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Klimawandel + Umweltschutz

Wenn man Leuten was aufzwingt reagieren sie extrem.
Der Klimaschutz bedeutet auch auf vieles zu verzichten und der Klimaschutz wir uns einiges kosten.

Wir sollen stärker aufs Auto und Flugzeug verzichten.
Wir sollen auf Fleisch verzichten weil Fleisch eine schlechtere Umweltbilanz hat.
Wir sollten auf Freizeitparks verzichten weil sie unnötig Strom saufen.
Wir sollten auf ständig neue Klamotten verzichten weil das Produzieren der Kleidungsstücke Energie verschwendet.
Ja stimmt es wäre sinnvoll das alles zu reduzieren, aber es ist freiwillig. Es gibt kein Gesetz das eines dieser Dinge verbietet und es wird in absehbarer Zeit auch keines geben. Das ist auch überhaupt nicht das, was zwischen den Parteien diskutiert wird soweit ich es mitbekomme. Du darfst so viele Klamotten und soviel Fleisch kaufen wie du willst und fliegen bis dir schwindelig wird.
 
Wer ernsthaft menschlichen Anteil am Klimawandel oder besser noch, diesen selbst immer noch negiert. Schon traurig. Aber ich bleibe bei meiner These. Geht dann dabei in erster Linie darum, nicht sich um die gewohnten Bequemlichkeiten im Alltag Gedanken machen zu müssen.

Mit Lebensumstellungen wird man rein gar nichts erreichen in einer Welt, in der bald 10 Milliarden Menschen leben, von denen ein immer größerer Teil in einem immer größeren Wohlstand leben wird, und damit auch immer mehr CO2 produziert wird. Man nimmt sich hier im Westen noch allzuwichtig, aber 2050 wird es nur noch ein einziges westliches Land in den Top 15 der größten CO2-Emittenten sein, und das wird Amerika sein, auf Platz 3. Wie sehr sich die Erde erwärmen wird liegt primär nicht mehr in westlicher Hand, sondern in der Hand der anderen bald 9 Milliarden Menschen auf der Erde. Die haben aber zu der Sache einen gänzlich anderen Blickwinkel. Jemandem, der heute kaum was zu essen hat, wirst du kein schlechtes Gewissen einreden können, dass seine Urenkel vielleicht mal arm sein könnten, und er deswegen heute verzichten muss.

Was der Westen tun könnte ist Technologien zu entwickeln, womit man CO2-Neutralität ohne Verzicht hinkriegen kann. Bessere PV-Module, Kernfusion, Laborfleisch, effizientere Batterien, vertical farming, etc. pp. die Liste an Technologien, die zum Greifen nah sind, und das Klimaproblem auch wirklich lösen würden (in dem Sinne, dass auch die anderen 9 Milliarden Menschen auf der Welt schnell ihren Weg zur CO2-Neutralität finden), ist ziemlich lang. Leider scheint es aber nicht besonders gut beim Wählen anzukommen, den Klimawandel in erster Linie durch Erforschung neuer Technologien zu verhindern, dabei wird es aber keinen anderen Weg geben.
 
Ja stimmt es wäre sinnvoll das alles zu reduzieren, aber es ist freiwillig. Es gibt kein Gesetz das eines dieser Dinge verbietet und es wird in absehbarer Zeit auch keines geben. Das ist auch überhaupt nicht das, was zwischen den Parteien diskutiert wird soweit ich es mitbekomme. Du darfst so viele Klamotten und soviel Fleisch kaufen wie du willst und fliegen bis dir schwindelig wird.

https://massentierhaltung.ch/

Obwohl die Schweiz die strengsten Nutztierschutz Gesetze in Europa hat und es auch keine richtige Massentierhaltung gibt, kommen die Grünen mit der Iniative
In der Schweiz ist Fleisch sowieso viel teuerer als beispielsweise in Deutschland wie teuer soll nun das Fleisch werden wenn so eine Initiative durchkommt.

