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Ägypten droht Bürgerkrieg

Es ist eine Video-Aufnahme, von dem du oben-rechts sehen kannst von welchem arabischen Sender es stammt.

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Gescheitert ist damit auch der Versuch, dem Putsch gegen Mursi ein Jahr später einen demokratischen Anstrich zu verleihen. 23 Millionen seien am 30. Juni 2013 auf den Straßen Ägyptens unterwegs gewesen, um für die Absetzung des ersten frei gewählten Staatsoberhaupts zu demonstrieren, hatten Sisi und seine Mitstreiter immer behauptet. Seriös waren die Zahlen nie, doch nun werden sie zum Fluch für die Herrschenden: Eine Wahlbeteiligung weit unter dreißig Prozent, wie sie sich am Dienstag abzeichnete, wäre der Beweis dafür, dass die im Januar 2011 begonnene Revolution noch lange nicht vorbei ist. Widerstand lässt sich nicht wegsperren, und Zustimmung zu einem neuen Mubarak nicht erzwingen. Der stille Wahlboykott von Millionen Ägyptern ist ein Zeichen demokratischer Reife
Wahl in Ägypten: Ein Armutszeugnis erster Güte - Naher Osten - FAZ

Ägypten: Sisi blamiert sich, schlechte Wahlbeteiligung - SPIEGEL ONLINE

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[h=2]Wirtschaftslage in Ägypten[/h]
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Die Wirtschaftslage in Ägypten steckt in Schwierigkeiten. Der ehemalige Generalstabschef und neuer Staatspräsident Abdülfettah Es Sisi sucht die Lösung für die marode Wirtschaft nach dem Putsch in neuen Steuern und Sparpolitiken. Sisi, der die Bevölkerung zu Geduld aufruft, ließ die Subventionen für Treibstoff streichen, worauf die Preise um 78 % anstiegen. Die Steuern auf Börsengewinne wurden um 10 % erhöht. Jedoch wird mit den neuen Steuern ein Abzug der Investoren befürchtet. Das Haushaltsdefizit liegt bei 43 Milliarden Dollar. Sisi rief indessen die Bevölkerung wegen den Steuern und Preiserhöhungen für zwei Jahre um Geduld auf.

Wirtschaftslage in Ägypten

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Ohne die Milliarden $ Unterstützung aus Saudi Arabien und Katar sehe es jetzt noch düsterer aus.
 
Wirtschaftslage in Ägypten


Die Wirtschaftslage in Ägypten steckt in Schwierigkeiten. Der ehemalige Generalstabschef und neuer Staatspräsident Abdülfettah Es Sisi sucht die Lösung für die marode Wirtschaft nach dem Putsch in neuen Steuern und Sparpolitiken. Sisi, der die Bevölkerung zu Geduld aufruft, ließ die Subventionen für Treibstoff streichen, worauf die Preise um 78 % anstiegen. .
Ohne die Milliarden $ Unterstützung aus Saudi Arabien und Katar sehe es jetzt noch düsterer aus.

Sisi ist ein kolonialer Putschist und in der Bevölkerung sogar verhasster als Mubarak. Das ägyptische Volk gilt in der Regel (nicht das man mich falsch versteht, siehe die früheren Kriege gegen Israel und alle anderen) nicht als "kriegerisch", und sie werden auch nur schwer Sisi einfach so entmachten. Aber man sieht, ihre Wirtschaft stagniert von Monat zu Monat, und weder die Subventionen, die Saudis noch der Westen wird das aufhalten können. Meine Prognose, in 5 Jahren wird die Wirtschaft ihren absoluten Tiefpunkt erreichen und dann will ich sehen, mit was Sisi 80 Millionen Ägypter ernähren und "stillen" möchte.
 
Sisi ist ein kolonialer Putschist und in der Bevölkerung sogar verhasster als Mubarak. Das ägyptische Volk gilt in der Regel (nicht das man mich falsch versteht, siehe die früheren Kriege gegen Israel und alle anderen) nicht als "kriegerisch", und sie werden auch nur schwer Sisi einfach so entmachten. Aber man sieht, ihre Wirtschaft stagniert von Monat zu Monat, und weder die Subventionen, die Saudis noch der Westen wird das aufhalten können. Meine Prognose, in 5 Jahren wird die Wirtschaft ihren absoluten Tiefpunkt erreichen und dann will ich sehen, mit was Sisi 80 Millionen Ägypter ernähren und "stillen" möchte.

In Ägypten sind die politischen Strukturen im „arabischen Frühling“ nicht ernsthaft erschüttert worden. Hier gibt es seit jeher eine starke Tradition des Zentralstaates. Dieser Staat mit seinen unterschiedlichen Instanzen (Militär, Polizei, Geheimdienste, bürokratischer Apparat) hat sich gegen alle Umbruchsbewegungen behauptet. In Ägypten spricht man ja, ähnlich wie in der Türkei, sogar von einem „tiefen Staat“.

Die Probleme, die die „Arabellion“ ausgelöst haben, sind ja immer noch da – nun sogar in potenzierter Form. In Ägypten zum Beispiel ist zunächst einmal das Rad tatsächlich zurückgedreht worden. Die neue Militärregierung ist in keiner Weise besser als die des gestürzten Präsidenten Hosni Mubarak. In mancherlei Hinsicht ist die Repression sogar noch schärfer geworden. Aber der „arabische Frühling“ lässt sich nicht ausradieren und aus den Köpfen entfernen. Die Erinnerung an diesen Aufstand gegen die Autokratie bleibt, auch als Stachel sozusagen.

In der ägyptischen Bevölkerung treten jetzt zwei Tendenzen hervor: Zum einen artikuliert sich die Sehnsucht nach Ruhe und Stabilität – verständlich nach einer Phase der Irrungen und Wirrungen und auch massiver Gewalt. Viele Menschen haben Verluste erlitten, auch ökonomisch. Daneben aber ist im Gedächtnis verankert, dass sich das Volk gegen Bevormundung, Gängelung und systematische Benachteiligung gewehrt hat. In Ägypten hat man immer wieder das Gefühl, dass die maßgeblichen Akteure in Nullsummenspielen denken: Was ich dem anderen zugestehe, ist für mich ein Verlust und schadet mir somit

Die autoritäre Regierung in Ägypten ist nicht im Namen des Islam angetreten. Der neue Machthaber al-Sisi ist ein frommer Muslim, aber seine Politik orientiert sich nicht am Islam. Deutlich ist die Absicht, alles zu kontrollieren und notfalls zu unterdrücken, was nicht mit der eigenen Linie übereinstimmt; gleichgültig, ob das linksliberale Aktivisten sind oder islamistische. Der Autoritarismus funktioniert weitgehend unabhängig von der Religion.

Auszugsweise aus: Der Aufstand kann zurückkehren.
 
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