16. April 2013 13:17
Naturkatastrophe
Heftiges Erdbeben erschüttert Südosten Irans
Eine Erdbebenkarte von der USGS, der United States Geological Survey, einer US-Behörde, die unter anderem Naturkatastrophen untersucht
Das iranisch-pakistanische Grenzgebiet ist von schweren Erdstößen erschüttert worden. Mindestens 40 Menschen sollen bei dem Beben der Stärke 7,8 ums Leben gekommen sein. Hunderte weitere Todesopfer werden befürchtet. Ein Regierungsvertreter spricht vom schwersten Beben seit 40 Jahren.
Bei einem besonders schweren Erdbeben im Südosten Irans sind nach ersten Angaben mindestens 40 Menschen getötet worden. Dies berichtet das iranische Staatsfernsehen. Ein Behördenvertreter befürchtet der britischen BBC zufolge sogar, Hunderte Menschen seien getötet worden.
Die US-Erdbebenwarte USGS gibt die Stärke des Bebens mit 7,8 auf der Richterskala an. Das Epizentrum habe im Südosten des Landes nahe der Stadt Kash gelegen, an der Grenze zu Pakistan, in einer Tiefe von etwa 120 Kilometern. Die Erschütterungen waren in der ganzen Region zu spüren. Das Gebiet ist insgesamt relativ dünn besiedelt
...
"Es handelt sich um das schwerste Erdbeben in Iran seit 40 Jahren", sagte ein Regierungsvertreter. Den staatlichen Medien zufolge wurden die Strom- und Telefonverbindungen in den größten Teilen der Provinzen Sistan und Baluchistan unterbrochen. Der russische Erbauer des iranischen Kernkraftwerks in Buschehr, Atomstroyexport, erklärte, an der Anlage sei kein Schaden entstanden.
Erst vor wenigen Tagen waren bei einem Erdbeben im Süden Irans mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen.
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Wer wissen will, wo überall die Erde bebt, guckt hier:
Real-time Earthquake Map
Und hier was zur Richterskala (Wiki):
Einteilung der Skalenwerte [Bearbeiten]
Den Magnitudenwerten lassen sich typische Effekte im Bereich des Epizentrums zuordnen. Es ist zu beachten, dass die Intensität und dadurch die Bodeneffekte nicht nur von der Magnitude abhängen, sondern auch von der Distanz zum Epizentrum, der Tiefe des Erdbebenherdes unter dem Epizentrum und den lokalen geologischen Bedingungen.[SUP][2]
[/SUP]
[TABLE="class: wikitable"]
[TR]
[TH="bgcolor: #F2F2F2, align: center"]Richter-Magnituden[/TH]
[TH="bgcolor: #F2F2F2, align: center"]Einteilung der Erdbebenstärke[/TH]
[TH="bgcolor: #F2F2F2, align: center"]Erdbebenauswirkungen[/TH]
[TH="bgcolor: #F2F2F2, align: center"]Häufigkeit der Ereignisse weltweit[/TH]
[/TR]
[TR]
[TD]< 2,0[/TD]
[TD]Mikro[/TD]
[TD]Mikro-Erdbeben, nicht spürbar[/TD]
[TD]≈ 8000-mal pro Tag[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2,0 … < 3,0[/TD]
[TD]extrem leicht[/TD]
[TD]Generell nicht spürbar, jedoch gemessen[/TD]
[TD]≈ 1000-mal pro Tag[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3,0 … < 4,0[/TD]
[TD]sehr leicht[/TD]
[TD]Oft spürbar, Schäden jedoch sehr selten[/TD]
[TD]≈ 49.000-mal pro Jahr (geschätzt)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4,0 … < 5,0[/TD]
[TD]leicht[/TD]
[TD]Sichtbares Bewegen von Zimmergegenständen, Erschütterungsgeräusche; meist keine Schäden[/TD]
[TD]≈ 6200-mal pro Jahr (geschätzt)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5,0 … < 6,0[/TD]
[TD]mittelstark[/TD]
[TD]Bei anfälligen Gebäuden ernste Schäden, bei robusten Gebäuden leichte oder keine Schäden[/TD]
[TD]≈ 800-mal pro Jahr[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6,0 … < 7,0[SUP]*[/SUP][/TD]
[TD]stark[/TD]
[TD]Zerstörung im Umkreis bis zu 70 km[/TD]
[TD]≈ 120-mal pro Jahr[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]7,0[SUP]*[/SUP] … < 8,0[SUP]*[/SUP][/TD]
[TD]groß[/TD]
[TD]Zerstörung über weite Gebiete[/TD]
[TD]≈ 18-mal pro Jahr[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]8,0[SUP]*[/SUP] … < 9,0[SUP]*[/SUP][/TD]
[TD]sehr groß[/TD]
[TD]Zerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern[/TD]
[TD]≈ einmal pro Jahr[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]9,0[SUP]*[/SUP] … < 10,0[SUP]*[/SUP][/TD]
[TD]extrem groß[/TD]
[TD]Zerstörung in Bereichen von tausend Kilometern[/TD]
[TD]≈ alle 1 bis 20 Jahre[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]≥ 10,0[SUP]*[/SUP][/TD]
[TD]globale Katastrophe[/TD]
[TD]Noch nie registriert[/TD]
[TD]Extrem selten (unbekannt)[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
[SUP]*[/SUP] Die Richterskala ist messtechnisch nach oben auf Magnitude 6,5 begrenzt. Höhere Magnituden stärkerer Beben werden mit der Momenten-Magnituden-Skala (M[SUB]W[/SUB]) bestimmt.
Richterskala