Ich komme aus der Fleischindustrie und bin überzeugt man kann die Hebel an andere Stellen viel wirksamer für den Umweltschutz angeben als mit der hirnlosen Iniative.
 
https://massentierhaltung.ch/

Obwohl die Schweiz die strengsten Nutztierschutz Gesetze in Europa hat und es auch keine richtige Massentierhaltung gibt, kommen die Grünen mit der Iniative
In der Schweiz ist Fleisch sowieso viel teuerer als beispielsweise in Deutschland wie teuer soll nun das Fleisch werden wenn so eine Initiative durchkommt.

Ich komme aus der Fleischindustrie und bin überzeugt man kann die Hebel an andere Stellen viel wirksamer für den Umweltschutz angeben als mit der hirnlosen Iniative.

Ja, das ist die einfachste Lösung: Die Anderen müssen was tun!
 
Das ist exakt auch die Einstellung der Mehrheit der Österreicher. Nicht zuletzt diese schlamperte Einstellung fällt und jetzt Woche füe Woche und Monat für Monat immer mehr auf den Kopf.
Man kann und muss nicht Alles erzwingen, aber ganz ohne Druck wird es nicht gehen. Wenn ich so lese, auf was wir (angeblich) alles verzichten müssen, kommen mir die Tränen. Teilweise vor Lachen über soviel Dummheit und teilweise vor weinen über so viel Unwissenheit.

Noch können wir freiwillig auf viele Dinge verzichten und uns viel bessere Alternativen suchen. In einigen Jahren könnten wir gezwungen sein, auf vieles zu verzichten. Nicht vom Gesetzgeber, sondern von der Natur!

Die Frage, ob der Mensch radikale Veränderung mitmachen will, stellt sich nicht. Es wird radikale Veränderung geben, ob der Mensch das will oder nicht. Veränderung heisst ja nicht zwangsläufig Verschlechterung. Vieles kann man besser machen, wenn man Dinge ändert.

Als ich vor 15 Jahren aus meinem damals relativ neuen Haus die Öl-Zentralheizung raus geschmissen habe und auch sonst keine neue Zentralheizung mehr eingebaut hatte, waren so ziemlich alle Bekannten zumindest irritiert. Nun heize ich das 150 m²-Haus mit einem kleinen Kachelofen, Solarkollektoren (Pufferspeicher) und "Spitzenabdeckung" mit Infrarot-Paneelen. Warmwasser mit Wärmepumpe und Solarkollektor (2. Wärmetauscher im Speicher. Abgesehen davon, dass ich nicht einmal die halben Heizkosten als früher habe (und damals war Heizöl billig), habe ich auch ein wesentlich besseres Raumklima im Haus. Praktisch kein Staub aus Konvektionsheizkörpern in der Heizsaison und angenehme Strahlungswärme von den IR-Paneelen und natürlich vom Kachelofen.
Nur eins von vielen Beispielen, wo Veränderung auch Verbesserung bedeutet - und nicht mehr kostet.

Noch etwas habe ich in meinem Leben gelernt: Besitz belastet!

Hans dann sage uns mal wie Teuer dein Umbau war oder kannst du dir Vorstellen das sich jeder mit einer Ölheizung das selbe einfach so leisten kann.

Ich habe für meine 170m2 eine Wärmetauschpeumpe die langt aus auch bei Temperaturen bei -25grad celsius

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Ja, das ist die einfachste Lösung: Die Anderen müssen was tun!

Wir in der Produktion können erst was tun wenn der Detailhandel und die Discounter die Bedingungen dafür stellen, aktuell haben wir eine Überproduktion an Fleisch die keiner abkauft, das Tiefkühlvolumen in der Schweiz hat sich in den letzten 15Jahren mindestens verdreifacht. Jeder verkauft das was er verkaufen will und nicht was anfällt. Natürlich bestimmt der Endkonsument was gekauft wird, doch der Handel bestimmt den Verkauf wie auch die Aktionen und nimmt direkt Einfluss auf den Endverbraucher.
Der Handel diktiert uns auch auf was wir zu produzieren haben, doch ein Tier besteht nicht nur aus Filet-Stücken, Braten wie auch Siedfleisch fällt an.
 
