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Klimawandel + Umweltschutz

Wenn man selber beruflich betroffen ist dann wehrt man sich natürlich nochmal ganz anders.

Ich hatte auch mal so eine Situation. Weil Apple eine Internet-Technologie nicht unterstützen wollte, mit der ich damals als Freelancer jahrelang gutes Geld verdient habe, verlor sie innerhalb von 3 Jahren komplett an Bedeutung und ich bekam keine Aufträge mehr dafür. War aber eine nachvollziehbare Sache, weil die Technologie nur einer Firma gehörte und kein offener Standard war.

Auch bei der Initiative "Massentierhaltung" ist es mMn ganz einfach: wenn eine Mehrheit der Schweizer sie politisch unterstützt dann musst du dir evtl. einen anderen Job suchen, aber ich finde das völlig ok. Natürlich kannst du dich beschweren, eine Initiative für Massentierhaltung gründen, Demonstrationen machen usw. Aber Massentierhaltung ist keine überlebenswichtige Errungenschaft soweit ich das verstehe. Nachdem ich diese Bilder von Massenhaltungs-Hühnern gesehen habe, die so verkrüppelt sind das sie kaum laufen können und nur noch 3 Federn am Körper haben, ist mir der Appetit daran auch vergangen. Dann zahl ich lieber das doppelte und hoffe, dass das Tier bei anderer Haltung etwas weniger mit Antibiotika vollgepumpt wurde.

Ich muss mir so oder so keinen neuen Job suchen.
Ich werte regelmässig Zahlen aus es ist schon traurig wie viel kleiner der Anteil des Tierer wird das wir als Fleisch verkaufen, wir werfen, würde man ein Essverhalten wie vor 15 Jahren haben könnte man die Schlachtung um 30% reduzieren ohne neue Anforderungen an das Tier.

Es ist auch traurig das auch über 60% des Bio-Fleisches abgewertet werden und als Normales verkauft wird. Jeder sagt er bezahlt gerne für das Tierwohl doch die meisten machen es nicht.

Ich weiss auch das unsere Branche nicht die einzige ist die wegen Wünschen des Handels in verschwenderische und Unwelt unfreundliche Prozessen gezwungen wurde.

Man kann umweltfreundlicher produzieren ohne der Industrie zu schaden.
 
Es wäre kein Tropfen auf den heißen Stein, wenn wir alle mal ein wenig an gewissen Strängen ziehen würden. Mit der Wegwerfkultur angefangen.

Natürlich erzieht der Staat auch. Was schreibst du da? Wenn wegen Lungenkrebsfällen Alarm geschlagen wird, gibts eben keine Tabakwerbung mehr und die Steuern und somit Packungspreise nebst anschaulicher Bildchen gehen hoch. Wo es ein Problem wegen AIDS gab, macht man Aufklärungskampagnen bezüglich safer sex und was weiß ich.

Und wenn man will, kann auch der Staat Aufklärungskampagnen etwa zur Lebensmittelverschwendung anlaufen lassen.

Wenn der Staat will, verbietet er etwa die Scheiß Tiertransporte von Pontius nach Pilatius oder macht sie so teuer, dass es sich schlichtweg nicht mehr billiger ist, aus einem niedersächsichen Hof alles nach Polen etc. zum Schlachten zu karren, statt in einem wenigstens einigermaßen nahen Schlachthof usw.

Und wenn es um Fleischkonsum etwa generell geht: Auch eine Biokuh ist zu ertagen. Und die kann dann auch einigermaßen würdig leben. Darum v.a. geht es beim Thema Massentierhaltung. Es stellt sich, s.o., in erster Linie die Frage nach den Mengen, die wir verbauchen.

Und ja, soweit wir jeder im einzelnen etwas tun können und sollen, damit es dann insgesamt keine Tropfen auf den heißen Stein sind: Genauso ist man gefragt, auch bei Entscheidungen bezüglich etwa Kohlekraftwerken und und und mitzuwirken. An den Wahlurnen, durch Petitionen, Demonstrationen....
 
Klimawandel wird in Russland groß geschrieben.

Umweltverschmutzung_Bild_idb1161326648_1024.jpg
 
Diese Initiative beginnt direkt mit einer Lüge bzw. mit einer Halbwahrheit. Ökologische Landwirtschaft beansprucht deutlich mehr Ressourcen und Raum und emittiert deutlich mehr CO2 pro kg erzeugtem Fleisch, als Massentierhaltung. "Ökologisch" ist diese Landwirtschaft an sich also gar nicht.

https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/studie-oekolandbau-schlecht-fuer-klima-550610

Auch ist die CO2-Bilanz von Geflügel und Schwein pro kcal gerechnet in etwa vergleichbar mit Tofu und Brot. Rindfleisch und Kuhmilch ist nochmal ein anderes Thema, da Kühe neben CO2 auch jede Menge Methan erzeugen. Bei Geflügel und Schwein aber wirst du pro kcal gerechnet (und nur das zählt letztendlich, die Berechnungen pro kg sind Beschiss) keinen Nachteil in der CO2-Bilanz gegenüber einem Veganer haben.

