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griechische Wissenschaftler von der Antike bis heute

Sonne-2012

Top-Poster
Hier können wir alle griechischen Wissenschaftler von der Antike bis heute aufführen und ihre große Leistungen für die Menschheit diskutieren.

Ich fange mal mit Eratosthenes

Eratosthenes von Kyrene (griechisch Έρατοσθένης ὁ Κυρηναῖος; * zwischen 276 und 273 v. Chr. in Kyrene; † um 194 v. Chr. in Alexandria) war ein außergewöhnlich vielseitiger griechischer Gelehrter in der Blütezeit der hellenistischen Wissenschaften.
Er betätigte sich als Mathematiker, Geograph, Astronom, Historiker, Philologe, Philosoph und Dichter. Im Auftrag der ägyptischen Könige aus der Dynastie der Ptolemäer leitete er rund ein halbes Jahrhundert lang die Bibliothek von Alexandria, die bedeutendsteBibliothek der Antike. Mit ihrer hervorragenden Ausstattung bot ihm die Bibliothek ausgezeichnete Arbeitsbedingungen. Berühmt ist er vor allem als Begründer der wissenschaftlichen Geographie. Seine auf sorgfältigen Messungen beruhende Bestimmung des Erdumfangs gehört zu den bekanntesten wissenschaftlichen Leistungen des Altertums. Neben der Forschungstätigkeit gehörte das Sammeln und Ordnen von bereits vorhandenem Wissensstoff zu seinen Hauptanliegen. Von seinen zahlreichen verlorenen Werken ist nur ein winziger Bruchteil aus Zitaten und Berichten späterer Autoren bekannt, was eine Würdigung seines Lebenswerks sehr erschwert.
Als erster antiker Gelehrter bezeichnete sich Eratosthenes als „Philologe“. Unter Philologie verstand er nicht nur Beschäftigung mit Sprach- und Literaturwissenschaft, sondern in einem allgemeineren Sinne eine vielseitige Gelehrsamkeit. Kennzeichnend für seine unbefangene Haltung gegenüber eingewurzelten Überzeugungen ist seine Kritik an den Dichtern, die auch eine höchstrangige Autorität wie Homer nicht verschonte. Den Schilderungen der Dichter billigte er keinen Wahrheitsgehalt zu, da ihr Ziel nur Unterhaltung und nicht Belehrung sei.


Bestimmung des Erdumfangs

Die Kugelgestalt der Erde war den Griechen schon lange vor Eratosthenes bekannt. Bereits Aristoteles befasste sich mit der Frage ihres Umfangs. Er berief sich auf nicht namentlich genannte „Mathematiker“, die einen Umfang von 400.000 Stadien ermittelt hatten,[SUP][11][/SUP] eine wohl eher geschätzte als berechnete Zahl. Die genaue Länge des von den „Mathematikern“ verwendeten Längenmaßes Stadion ist unklar, daher werden bei der Umrechnung in Kilometer unterschiedliche Zahlen genannt. Wenige Jahrzehnte später (nach 309 v. Chr.) ermittelte ein Forscher – möglicherweise war es Dikaiarchos – einen Umfang von 300.000 Stadien. Eratosthenes ist der einzige Gelehrte der Antike, für den eine wissenschaftlich fundierte Messung bezeugt ist. Die Voraussetzungen dafür waren ausgezeichnet: Er verfügte über vorzügliche Kenntnisse sowohl auf mathematischem als auch auf geographischem Gebiet, hatte in der Bibliothek Zugang zur bereits vorhandenen einschlägigen Literatur und konnte sich bei der Durchführung der aufwändigen Messungen auf die Unterstützung des Königs verlassen. Das Ergebnis betrug 250.000 Stadien; später änderte er es auf 252.000.
Eratosthenes ? Wikipedia

 
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"Konstantinos Karatheodoris"

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Wissenschaft und Kultur der alten Griechen

Ideengeber der Moderne

Fast unser gesamtes philosophisches, wissenschaftliches, künstlerisches, theologisches und politisches Denken und Schaffen beruht auf Grundlagen, die vor über zweieinhalb Tausend Jahren im östlichen Mittelmeerraum gelegt wurden. Diese kühne Behauptung steht - verschieden formuliert - in vielen Geschichtswerken, und sie ist beweisbar.