Hans dann sage uns mal wie Teuer dein Umbau war oder kannst du dir Vorstellen das sich jeder mit einer Ölheizung das selbe einfach so leisten kann.

Ich habe für meine 170m2 eine Wärmetauschpeumpe die langt aus auch bei Temperaturen bei -25grad celsius

Umbaukosten deutlich unter 9.000 Euro. Dazu natürlich einiges an Eigenleistung, die aber nicht Cash-wirksam war. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich schon beim Bau Vorsorge dafür getroffen habe. Dazu gehören Leerverrohrungen und ein passender Kamin an der richtigen Stelle. Macht man das gleich beim Bau, sind die Kosten dafür vernachlässigbar. Heutige Energiekosten für Heizung und Warmwasser < 1.000 €/Jahr (für Brennholz aus der Region und Strom aus Wasserkraft. Wertverlust des alten Ölkessels = Null, da ich damals schon einen gebrauchten Ölkessel eingebaut habe. Ein Bekannter hatte einen fast neuen Kessel aus den selben Gründen wie ich raus geschmissen. Für mich hat er es noch ein paar Jahre getan. Amortisation der Umrüstung nach nur 4 Jahren. Weiterer Vorteil: Die Heizung funktioniert zu 90% auch ohne Strom. Nächsten Sommer montiere ich noch ein kleines PV-Modul für den Betrieb der Umwälzpumpe. Die braucht derzeit im Betrieb 15 W/h. Nicht viel, aber da gehts mir ums Prinzip. :)

Ich gehe davon aus, dass Deine Wärmepumpe optimal ausgelegt ist. Denke aber, dass die in dieser Dimension nicht unter 10.000 € zu haben war. Dazu je nachdem was schon vorhanden war noch etwas an Installationskosten. Und dann noch die Frage der Erschließungskosten, die je nach Bauart natürlich varieren. Luft-Luft ist natürlich am billigsten, Tiefensonden kosten bis zu 10.000 € und mehr. Wirtschaftlichkeit lässt sich aber leicht ausrechnen.

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Wir in der Produktion können erst was tun wenn der Detailhandel und die Discounter die Bedingungen dafür stellen, aktuell haben wir eine Überproduktion an Fleisch die keiner abkauft, das Tiefkühlvolumen in der Schweiz hat sich in den letzten 15Jahren mindestens verdreifacht. Jeder verkauft das was er verkaufen will und nicht was anfällt. Natürlich bestimmt der Endkonsument was gekauft wird, doch der Handel bestimmt den Verkauf wie auch die Aktionen und nimmt direkt Einfluss auf den Endverbraucher.
Der Handel diktiert uns auch auf was wir zu produzieren haben, doch ein Tier besteht nicht nur aus Filet-Stücken, Braten wie auch Siedfleisch fällt an.

Das ist leider eine bedauerliche Entwicklung, die auch bei uns so abläuft. Wir Konsumenten haben es aber in der Hand das zu ändern, in dem wir einfach diesen Aktionismus nicht mitmachen und uns auch von den Aktionen nicht blenden lassen. Jede Aktion ist bei anderen Produkten eingepreist. Das zahlt man dann, wenn man nicht nur Filetstücke will. So sind z.B. Grammeln, gute Innereien oder ein Netz teurer als Schweinslungenbraten.
 
https://massentierhaltung.ch/

Obwohl die Schweiz die strengsten Nutztierschutz Gesetze in Europa hat und es auch keine richtige Massentierhaltung gibt, kommen die Grünen mit der Iniative
In der Schweiz ist Fleisch sowieso viel teuerer als beispielsweise in Deutschland wie teuer soll nun das Fleisch werden wenn so eine Initiative durchkommt.

Ich komme aus der Fleischindustrie und bin überzeugt man kann die Hebel an andere Stellen viel wirksamer für den Umweltschutz angeben als mit der hirnlosen Iniative.
Wenn man selber beruflich betroffen ist dann wehrt man sich natürlich nochmal ganz anders.

