitschuld zu: "Wir gehören doch alle dazu, weil wir mit dem Schiedsrichtern Geschäfte machen." Gefälligkeiten der Unparteiischen sind billig, sie kosten meist nur ein paar hundert Euro. So ist der Spielausgang inzwischen so absehbar, dass selbst in Bosnien auf die Spiele der heimischen Liga nur noch in Kombination mit ausländischen Spielen gewettet werden kann.

Umfangreich recherchiert wurde das und die - nicht nur in Bosnien - bedenkliche Situation des osteuropäischen Fußballs von acht investigativen Reportern und zwei Redakteuren aus sechs Ländern. Sie gehören dem "Reportageprojekt organisierte Kriminalität und Korruption" (OCCRP) an, das unter anderem von den Vereinten Nationen finanziert wird. In der Vergangenheit hatten sich die Reporter des Netzwerks bereits schwerpunktmäßig mit dem Zigarettenschmuggel und den Problemen der Energieversorgung beschäftigt. Dazu gab es jeweils umfangreiche Dossiers im Internet. Man findet sie dort nicht nur auf Englisch, sondern auch in den Landessprachen, weil es in Osteuropa wenig Medien gibt, die solche Hintergründe veröffentlichen.

Das Reportageprojekt "Game of Control" zeigt nun, wie groß die Probleme des Fußballs in Osteuropa mit Korruption und organisierter Kriminalität sind. In Bulgarien wurden seit der Wende 1989 rund 200 Menschen im Zusammenhang mit dem Fußball ermordet, darunter 15 Vereinspräsidenten. Auf der Krim und in Transkarpatien, zwei Regionen des nächsten Europameisterschafts-Gastgebers Ukraine, sind die Spitzenclubs bereits Teil mafiöser Strukturen. Außerdem sind die Reporter auf ein zwischen Osteuropa und Südamerika gespanntes Netzwerk zur Abwicklung von Transfers bei gleichzeitiger Geldwäsche und Steuerbetrug gestoßen.

Eine Hoffnung, dass sich die Dinge in Bosnien demnächst zum Guten wenden könnten, gibt es derzeit kaum. Dagegen sprechen allein schon die juristischen Probleme, die es beim bosnischen Fußballverband gibt. So läuft gerade ein Prozess gegen dessen Generalsekretär und den Finanzsekretär. Ihnen wird Amtsmissbrauch vorgeworfen, weil der Verband Steuern nicht bezahlt und keine Sozialabgaben der Angestellten abgeführt hat. 1,5 Millionen Euro Steuerschulden sind inzwischen aufgelaufen. Außerdem ist ein Vorstandsmitglied wegen Raub und schwerer Körperverletzung vorbestraft, gegen ein anderes läuft noch ein Verfahren wegen der Verwicklung in organisiertes Verbrechen. Journalisten, die Kritik am Verband übten, wurden bedroht und eingeschüchtert.
In der gut besetzten bosnischen Nationalmannschaft spielt längst kein Spieler aus der heimischen Liga mehr. Alle halbwegs talentierten Spieler versuchen, das Land so schnell zu verlassen wie möglich. Edin Dzeko, der über die Slowakei zum VfL Wolfsburg kam, sagt: "Man muss da weg, wenn man etwas erreichen will."
 
Die traurigste Liga Europas

Lauter Heimsiege, Absprachen, bedrohte oder bestochene Schiedsrichter: Korruption und Misswirtschaft haben den bosnischen Fußball zerstört. Sie bedrohen auch andere Ligen im Osten Europas. Das belegen Recherchen, die von der Uno mitfinanziert wurden.

An diesem Wochenende beginnt in Bosnien-Herzegowina die Rückrunde der Premijer Liga, und niemand freut sich darauf. Die Stadien werden leer sein, die Spiele schlecht und ihr Ausgang voraussehbar. Schon jetzt kann man sagen, dass es verdammt viele Heimsiege geben wird, denn in der bosnischen Liga gibt es bei Auswärtsspielen eine Pleitegarantie. Während in der Bundesliga, der englischen Premier League oder Spaniens La Liga zwischen 27 bis 29 Prozent der Spiele von den Gastmannschaften gewonnen werden, ist die Quote in Bosnien so niedrig wie sonst nirgends in Europa. Nur elf Prozent Auswärtssiege gab es in der vergangenen Saison, und von den nur 25 Siegen auf fremdem Platz entfielen auch noch zwölf auf Spiele beim hilflosen Tabellenletzten.