Griechisch geprägt
Man denke sich eine Welt, in der es zum Beispiel keine exakte Naturwissenschaften gäbe, keine Begriffe wie Philosophie, Demokratie, Atheismus, Physik oder Medizin, keine Theater mit Tragödien oder Komödien, keinen Individualismus. Ob unsere Welt ohne die geistige Prägung durch die Griechen heute nun aussähe wie Japan vor der westlichen Beeinflussung (also vor 1860) oder wie die Hochkultur der Inkas vor deren Vernichtung durch die Spanier - in jedem Falle würde sie keiner von uns wiedererkennen, auch im alltäglichsten Bereich nicht: Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass es kleine silberfarbene, runde Tonträger gäbe - mit Sicherheit hießen sie nicht CDs (disc von griechisch discos).
Unsere Prägung durch das Denken der Griechen ist so total, dass sie uns nicht auffallen kann. Deshalb folgende Hinweise.
Was ist neu am griechischen Denken?
Was unterschied ab etwa 550 v.Chr. griechisches Denken und Forschen von dem der Nachbarkulturen?
Die Babylonier zum Beispiel hatten doch ausgezeichnete Astronomen, die Ägypter konnten die Nilschwankungen genau berechnen und gewaltige Bauwerke errichten. Was war neu bei den Griechen?

