Aber meiner Meinung nach war dieser "Wechsel" zum Christentum letzendlich für die Gesellschaft in Griechenland und auch der restlichen Welt sehr wichtig.
Lustig denn ich sehe das genau andersrum^^
Ich sehe das Christentum an sich nicht als schlecht, je nach Sichtweise und Interpretation kann man sagen es drückt dasselbe aus, gibt es jedoch in anderer Art und Weise wieder.
Und genau sehe ich das Problem, du sagst man war gedanklich weiter, ich jedoch sehe es als Fehlentwicklung.
Was haben die Menschen denn noch außer ihre Kirche und die Bibel?
Um es mal mit den Worten eines guten Kabarettisten zu sagen:
"Die Bibel ist genauso aktuell wie eine 2000 Jahre alte Weltkarte"
So und genau da liegt der Unterschied zur hellenischen Weltanschauung.
Wie du richtig sagtest spielten die Philosophen eine große Rolle und auf diesem "Niveau" hätte es bleiben müssen.
Was meinst du warum die alten Griechen soviele Philosophen hatten.
Meletē to pān, Erforsche alles. Delphische Maximen
Wenn du dir das Video von mir angeschaut hast, wirst du bemerkt haben was er sagt:
"Es ist eine fortwährende Suche nach Wahrheit, für die ein Leben lang nicht genug ist.
Wir sind diesbezüglich den Menschen der Bibel/des Korans im Vor- und Nachteil.
Denn wir haben nicht nur ein Buch, sondern unzählige, die alle in einem einzigen Menschenleben nicht studiert werden können. Durch diese unzähligen Bücher gelangt man zur Wahrheit. Das ist für uns Hellenen Segen und Fluch zugleich, wir können kein Buch wie die Bibel oder den Koran in die Hand nehmen und sagen das ist es.
Wir wissen das hinter einem Buch, ein zweites steht, und noch ein weiteres dass vielleicht das erste wiederlegt. Doch all das zusammen ist des Menschen Weisheit."
Und genau das ist es was ich meine mit der Glanz von Hellas ist weg.
Ich will nicht sagen wir sollen alle Möchtegernphilosophen werden aber das "Denken" hat aufgehört und das ist ein Riesenproblem meiner Meinung nach.
Die Hellenen brauchten keine Bücher wo drinnsteht wie sie sich zu verhalten haben, sie hatten ihre Kultur die das vermittelt hat.
Und glaub mir, es gab weit mehr Philosophen und Werke als wir heute kennen.
Zwar ist es richtig das es auch in Byzanz Leute gab die sich das Wissen der Philosophen aneigneten und ehrten, das was wir heute allerdings noch von der alten Welt (nicht nur von Hellenen) erhalten haben, ist - laut Maria Tzani - nur noch 16 Tausendstel.
Das meiste wurde von den Christen zerstört.
Und ich will nicht sagen das alles perfekt war damals
Aber die Menschheit hatte eine mehr als gute Grundlage, und das Christentum sehe ich nicht als würdigen Nachfolger.
Ich sehe auf der Welt leider keine "wahren" Christen, Muslime oder sonst was.
Sie halten sich nur für solche
sondern auch den Leuten die Grenzen des Lebens(zB 10 Gebote) aufgezeigt hat.
Mysterien von Eleusis
Man vermutet oft, dass die Mysterien seit dem
Mykenischen Zeitalter, seit etwa 1500 v. Chr., gefeiert wurden. Trifft dies zu, so wurden sie über einen Zeitraum von fast zweitausend Jahren jährlich abgehalten.[...]
Ungefähr seit 300 v. Chr. lag die Kontrolle der Mysterien beim athenischen Staat[...]
deren einzige Voraussetzungen war, dass sie keine Blutschuld haben und keine Barbaren sein durften. Das heißt,
sie durften nie einen Mord begangen haben und mussten fließend Griechisch sprechen können. Männern, Frauen und auch Sklaven war es erlaubt, als Adepten die Weihen zu empfangen.[...]
Wie schon erwähnt, die hatten ihre Kulturbräuche, die im Humanuismus verwurzelt waren.
Und die delphischen und eleusischen Maximen sind mehr oder weniger Gebote
mfg