Ich hatte auch mal so eine Situation. Weil Apple eine Internet-Technologie nicht unterstützen wollte, mit der ich damals als Freelancer jahrelang gutes Geld verdient habe, verlor sie innerhalb von 3 Jahren komplett an Bedeutung und ich bekam keine Aufträge mehr dafür. War aber eine nachvollziehbare Sache, weil die Technologie nur einer Firma gehörte und kein offener Standard war.

Auch bei der Initiative "Massentierhaltung" ist es mMn ganz einfach: wenn eine Mehrheit der Schweizer sie politisch unterstützt dann musst du dir evtl. einen anderen Job suchen, aber ich finde das völlig ok. Natürlich kannst du dich beschweren, eine Initiative für Massentierhaltung gründen, Demonstrationen machen usw. Aber Massentierhaltung ist keine überlebenswichtige Errungenschaft soweit ich das verstehe. Nachdem ich diese Bilder von Massenhaltungs-Hühnern gesehen habe, die so verkrüppelt sind das sie kaum laufen können und nur noch 3 Federn am Körper haben, ist mir der Appetit daran auch vergangen. Dann zahl ich lieber das doppelte und hoffe, dass das Tier bei anderer Haltung etwas weniger mit Antibiotika vollgepumpt wurde.
 
Mit Lebensumstellungen wird man rein gar nichts erreichen in einer Welt, in der bald 10 Milliarden Menschen leben, von denen ein immer größerer Teil in einem immer größeren Wohlstand leben wird, und damit auch immer mehr CO2 produziert wird. Man nimmt sich hier im Westen noch allzuwichtig, aber 2050 wird es nur noch ein einziges westliches Land in den Top 15 der größten CO2-Emittenten sein, und das wird Amerika sein, auf Platz 3. Wie sehr sich die Erde erwärmen wird liegt primär nicht mehr in westlicher Hand, sondern in der Hand der anderen bald 9 Milliarden Menschen auf der Erde. Die haben aber zu der Sache einen gänzlich anderen Blickwinkel. Jemandem, der heute kaum was zu essen hat, wirst du kein schlechtes Gewissen einreden können, dass seine Urenkel vielleicht mal arm sein könnten, und er deswegen heute verzichten muss.

Was der Westen tun könnte ist Technologien zu entwickeln, womit man CO2-Neutralität ohne Verzicht hinkriegen kann. Bessere PV-Module, Kernfusion, Laborfleisch, effizientere Batterien, vertical farming, etc. pp. die Liste an Technologien, die zum Greifen nah sind, und das Klimaproblem auch wirklich lösen würden (in dem Sinne, dass auch die anderen 9 Milliarden Menschen auf der Welt schnell ihren Weg zur CO2-Neutralität finden), ist ziemlich lang. Leider scheint es aber nicht besonders gut beim Wählen anzukommen, den Klimawandel in erster Linie durch Erforschung neuer Technologien zu verhindern, dabei wird es aber keinen anderen Weg geben.

Geh ich teilweise mit. Wie schon öfter gesagt. In 300 oder was Jahren Industrialisierung, wenn man all das nimmt, was seit dem in die Luft geschleudert usw. wurde. Das hat den Reichtum, den Wohlstand geschaffen. Und wie du selbst sagst: Wem, der jetzt quasi dabei aufholen möchte, wem will man das zum Vorwurf machen. Und ich gehe mit. Da kann und muss dann Forschung und Entwicklung ihren Beitrag leisten.

In Deutschland etwa wurde mit einsetzender Industrialisierung der Wald extrem abgeholzt. Eben auch für die stark gewachsenen industriellen Bedürfnisse und nicht nur Brennholz für die Haushalte, was weiß ich. Bis etwa 1850 sah auch der Zustand der Wälder ganz schlimm aus. Gibt dazu historische Aufnahmen. Aber dann hat auch ein gewisses Besinnen eingesetzt, dass es so nicht weiter gehen kann. Überleg mal, schon damals. Und so hat schon vor gut 150 Jahren nenn es kontrollierte, sogar nachhaltige Forstwirtschaft begonnen.

