Ich geb mal kurz meinen Senf dazu:
Das "Lustige", eigentlich eher Todtraurige ist, dass in der Tat so ziemlich alle Ukrainer scheinbar die Nase voll hatten vom Sowjetmief, Korruption, Regieren durch gierige Oligarchenkasten.... Und egal, auf welcher "Seite". Von Ost bis Westukraine waren viele ursprüngliche Forderungen sogar gleich oder ähnlich.
Am Anfang etwa auf dem Maidan, das waren wirklich sehr "normale" Menschen, Familien mit Kindern usw., die dort ausgeharrt haben. Allerdings wurden Positionen immer mehr auf "Kampflinie" ausgestellt und haben radikale Kräfte mehr und mehr das Zepter übernommen. Das gilt nicht nur für den Maidan, sondern fast "analog" auch für den Gegenmaidan.
Wie du sagst, der Sturz Janukowitsch war schlecht durchdacht. Ich habe von Anfang an mich gefragt, wer denn bitte nach Absäbeln von Partei der Regionen und den Kommunisten dann eine regierungsfähige Koalition stellen soll. Und es war klar, dass das nicht ohne nationalistische, radikale Kräfte gehen wird bzw. dass die für ihren "Kampf" auf dem Maidan auch ihren Anteil fordern und nehmen werden. Das alles hat eine sehr krude Melange geschaffen.
Ob es einem gefällt oder nicht, aber das Land war und jetzt gerade auch nach all dem Blutvergießen ist wahrscheinlich noch gespaltener als vorher. Ich habe von Anfang an gesagt, dass dieses Zerren durch EU Und Russland das Land an die Zerreißprobe bringen wird. Und so ist es offenkundig leider auch gekommen.
In keinem Fall ist es snobistisch oder schadenfroh gemeint: Aber für mich war Ukraine schon vorher auf der Grenze zu failed state. Und jetzt sehe ich das Land als einen solchen. Und es wird sowohl großer Anstrengungen von EU, auch Russland, sonstigen Institutionen wie IWF brauchen, das Land zu stabilisieren, wenn der Krieg hoffentlich mal vorbei geht. Aber wie die Gesellschaft geeint werden soll, keine Ahnung.
Das "Lustige", eigentlich eher Todtraurige ist, dass in der Tat so ziemlich alle Ukrainer scheinbar die Nase voll hatten vom Sowjetmief, Korruption, Regieren durch gierige Oligarchenkasten.... Und egal, auf welcher "Seite". Von Ost bis Westukraine waren viele ursprüngliche Forderungen sogar gleich oder ähnlich.
Am Anfang etwa auf dem Maidan, das waren wirklich sehr "normale" Menschen, Familien mit Kindern usw., die dort ausgeharrt haben. Allerdings wurden Positionen immer mehr auf "Kampflinie" ausgestellt und haben radikale Kräfte mehr und mehr das Zepter übernommen. Das gilt nicht nur für den Maidan, sondern fast "analog" auch für den Gegenmaidan.
Wie du sagst, der Sturz Janukowitsch war schlecht durchdacht. Ich habe von Anfang an mich gefragt, wer denn bitte nach Absäbeln von Partei der Regionen und den Kommunisten dann eine regierungsfähige Koalition stellen soll. Und es war klar, dass das nicht ohne nationalistische, radikale Kräfte gehen wird bzw. dass die für ihren "Kampf" auf dem Maidan auch ihren Anteil fordern und nehmen werden. Das alles hat eine sehr krude Melange geschaffen.
Ob es einem gefällt oder nicht, aber das Land war und jetzt gerade auch nach all dem Blutvergießen ist wahrscheinlich noch gespaltener als vorher. Ich habe von Anfang an gesagt, dass dieses Zerren durch EU Und Russland das Land an die Zerreißprobe bringen wird. Und so ist es offenkundig leider auch gekommen.
In keinem Fall ist es snobistisch oder schadenfroh gemeint: Aber für mich war Ukraine schon vorher auf der Grenze zu failed state. Und jetzt sehe ich das Land als einen solchen. Und es wird sowohl großer Anstrengungen von EU, auch Russland, sonstigen Institutionen wie IWF brauchen, das Land zu stabilisieren, wenn der Krieg hoffentlich mal vorbei geht. Aber wie die Gesellschaft geeint werden soll, keine Ahnung.