  • ihr Vertrauen in die Rationalität in allen Bereichen, auch in solchen, die überall sonst ausschließlich den mythischen Deutungen von Priesterkasten vorbehalten waren. Plötzlich sahen griechische Denker - statt blindes, willkürliches Wirken mythischer Kräfte hinter den Ereignissen zu vermuten - eine geistige Ordnung, den logos hinter allem Sichtbaren. Über dessen Natur war man sich nie einig - es wurde fruchtbar und ausdauernd diskutiert -, das Prinzip aber blieb unbestritten.
  • ihr starker Formwille, der jedes griechische Drama, jedes Bauwerk, jede Ode, jede Rede oder philosophische Schrift einfach und geschlossen erscheinen lässt.
  • ihre Liebe zur Symmetrie, die sich in allen überlieferten Reden, allen Bauwerken und auch den Weltbildern aller griechischen Philosophen zeigt. Heutige Bauten wie die asymmetrische Kirche Le Corbusiers wären den Griechen ein Gräuel. Alle ihre Tempel sind streng symmetrisch. Ein typisches Beispiel für Symmetrie und Antithese in der griechischen Redekunst ist folgende Anekdote: Ein Neider von der unbedeutenden Insel Seriphos wirft Themistokles vor, er verdanke seinen Ruhm weniger seinen Verdiensten als der Tatsache, dass er Athener sei. Darauf Themistokles: "Das ist nicht ganz unwahr; weder wäre ich berühmt geworden, wenn ich ein Seriphier wäre, noch wärest du berühmt geworden, wenn du ein Athener wärst."
  • ihre Verbindung des Forscherdrangs in der realen Umwelt mit dem Vertrauen in den eigenen ordnenden (apriorischen) Verstand. Auf diese Weise entwickelt zum Beispiel der etwa 460 geborene Demokritos die Lehre, der Urbaustein aller Materie sei dasAtom, das Unteilbare. Aristarchos von Samos (etwa 320-250) erkennt, dass sich die Erde auf schiefer Ebene um sich selbst und um die Sonne dreht und die Sonne zu den Fixsternen gehört. Dieses heliozentrische Weltbild geht dann für etwa 1500 Jahre wieder verloren!
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  • ihr Mut zum eigenen Denken, das von dem der akzeptierten religiösen Normen, aber auch von dem der Lehrer und Freunde abweichen durfte. So hielt Thales von Milet (um 625-545) das Wasser für das Urelement, sein Freund und Schüler Anaximander (um 611-545) jedoch ein hinter allen Stoffen gelegenes Unbekanntes (apeiron). Für solchen freundschaftlichen Meinungsstreit gibt es unzählige Beispiele. Diese geistige Haltung ist in der Menschheitsgeschichte (bis heute) die Ausnahme - und doch ist sie Voraussetzung für die intellektuelle und künstlerische Vielfalt der griechischen Kultur.
Die Ausdifferenzierung der verschiedenen Disziplinen
Denker wie Thales von Milet, Anaximander, Anaximenes, Heraklit - alle aus dem 6. vorchristlichen Jahrhundert - sahen sich nicht einseitig als theoretische Forscher oder praktische Erfinder, sie wollten eben nur möglichst viel wissen und Wissen eventuell auch anwenden. So interessierte sich Thales von Milet nicht nur für den Urstoff des Universums, sondern berechnete (ganz praktisch) die Sonnenfinsternis von 585. Anaximander entwarf die erste Erdkarte und entwickelte eine genaue Sonnenuhr.
Nur allmählich spezialisierten sich die griechischen Denker auf Teilgebiete, so Pythagoras (um 580-500) auf die geometrisch-mathematische Zahlenordnung und Hippokrates (um 459-350) auf die Medizin. Immer aber gab es Denker, wie Aristoteles (384-322), die von politischen Systemen bis hin zur Naturwissenschaft alles interessierte.
Den Höhepunkt erreicht die griechische Philosophie mit Sokrates (469-399) und Platon (428-347), deren Spekulationen über die Herkunft der Welt, des Menschen und seiner Moral die Philosophie bis heute geprägt haben. Im Prinzip treiben sie aber nur die oben genannten Grundlinien des griechischen Denkens noch etwas weiter. Ab ca. 300 v.Chr. üben sich die Sophisten und andere Denkschulen in der radikalen Entmystifizierung aller Reste von Glauben und Ideologie, predigen den Rückzug aus der öffentlichen Welt, den inneren Gleichmut (stoa) und erreichen so das logische Ende des von Thales über dreihundert Jahre zuvor begonnenen Prozesses der rationalen Hinterfragung alter Mythen. Was bleibt, ist die Rückkehr der Mythen aus dem Orient und ein langes theologisches Zeitalter - bis zur Wiederentdeckung antiken Denkens ab etwa 1400 (Renaissance).
Bildende Kunst
In der Kunst der Zeit vor den Perserkriegen bis 479 v.Chr. (Archaik) herrscht statuarisch-steife Würde der Menschenplastik (sog. kuroi) vor. Die künstlerische Blüte des 5. Jahrhunderts ("Klassik") - vor allem im Athen des Perikles (†429) mit seiner heute zum Teil noch erhaltenen Bebauung der Akropolis - ist vor allem im 18. und 19. nachchristlichen Jahrhundert Maßstab für architektonisches und bildhauerisches Schaffen geworden, wie Spaziergänge durch München, Washington D.C. oder London beweisen. Führender Künstler war Pheidias, ein Freund des Perikles. Sein Hauptwerk ist der Parthenon, dessen berühmter Fries jeden Tag Tausende von Besuchern ins Britische Museum in London zieht. Nach Alexander (ab ca. 320) glänzt die hellenistische Plastik und Baukunst durch Monumentalität (z.B. Pergamonaltar mit Fries), aber auch durch die Hinwendung zur kleinen alltäglichen Geste in realistischen Menschendarstellungen (siehe Werke im Louvre, im Britischen Museum oder im Pergamonmuseum in Berlin).
Dichtung und Geschichtsschreibung
Die griechische Dichtung zieht einen weiten Bogen vom noch stark mythisch geprägten Homer (8. Jahrhundert), dessen Epen (Ilias, Odyssee) Bezugsrahmen für die Literatur der gesamten Antike und die Zeit bis heute geworden sind, über die Dramen von Aischylos, Sophokles, Euripides (Ansatzpunkt für viele moderne Dramen zum Beispiel von O'Neill, Anouilh, Botho Strauß), die Oden Pindars bis zu den Komödien des Aristophanes, dessen Themen von Plautus, Molière und vielen anderen aufgegriffen werden.
Die Geschichtsschreibung der Griechen spiegelt in hohem Maße alle oben erwähnten Züge griechischen Denkens wider: Vertrauen in die Rationalität, Forscherdrang, Liebe zur Form, Symmetrie und Mut zu eigenem Denken. Beim Vater der Geschichtsschreibung Herodot (um 484-425), der fast die gesamte damals bekannte Welt bereiste, finden sich keine Aufzählungen von heldenhaften Monarchen, keine mythischen Urkräfte, wohl aber Neugier auf fremde Sitten, auf den Ursprung des Nils, auf die Tierwelt Afrikas, die Politik der Völker des Mittelmeerraums und die Perserkriege - eine auch heute noch fesselnde Lektüre. Thukydides (um 455-396) beschreibt (fast zeitgleich mit den Ereignissen) den Peloponnesischen Krieg (431-404) in weitgehend unparteiischer, lebendiger Weise. Er fügt Reden der Feldherren ein und unterscheidet zwischen Anlass und Ursache von Kriegen - ein Beispiel für die Tugenden griechischen Denkens. Xenophon (430-354) hat dies Werk später fortgesetzt. Die Tradition der Geschichtsschreibung hat sich im Laufe der Jahrtausende zwar gewandelt - sie ist aber seit Herodot nie wieder verschwunden. Weitere berühmte antike griechische Geschichtsschreiber sind Kallisthenes, Ptolemaios, Polybios, Plutarch, Arrian.











 
Don, wo ist eigtl. Achilles? Hab ihn schon lange nicht mehr gesehen. Weisst du, derjenige, der "Fuck Yours Dumme Nationen" erfunden hat.

Der schreibt ab und zu glaub ich, im Moment herrscht Ruhe da der Zoraner verschwunden ist, wenn er wieder zurück ist beginnt wieder der Krieg, dann müsstest du ihn sehen.
 
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