Aber das Allheil allein in neuen Technologien zu sehen. Da gehe ich nicht ganz mit. Es mag recht radikale Stimmungen da auch geben. Aber niemand redet doch davon, gar kein Fleisch etwa mehr zu essen. Aber ist es so schlimm, Fleischkonsum so wie früher meinetwegen auf den klassischen Sonntagsbraten, was weiß ich, zu reduzieren? Wir bewegen uns zu wenig, wir essen ungesund. Unverträglichkeiten, Allergien... Aber Hauptsache, "modern" leben und nicht "Old school". Dann kriegt man auch von den Tieren die Antibiotika mit. Und dann stehen die Ärzte vor Problemen. Ist es wirklich so schlimm sich wieder zu überlegen, ob man die gesamten Strecken wirklich unbedingt mit dem Auto zurück legen muss? Statt, entschuldige, wirklich mal auch den Arsch hoch zu kriegen?

Klar, dann sagt die Familie, ich kann mir aber die 500 g Packung Biogehacktes für 3 Euro oder was nicht leisten. Per se verständlich. Aber dann frag mal, was die Leute von ihrem Wocheneinkauf am Ende auch bloß in die Tonne kloppen. Ist es wirklich so schlimm, da mal umzudenken? Ist es wirklich so schlimm, sich wieder an Einkaufsbeutel etwa zu gewöhnen, die man mehrfach verwenden kann usw. Überhaupt Einkaufsgewohnheiten zu ändern, damit man etwa wirklich weniger Essen weg schmeißt? Oh, die Leute sind alle so gestresst, haben doch nicht wirklich Zeit... Ach herrje. Aber stundenlang zu gamen, irgendwelchen Scheiß auf WhatsApp oder ob und was Kylie Jenner da jetzt wieder auf Instagram präsentiert. Würde mich auch schaffen. Für solchen Müll hat man Zeit.

Das sind nur kleine Beispiele. Niemand erwartet radikalen Lebenswandel. Aber vielleicht Schritt für Schritt Gewohnheiten hinterfragen und ändern. Abgesehen davon, dass wir das auch für unsere eigene Gesundheit machen sollten. Stichwort Bewegen, Ernähren... Von dieser Notwendigkeit würde ich uns nicht "frei sprechen" und das sollte auch machbar sein. Konsumgewohnheiten etc. müssen sich ändern. Zusammen mit dem, dass zweifelsohne die Erforschung und Entwicklung "grüner Technologien" ganz wichtig ist.
 
https://massentierhaltung.ch/

Obwohl die Schweiz die strengsten Nutztierschutz Gesetze in Europa hat und es auch keine richtige Massentierhaltung gibt, kommen die Grünen mit der Iniative
In der Schweiz ist Fleisch sowieso viel teuerer als beispielsweise in Deutschland wie teuer soll nun das Fleisch werden wenn so eine Initiative durchkommt.

Ich komme aus der Fleischindustrie und bin überzeugt man kann die Hebel an andere Stellen viel wirksamer für den Umweltschutz angeben als mit der hirnlosen Iniative.

Diese Initiative beginnt direkt mit einer Lüge bzw. mit einer Halbwahrheit. Ökologische Landwirtschaft beansprucht deutlich mehr Ressourcen und Raum und emittiert deutlich mehr CO2 pro kg erzeugtem Fleisch, als Massentierhaltung. "Ökologisch" ist diese Landwirtschaft an sich also gar nicht.

https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/studie-oekolandbau-schlecht-fuer-klima-550610

Auch ist die CO2-Bilanz von Geflügel und Schwein pro kcal gerechnet in etwa vergleichbar mit Tofu und Brot. Rindfleisch und Kuhmilch ist nochmal ein anderes Thema, da Kühe neben CO2 auch jede Menge Methan erzeugen. Bei Geflügel und Schwein aber wirst du pro kcal gerechnet (und nur das zählt letztendlich, die Berechnungen pro kg sind Beschiss) keinen Nachteil in der CO2-Bilanz gegenüber einem Veganer haben.