Diese Bilanz ist weder eine statistische Verirrung noch ein gigantischer Zufall, sondern sichtbarster Ausdruck der deprimierenden Situation des Fußballs in Bosnien. Die Liga ist komplett korrupt, weil Schiedsrichter entweder bestochen oder bedroht werden, außerdem ist die "Drei für Drei"-Absprache weit verbreitet. Mannschaften lassen dabei einander gegenseitig ihre Heimspiele gewinnen, so haben sie jeweils drei Punkte sicher, anstatt vielleicht nur mit zwei Unentschieden aus den Partien zu gehen. Längst hat sich das auch in den Köpfen der Spieler niedergeschlagen, die sich auswärts kaum noch Mühe geben, weil es doch sowieso nichts zu gewinnen gibt.

Unsere Liga ist wirklich unglaublich. Schon zu Saisonbeginn gibt es Spekulationen, weil Leute wissen, wer auf- und wer absteigen wird", sagt Mehmed Janjos, der Trainer des Haupstadtclubs FK Sarajewo. Sein Kollege Kemal Hafizovic, der bereits verschiedene Clubs im Land trainiert hat, gibt sogar Mitschuld zu: "Wir gehören doch alle dazu, weil wir mit dem Schiedsrichtern Geschäfte machen." Gefälligkeiten der Unparteiischen sind billig, sie kosten meist nur ein paar hundert Euro. So ist der Spielausgang inzwischen so absehbar, dass selbst in Bosnien auf die Spiele der heimischen Liga nur noch in Kombination mit ausländischen Spielen gewettet werden kann.

Umfangreich recherchiert wurde das und die - nicht nur in Bosnien - bedenkliche Situation des osteuropäischen Fußballs von acht investigativen Reportern und zwei Redakteuren aus sechs Ländern. Sie gehören dem "Reportageprojekt organisierte Kriminalität und Korruption" (OCCRP) an, das unter anderem von den Vereinten Nationen finanziert wird. In der Vergangenheit hatten sich die Reporter des Netzwerks bereits schwerpunktmäßig mit dem Zigarettenschmuggel und den Problemen der Energieversorgung beschäftigt. Dazu gab es jeweils umfangreiche Dossiers im Internet. Man findet sie dort nicht nur auf Englisch, sondern auch in den Landessprachen, weil es in Osteuropa wenig Medien gibt, die solche Hintergründe veröffentlichen.

Das Reportageprojekt "Game of Control" zeigt nun, wie groß die Probleme des Fußballs in Osteuropa mit Korruption und organisierter Kriminalität sind. In Bulgarien wurden seit der Wende 1989 rund 200 Menschen im Zusammenhang mit dem Fußball ermordet, darunter 15 Vereinspräsidenten. Auf der Krim und in Transkarpatien, zwei Regionen des nächsten Europameisterschafts-Gastgebers Ukraine, sind die Spitzenclubs bereits Teil mafiöser Strukturen. Außerdem sind die Reporter auf ein zwischen Osteuropa und Südamerika gespanntes Netzwerk zur Abwicklung von Transfers bei gleichzeitiger Geldwäsche und Steuerbetrug gestoßen.

Eine Hoffnung, dass sich die Dinge in Bosnien demnächst zum Guten wenden könnten, gibt es derzeit kaum. Dagegen sprechen allein schon die juristischen Probleme, die es beim bosnischen Fußballverband gibt. So läuft gerade ein Prozess gegen dessen Generalsekretär und den Finanzsekretär. Ihnen wird Amtsmissbrauch vorgeworfen, weil der Verband Steuern nicht bezahlt und keine Sozialabgaben der Angestellten abgeführt hat. 1,5 Millionen Euro Steuerschulden sind inzwischen aufgelaufen. Außerdem ist ein Vorstandsmitglied wegen Raub und schwerer Körperverletzung vorbestraft, gegen ein anderes läuft noch ein Verfahren wegen der Verwicklung in organisiertes Verbrechen. Journalisten, die Kritik am Verband übten, wurden bedroht und eingeschüchtert.
In der gut besetzten bosnischen Nationalmannschaft spielt längst kein Spieler aus der heimischen Liga mehr. Alle halbwegs talentierten Spieler versuchen, das Land so schnell zu verlassen wie möglich. Edin Dzeko, der über die Slowakei zum VfL Wolfsburg kam, sagt: "Man muss da weg, wenn man etwas erreichen will."


klingt ja echt übel was da passiert, traurig sowas :(

ich meine was haben sie denn davon? Sie schädigen sich doch im Grunde selbst mit solchen Aktionen, und das Spielniveau wird weiterhin leiden, wenn man nix dagegen tut
 
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