- - - Aktualisiert - - -



Der demokratische Staat ist nicht dazu da, um zu erziehen. Für dein Gewissen sind die Umstellungen in deinem Alltag vielleicht gut, für die globale Erwärmung ist es nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn gleichzeitig der Bau von fast 3.000 neuen Kohlekraftwerken weltweit geplant ist. Daher sind solche "Erziehungsmaßnahmen" erst Recht nicht gerechtfertigt. Wenn du es schlimm findest, mit was für Inhalten Instagram gefüllt ist, dann steht es dir frei einen Instagram-Account mit gehaltvolleren Inhalten zu produzieren.

Ja die Wiederkäuer furzen halt öfters, tatsächlich haben die Grünen in der mehr gegen die Schweineaufzucht, das Weideland in Ch ist für nichts anderes zu gebrauchen.
 
In Holland sind die Bauern verpflichtet worden eiweißreicheres Futter zu geben.
Angeblich sollen die Vieher dann nicht mehr so viele Treibhausgase abgeben.
 
Bis auf die (wie immer) wertlosen Kommentare von Jure geht die Diskussion in die richtige Richtung. Danke.
 
Es wäre kein Tropfen auf den heißen Stein, wenn wir alle mal ein wenig an gewissen Strängen ziehen würden. Mit der Wegwerfkultur angefangen.

Natürlich erzieht der Staat auch. Was schreibst du da? Wenn wegen Lungenkrebsfällen Alarm geschlagen wird, gibts eben keine Tabakwerbung mehr und die Steuern und somit Packungspreise nebst anschaulicher Bildchen gehen hoch. Wo es ein Problem wegen AIDS gab, macht man Aufklärungskampagnen bezüglich safer sex und was weiß ich.

Und wenn man will, kann auch der Staat Aufklärungskampagnen etwa zur Lebensmittelverschwendung anlaufen lassen.

Wenn der Staat will, verbietet er etwa die Scheiß Tiertransporte von Pontius nach Pilatius oder macht sie so teuer, dass es sich schlichtweg nicht mehr billiger ist, aus einem niedersächsichen Hof alles nach Polen etc. zum Schlachten zu karren, statt in einem wenigstens einigermaßen nahen Schlachthof usw.

Und wenn es um Fleischkonsum etwa generell geht: Auch eine Biokuh ist zu ertagen. Und die kann dann auch einigermaßen würdig leben. Darum v.a. geht es beim Thema Massentierhaltung. Es stellt sich, s.o., in erster Linie die Frage nach den Mengen, die wir verbauchen.

Und ja, soweit wir jeder im einzelnen etwas tun können und sollen, damit es dann insgesamt keine Tropfen auf den heißen Stein sind: Genauso ist man gefragt, auch bei Entscheidungen bezüglich etwa Kohlekraftwerken und und und mitzuwirken. An den Wahlurnen, durch Petitionen, Demonstrationen....

Doch, es ist ein Tropfen auf den heißen Stein, weil der jährliche Ausstoß von CO2 durch Kohleverbrennung sich in den letzten 20 Jahren von ca. 8 auf ca. 16 Gigatonnen verdoppelt hat und er sich bis 2050 nochmals verdoppeln wird. Demgegenüber steht der gesamte deutsche CO2-Ausstoß von ca. 0,8 Gigatonnen CO2. Selbst wenn Deutschland insgesamt seinen CO2-Ausstoß auf 0 senkt ist es ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst wenn der ganze Westen inklusive USA es tut braucht es dann eben 10 oder 20 Jahre länger, bis ein entsprechender CO2-Anteil in der Atmosphäre erreicht ist, wenn die Schwellenländer nichts tun. Und wie wenig die Schwellenländer bereit sind wirklich etwas zu tun hat das Pariser Abkommen ausdrücklich gezeigt.

Man sollte sich schon bewusst machen, dass diese 1,5-2 Grad Erwärmung bis 2050 nur der Anfang ist, wenn man nicht bald entsprechende Technologien entwickelt, mit denen die Schwellenländer auch ohne CO2-Emissionen wachsen können. Da wird man dann 4-6 Grad bekommen und von da an kann es dann auch zu natürlichen Feedbacks kommen, die dann zu 10-15 Grad führen. Dann ist es am Nordpol so warm wie heute am Mittelmeer und der Rest des Planeten sieht entsprechend aus.
 
Wenn es verhindert werden kann, dass ein Tropfen das Fass zum überlaufen bringt, dann ist auch dieser eine Tropfen wertvoll!
 
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