Die zehn Zeitbomben unserer Erde
Feuerwerk im Jahr 2011: Die Aschesäule des chilenischen Vulkans Puyehue war zehn Kilometer hoch und regnete selbst noch im Nachbarland Argentinien ab. Die Aschewolke wanderte zweimal um die Südhalbkugel, Hunderte Flüge wurden gestrichen, die Wirtschaft stand monatelang still. (Bild: AFP, Claudio Santana)
Asche-Schlot: Beim letzten Ausbruch des 3.776 Meter hohen Fuji im Jahr 1707 rieselte zwei Wochen lang Asche auf Tokio hinab. Nun kündigen Beben eine neue Eruption an. (Bild: Imago)
Kaputter Berg: Der Ausbruch des Mount St. Helens im Jahr 1980 sprengte den Gipfel förmlich weg, der mit 250 km/h ins Tal raste. Der Vulkan schrumpfte von 2.950 auf 2.549 Meter. Auf 111.000 Hektar, größer als die Fläche Berlins, ergoss sich nach dem Ausbruch der pyroklastische Strom. Dank der frühen Evakuierung starben „nur“ 57 Menschen. (Bild: AFP PHOTO, HO, US NAVY, Scott Taylor)
Leiser Killer: Nahezu lautlos wälzt sich der pyroklastische Strom, angetrieben von der Gravitation, den Vulkanhang hinab. Die Glutlawinen wandern sogar über Wasser. Drei Evakuierungszonen wurden um den Vulkan Pinatubo auf den Philippinen beim Ausbruch 1991 eingerichtet, 60.000 Menschen konnten fliehen. (Bild: AFP, Romeo Gacad)
Heiße Signale: Einzig Geysire und Thermalquellen (Foto: Grand Prismatic Spring) künden von der Gefahr unter der Oberfläche des Yellowstone-Parks. Eine riesige Kammer wird ständig aus dem Erdmantel mit 800 Grad Celsius heißem Magma versorgt. (Bild: Imago)
Magma-Schub: Der Vulkan Uturuncu in Bolivien und und das Gebiet im Umkreis von 70 Kilometern haben seit 1992 um mindestens 50 Zentimeter an Höhe gewonnen. (Bild: GNU, Ceky)
Lava-Laufband: Das Volumen des größten Stroms aus dem Vulkan Kilauea auf Hawaii wäre ausreichend, um eine vierspurige Autobahn quer durch die USA mit einer neun Meter dicken Lavaschicht zu bedecken. Sein Feuerschlot befördert rund eine Million Kubikmeter Lava pro Stunde nach oben. Neben dem Kilauea besteht die hawaiianische Insel Big Island aus vier weiteren Vulkanen, die alle von einem Hotspot gespeist werden. (Bild: Chris Tomas)
Risswunde: Stürzt die Cumbre Vieja ins Meer, sind die Kanarischen Inseln weg. Monsterwelle: Mit der Geschwindigkeit eines Reiseflugzeugs würde der Tsunami von La Palma auf die Ostküste der USA treffen. (Bild: Imago)
Todeslawine: Mehr als 5.000 Gebäude rissen die Lahars, also Schlamm- und Schuttströme, des Nevado del Ruiz in Kolumbien bei einer Eruption 1985 mit sich. (Bild: AFP PHOTO, Ingeominas)
Eisige Gefahr: Seit 1894 zittern die Menschen am Mount Rainier (USA/Washington) dem nächsten Ausbruch entgegen. Geologen sprechen davon, dass weltweit kaum eine größere Todesgefahr für so viele Menschen von einem einzigen Vulkan ausgeht. (Bild: Imago)
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