AfD für die Mehrheit der Deutschen unwählbar
Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes fragt die «Memo»-Studie Menschen in Deutschland nach dem Blick zurück.
Berlin - Die AfD ist für sechs von zehn Befragten einer Studie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte unwählbar. Dies sagten 58,2 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie «Gedenkanstoß Memo». Rund 50 Prozent sagten zudem, die AfD sei ähnlich bedrohlich für die deutsche Gesellschaft wie früher die NSDAP. 57,7 Prozent hielten es für richtig, die AfD als rechtsextrem zu bezeichnen.
Die Studie «Gedenkanstoß Memo» legte die Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft vor. Anlass ist der 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und des NS-Staats. Befragt wurden im Oktober 2024 rund 3.000 Menschen. Die Stichprobe ist laut Studie repräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland.
Erinnerung an den NS vielen wichtig
Dabei gaben den Angaben zufolge 42,8 Prozent der Befragten an, es sei ihnen wichtig, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus in Deutschland lebendig zu halten. Doch sagten 20,7 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, es sei in Ordnung, wenn künftige Generationen sich nicht mehr mit der NS-Zeit auseinandersetzten.
Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes fragt die «Memo»-Studie Menschen in Deutschland nach dem Blick zurück.
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