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Geh ich teilweise mit. Wie schon öfter gesagt. In 300 oder was Jahren Industrialisierung, wenn man all das nimmt, was seit dem in die Luft geschleudert usw. wurde. Das hat den Reichtum, den Wohlstand geschaffen. Und wie du selbst sagst: Wem, der jetzt quasi dabei aufholen möchte, wem will man das zum Vorwurf machen. Und ich gehe mit. Da kann und muss dann Forschung und Entwicklung ihren Beitrag leisten.

In Deutschland etwa wurde mit einsetzender Industrialisierung der Wald extrem abgeholzt. Eben auch für die stark gewachsenen industriellen Bedürfnisse und nicht nur Brennholz für die Haushalte, was weiß ich. Bis etwa 1850 sah auch der Zustand der Wälder ganz schlimm aus. Gibt dazu historische Aufnahmen. Aber dann hat auch ein gewisses Besinnen eingesetzt, dass es so nicht weiter gehen kann. Überleg mal, schon damals. Und so hat schon vor gut 150 Jahren nenn es kontrollierte, sogar nachhaltige Forstwirtschaft begonnen.

Aber das Allheil allein in neuen Technologien zu sehen. Da gehe ich nicht ganz mit. Es mag recht radikale Stimmungen da auch geben. Aber niemand redet doch davon, gar kein Fleisch etwa mehr zu essen. Aber ist es so schlimm, Fleischkonsum so wie früher meinetwegen auf den klassischen Sonntagsbraten, was weiß ich, zu reduzieren? Wir bewegen uns zu wenig, wir essen ungesund. Unverträglichkeiten, Allergien... Aber Hauptsache, "modern" leben und nicht "Old school". Dann kriegt man auch von den Tieren die Antibiotika mit. Und dann stehen die Ärzte vor Problemen. Ist es wirklich so schlimm sich wieder zu überlegen, ob man die gesamten Strecken wirklich unbedingt mit dem Auto zurück legen muss? Statt, entschuldige, wirklich mal auch den Arsch hoch zu kriegen?

Klar, dann sagt die Familie, ich kann mir aber die 500 g Packung Biogehacktes für 3 Euro oder was nicht leisten. Per se verständlich. Aber dann frag mal, was die Leute von ihrem Wocheneinkauf am Ende auch bloß in die Tonne kloppen. Ist es wirklich so schlimm, da mal umzudenken? Ist es wirklich so schlimm, sich wieder an Einkaufsbeutel etwa zu gewöhnen, die man mehrfach verwenden kann usw. Überhaupt Einkaufsgewohnheiten zu ändern, damit man etwa wirklich weniger Essen weg schmeißt? Oh, die Leute sind alle so gestresst, haben doch nicht wirklich Zeit... Ach herrje. Aber stundenlang zu gamen, irgendwelchen Scheiß auf WhatsApp oder ob und was Kylie Jenner da jetzt wieder auf Instagram präsentiert. Würde mich auch schaffen. Für solchen Müll hat man Zeit.

Das sind nur kleine Beispiele. Niemand erwartet radikalen Lebenswandel. Aber vielleicht Schritt für Schritt Gewohnheiten hinterfragen und ändern. Abgesehen davon, dass wir das auch für unsere eigene Gesundheit machen sollten. Stichwort Bewegen, Ernähren... Von dieser Notwendigkeit würde ich uns nicht "frei sprechen" und das sollte auch machbar sein. Konsumgewohnheiten etc. müssen sich ändern. Zusammen mit dem, dass zweifelsohne die Erforschung und Entwicklung "grüner Technologien" ganz wichtig ist.

Der demokratische Staat ist nicht dazu da, um zu erziehen. Für dein Gewissen sind die Umstellungen in deinem Alltag vielleicht gut, für die globale Erwärmung ist es nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn gleichzeitig der Bau von fast 3.000 neuen Kohlekraftwerken weltweit geplant ist. Daher sind solche "Erziehungsmaßnahmen" erst Recht nicht gerechtfertigt. Wenn du es schlimm findest, mit was für Inhalten Instagram gefüllt ist, dann steht es dir frei einen Instagram-Account mit gehaltvolleren Inhalten zu produzieren.
 
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